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US-Projekt bringt Webcam-Bilder in 3D-Google-Earth-Modelle

(10.2.2010) An der Washington University in St. Louis wurde vor kurzem ein Projekt gestartet, das dem populären Geodaten-Dienst Google Earth weiteres Leben einhauchen will. Dazu hat ein US-Forscher eine spezielle Browser-basierte Softwarelösung namens "Live3D" entwickelt, die herkömmliche statische Satellitenaufnahmen mit Echtzeit-Bildern von überall auf dem Globus verstreuten Live-Webcams verknüpft.


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"Unser Ziel ist es, Google Earth und andere räumliche Geo-Dienste etwas lebendiger zu gestalten", erklärt Austin Abrams, verantwortlicher Entwickler und Doktoratsstudent an der Washington University, gegenüber dem NewScientist. Hierfür habe er eine völlig neuartige Methode konzipiert, mit deren Hilfe sich Live-Aufnahmen von Webcams gewissermaßen wie eine Art zweite Haut über ansonsten nur starr dargestellte Objekte wie etwa Gebäudestrukturen drüberstülpen lassen.

Als Basis für die Belebung von Google Earth greift Abrams dabei eigenen Angaben zufolge auf das hauseigene AMOS-Archiv (Archive of Many Outdoor Scenes) zurück, in dem derzeit bereits die Mitschnitte von an die 1.000 Webcams aus der ganzen Welt gesammelt werden. Doch obwohl die dort gespeicherten Aufnahmen es erlauben würden, große Areale von Google Earth live zu aktualisieren, sei eine vollständige virtuelle Echtzeit-Umgebung nach Auffassung des Forschers wohl noch immer einige Jahre entfernt.

Um den virtuellen Globus von Google Earth dennoch so schnell wie möglich mit Leben zu füllen, setzt Abrams in erster Linie auf die tatkräftige Unterstützung privater User. Diese sollen mithilfe der einfachen Browser-Handhabung von Live3D selbst in der Lage sein, neues dreidimensionales Bildmaterial für den Geodaten-Dienst zu erschaffen.

Wer sich an dem Projekt beteiligen will, kann die Webseite amos.cse.wustl.edu/live3d/viewAll besuchen und dort bestehendes 2D-Material auf vorhandene 3D-Aufnahmen abstimmen. Einzelne Bereiche eines Webcam-Bildes - beispielsweise die Frontansicht eines Gebäudes - müssen nämlich zunächst in Bezug auf Blickwinkel und Größe an die Darstellung in Google Earth angepasst werden. Sind die grundlegenden Eckpunkte einmal festgelegt, übernimmt die Software die restliche Kalibrierung der Polygone.

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