(6.11.2002) In Zeiten einer schwächeren Konjunktur erschließt sich nur
noch derjenige neue Marktchancen, der Wettbewerbsvorteile findet und
ausbaut: Hier gilt das Prinzip möglichst schneller und preiswerter zu sein
als die Konkurrenz. Demnach werden verstärkt Wege gesucht, Zeitaufwand zu
mindern, um somit günstiger anbieten, mehr Aufträge annehmen und
gewinnbringender abrechnen zu können. Aus dieser Anforderung heraus entstand
die Idee Vermessungszeiten auf ein Minimum zu reduzieren - und gleichzeitig
zu effektivieren.
Die innovative Technologie des Laser-Scannings verschafft dem Ingenieur
genau diese Vorteile: Vermessungszeiträume werden maximal gestrafft, eine
Vermessung kann nun innerhalb kürzester Zeit realisiert werden und liefert
noch hochintelligente Daten.
Das Prinzip ist folgendes: Das Fernrohr eines Theodoliten wird durch
einen Laser ersetzt, der mit einer festen Geschwindigkeit von ca. 600
Umdrehungen pro Minute um die Vertikalachse rotiert. Gleichzeitig dreht sich
das Gerät um die Horizontalachse. Die Dauer dieser Drehung bestimmt die
erzielbare Auflösung. Eine typische Messung dauert ca. 90 Sekunden und
liefert dabei ca. 15 Mio. Messpunkte mit einer Genauigkeit von "+ -" 3 mm.
Der Zeitaufwand der Messung ist denkbar gering und das Ergebnis grenzt
schlichtweg an Perfektion.
Ein weiterer Vorteil: Der Laser braucht kein Tageslicht, daher ist es
möglich, die Vermessung in den Nachstunden durchzuführen, d.h. in den
verkehrsschwachen Zeiten. Dies spart nicht Zeit, sondern mindert zudem noch
Ungenauigkeiten und die Gefahr für die Mitarbeiter.
Die Objekte werden vollständig dreidimensional erfasst; so kann bei der
Auswertung der Detaillierungsgrad individuell festgelegt werden. Für die
flächenhafte Erfassung von Verkehrsräumen wird der Scanner erhöht
aufgestellt, z.B. auf einen Hubwagen. Die Auswertung erfolgt in einem
fotorealistischen Grauwertbild. Hier sind sämtliche Details der erfassten
Objekte erkenn- und auswertbar. Eine zeitraubende und fehleranfällige
Protokollierung der Messung vor Ort entfällt somit komplett.
All die erfassten Daten können nun zur Weiterbearbeitung über eine
OSD-Datei (Orientierte Scanner Daten) direkt in STRATIS® als intelligente
Vektordaten übergeben werden. Die läuft mit Hilfe einer Mess-Maschine, die
die Scanner-Daten ausmisst und in die intelligenten Vektordaten umwandelt.
Diese Highend-Technologie des Laser-Scannings wurde nun erstmalig zur
Intergeo im Paket mit STRATIS® vorgestellt. Zwischen den Firmen OCTOCOM AG
und der RIB Software AG wurde vor kurzem für den Vertrieb des
OCTOCOM-Laser-Scannings in Deutschland ein Letter of Intend unterzeichnet.
Eine exklusive Vertriebspartnerschaft ist in Vorbereitung.
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