ACHTUNG 1 - Paßwortdiebstahl
Die Zeitschrift PC-WELT meldete am
4. Februar, daß wieder verstärkt Paßwortdiebe unterwegs seien: "Derzeit
kursieren E-Mails im Internet, in denen ein angeblicher Bahnangestellter
T-Online-Anwender darum bittet, ihm die Datei "dbserver.ini" zu senden, um den
Mailempfänger "Freizuschalten". Zweck dieser Aktion ist natürlich, an die in
der "dbserver.ini" gespeicherten Zugangsdaten zu kommen, um auf fremde Kosten
online gehen zu können. Die Zugangsdaten in der Datei sind zwar verschlüsselt, können
aber mit einfachen Knackprogrammen ohne Probleme decodiert werden."
Betroffen sind laut PC-Welt nicht nur T-Online-Anwender, sondern auch Compuserve-Kunden;
ihre Zugangsdaten sind ebenfalls in einer einzigen Datei gespeichert. Wer die Dateien
"cis.ini" oder "dbserver.ini" in den Händen hat, kann auf alle
Zugangsdaten zugreifen.
ACHTUNG 2 - Sicherheitsloch im
T-Online-Homebanking
Laut einem Bericht der Zeitschrift "Computerbild" vom 2. 2. 1998
enthält das kostenlose Zusatzprogramm von T-Online zur Abwicklung von Bankgeschäften
über den Computer ein Sicherheitsloch: Ein 15jähriger Schüler habe demzufolge die
Schwachstelle des Systems zufällig entdeckt, als er ein zweites Konto angelegt habe. Er
hat dieses nicht mit einem Paßwort geschützt, gleichzeitig aber doch Zugriff auf sein
paßwortgeschütztes Konto erhalten. Gefährlich ist dieses für Konto-Inhaber, die ihre
PIN-Nummer im Programm speichern, berichtete die Zeitschrift: jeder kann somit ohne
Kenntnis des Zugangscodes Überweisungen ausführen.
neuer Internet-Service der Bundesregierung: Youngnet (6.2.1998)
Das Presse- und Informationsamt der Bundesregierung teilte am 6.2.1998
mit, daß am 12. Februar 1998 mit "Youngnet" (http://www.youngnet.de) ein neuer Internet-Service der Bundesregierung
ans Netz geht. Laut Regierungssprecher Peter Hausmann ist das "Youngnet" derzeit
weltweit noch ohne Vorbild.
Laut Pressemitteilung richtet sich das Youngnet "vornehmlich an junge Leute
zwischen 16 und 26 Jahren, also an Menschen zwischen Lehre und Job, Bildung und Beruf,
Abitur und Studium, Freizeit und sozialem Engagement. Unter dem Dach dieses
Internet-Programms sollen junge Menschen künftig praktisch alle für sie wichtigen und
nützlichen Informationen sowie interessante Seiten finden. Um effiziente
Informationsangebote machen zu können, ist daher eine umfangreiche Vernetzung von
Bildung, Forschung, Industrie, mittleren und kleineren Unternehmen, Politik und
Administration auf einer Plattform geschaffen worden.
Bereits bestehende Internet-Angebote wurden unter einer einheitlichen Adresse
zusammengefaßt, um einen schnellen Zugriff zu ermöglichen. Dieses Angebot wird ständig
aktualisiert und erweitert. Neben dem Informationsangebot aus so unterschiedlichen
Bereichen wie Politik, Sozialem Engagement, Ausbildung oder Freizeit, bietet Youngnet
Diskussionsforen, Chats und erstmalig in Deutschland einen kostenlosen E-Mail-Service, der
es ermöglicht, eigene Post von jedem beliebigen Online-PC aus zu erledigen.
INTEL: Neue Technologie fürs Internet
INTEL hat Quick Web vorgestellt: per Software sollen schnellere Zugriffe auf Bild- und
Textdokumente im Internet möglich sein. Quick Web benötigt weder auf dem Web-Server noch
auf dem Internet-Client zusätzliche Hard- oder Software. Es werden statt dessen spezielle
Caching- und Kompressionstechnologien verwendet, um die Übertragung grafisch aufwendiger
Web-Seiten zu beschleunigen. Die Technik soll mit allen gängigen Internet-Browsern
zusammenarbeiten. Weitere Informationen zu dem Beschleunigung-Tool gibt's unter http://www.intel.com/quickweb
E-Mails gewinnen an Bedeutung (Miami Herald,
12.1.1998)
Andererseits kommt eine neue Untersuchung der Gesellschaft für Personal-Management zu
dem Ergebnis, daß die E-Mail-Nutzung stetig an Bedeutung gewinnt:
- 86 Prozent von 757 befragten Mitarbeiter in Personalabteilungen nutzen derzeit E-Mail.
