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CeBIT 2006,
BITKOM,
DDGI |
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(13.12.2005) Die Geoinformatik-Branche präsentiert sich zur CeBIT 2006
erstmalig mit einem gemeinsamen Branchenauftritt. Auf dem Gemeinschaftsstand
in Halle 9 zeigen Unternehmen ihre Lösungen für die Verarbeitung und
Präsentation von geografischen Daten. Dazu gehören Anbieter wie ...
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CeGi GmbH,
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CISS TDI GmbH,
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con terra: Gesellschaft für Angewandte Informationstechnologie mbH,
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European Media Laboratoy GmbH,
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ESRI Geoinformatik GmbH,
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Geodateninfrastruktur Deutschland (GDI-DE),
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Geosystems GmbH,
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GfK MACON GmbH,
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ibr Geoinformation GmbH,
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LGN (Landesvermessung und Geobasisinformation Niedersachsen),
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PRO DV Software AG sowie
- die
Senatsverwaltung für Stadtentwicklung Berlin.
Ziel ist, im Rahmen der CeBIT eine zentrale Informationsplattform für den
Wachstumsmarkt Geoinformation zu schaffen, der das gesamte Spektrum von der
Datenbereitstellung und Verarbeitung bis hin zur Datenintegration in der
Unternehmensinfrastruktur widerspiegelt.
Die Initiatoren dieses Branchenauftrittes, der ITK-Branchenverband BITKOM
und der Deutsche Dachverband für Geoinformation (DDGI) sehen damit einen
weiteren wichtigen Schritt zu einer noch breiteren Darstellung des großen
Potenzials der Nutzung von Geoinformationen in Geschäfts- und
Verwaltungsprozessen. "Da Geoinformationsservice ein Querschnittsthema ist,
erreichen wir durch dieses übergeordnete Forum auf der CeBIT erstmalig eine
gezielte Ansprache potenzieller GI-Nutzer aus allen Bereichen der Wirtschaft
und Verwaltung", begrüßt Siegfried W. Wenzel, Sprecher
Geofinformationswirtschaft im BITKOM, den Auftritt. "Das Interesse der
Unternehmen an einem gemeinsamen Branchenauftritt ist groß. Dieser Erfolg
zeigt, wie richtig wir mit diesem Konzept liegen, die Kräfte der beteiligten
Unternehmen unter einer Überschrift zu bündeln", sind sich Wenzel und Bodo
Bernsdorf, Präsident des DDGI, einig. BITKOM und DDGI sind zusammen
Schirmherren des Gemeinschaftsstandes.
Mit den aktuell teilnehmenden Anbietern zeigt die Branche eine große
Bandbreite an Anwendungen und Lösungen, denn in nahezu allen
Wirtschaftszweigen entfalten Geoinformationssysteme (GIS) einen hohen
Nutzen. Neben naheliegenden Anwendungsfeldern in der öffentlichen Verwaltung
oder bei der Verwaltung geographischer Daten beispielsweise in der Forst-
und Landwirtschaft, spielen GIS auch in der Ver- und Entsorgung, in der
Telekommunikation, in der Gesundheitsvorsorge und sogar im Einzelhandel eine
Rolle. Technologisch gesehen reicht die Palette der Anwendungen von
Verfahren zur Satellitenbild-Auswertung, über webbasierte Visualisierungen
von dreidimensionalen Geodaten bis zu Beiträgen fürs Data-Mining. In vielen
Fällen liefert die Geoinformations-Branche Software-Werkzeuge, mit denen
Unternehmen aus vorhandenen Daten neue Erkenntnisse und Informationen für
ihr Business gewinnen können. So können beispielsweise Filialunternehmen die
Umsätze ihrer Verkaufsstellen in Bezug zur örtlichen Kaufkraft analysieren
und mit Hilfe von Kundenprofilen herausfinden, wie viel Umsatz-Potenzial
bisher unerschlossen blieb.
Diese von Fachleuten als Geomarketing bezeichnete Methode wird in einem
eigenen Informationsbereich auf dem Gemeinschaftsstand auf einer
Sonderfläche zusätzlich und unabhängig vom Angebot der einzelnen
Geoinformatik-Unternehmen präsentiert. "Wir wollen einzelne Themen möglichst
anschaulich und neutral präsentieren, um den Messebesuchern die immensen
Möglichkeiten der Geoinformations-Technologie anschaulich zu machen",
begründet Bernsdorf das Konzept. Neben dem Geomarketing wird der
Katastrophenschutz den vielfältigen und auch gesellschaftlichen Nutzen der
Technologie deutlich machen.
Der Gemeinschaftsstand Geoinformationsservices markiert eines von zwei
Sonderthemen des Public Sector Parcs in Halle 9. Der Public Sector Parc ist
innerhalb der CeBIT die zentrale Informations- und Kommunikationsplattform
für die Modernisierung des öffentlichen Sektors und gilt als Leitmesse für
den Themenkomplex Verwaltungsmodernisierung. Auf über 8 000 Quadratmetern
Ausstellungsfläche präsentieren rund 200 Aussteller den erwarteten 50 000
Fachbesuchern aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Wissenschaft einen
ganzheitlichen Überblick über innovative IT-Lösungen, Dienstleistungen und
Projekte. Der Public Sector Parc als Ganzes steht 2006 erneut unter der
Schirmherrschaft des Bundesministers des Innern.
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