- Allerdings führen 49 Prozent der Unternehmen keine E-Mail-Schulungen für ihre
Mitarbeiter durch,
- und in 48 Prozent der Firmen gibt es keine schriftlichen Regeln für die E-Mail-Nutzung.
- 63 Prozent der Befragten gaben an, daß ihre Firmen die private Nutzung des
E-Mail-Systems zwar nicht offiziell erlaubten, jedoch auch keine Überwachung des
Nachrichtenverkehrs stattfinde.
- Sechs Prozent wurden schon einmal darum gebeten, Ausdrucke von E-Mail-Nachrichten als
Beweise in Gerichtsverfahren vorzulegen.
E-Mails kostenpflichtig im Abo (Broadcasting &
Cable, 5.1.1998)
Microsofts Online-Zeitschrift Slate erwägt die Einführung eines
Abonnement-Systems zu einem Jahrespreis von 35 bis 55 DM. Man glaubt bei Slate nicht, sich
auf Dauer ausschließlich durch Werbung finanzieren können - so der Verleger von Slate.
Damit gesellt sich Slate zu einer wachsenden Zahl von Veröffentlichungen, die sich nicht
mehr allein aus Werbung im Internet finanzieren können:
- Die Online-Version des Wall Street Journals
ist bisher die erfolgreichste Publikation dieser Art - vor allem wegen seines guten Rufs
als Printmedien und aufgrund der Tatsache, daß die Online-Version andere inhaltliche
Akzente setzt.
- Auch The Economist und Business Week probieren zur Zeit
Abonnement-Systeme aus.
- Die New York Times verlangt bereits
jetzt von ihren Lesern außerhalb der Vereinigten Staaten Gebühren für die
Online-Version und plant, dieses System schließlich auch für inländische Leser
einzuführen.
Wenden sich Manager vom Internet ab?
(Ottawa Citizen, 7.1.1998 // Investor`s Business Daily, 14.1.1998)
Laut einer Untersuchung der Unternehmensberatung Deloitte Consulting
ist das Internet bei einer wachsenden Zahl US-amerikanischer "Chief Information
Officers" [CIOs] in Ungnade gefallen. Grund dafür seien die enttäuschenden
Einkünfte aus Online-Geschäften. 69 Prozent der befragten Manager bezeichneten die
Ausgaben für das Internet als "besorgniserregend" - 1995 waren nur 16 Prozent
dieser Ansicht. Außerdem
- ist die Anzahl der CIOs, die ihr Internet-Budget weiter erhöhen wollen, von 65 Prozent
auf 31 Prozent gefallen.
- 17 Prozent der CIOs gehen davon aus, ihre Internet-Ausgaben nicht zu erhöhen,
- während 1 Prozent ankündigten, die Ausgaben für das Internet zu reduzieren.
Andererseits meldet die Yankee
Group, daß amerikanische Online-Shops in der Vorweihnachtszeit Rekord-Verkaufszahlen
verzeichnen konnten. In der Zeit zwischen dem amerikanischen Thanksgiving Day und
Silvester wurden in den Vereinigten Staaten über das Internet Güter im Wert von mehr als
1,4 Milliarden DM verkauft - mehr als doppelt soviel wie im Vorjahr, als der Umsatz etwas
mehr als 500 Millionen DM betrug. "Die Leute müssen sich im Internet keinen
Parkplatz suchen oder in ein Einkaufszentrum gehen", sagte ein Analyst der
Unternehmensberatung Forrester Research.
Außerdem landet man auch nie in einer Telefon-Warteschleife.
Internet pauschal (12.1.1998)
Die Kölner Telefongesellschaft Netcologne
bietet ihren Kunden einen pauschalen Internet-Zugang an: für nur 39 Mark pro
Monat kann man 60 Stunden lang im Internet surfen. Überschreitet man die 60
Freistunden, wird's teurer: Pro Zusatzminute verlangt der Provider für Telefonleitung und
Netzzugang 5 Pfennig.
Für pauschal 35 Mark pro Monat bietet der Provider zusätzlich die
Telefonkosten für den INTERNET-Zugang an. Insgesamt kosten die 60 Stunden Internet im
Monat also 74 Mark - nicht hinzugerechnet die Grundgebühr für den Telefonanschluß.
Das Angebot von Netcologne ist auf den Raum Köln beschränkt, es ist aber zu erwarten,
daß es in absehbarer Zeit ähnliche Angebote von anderen Telefongesellschaften gibt.
Intranet Kit von Microsoft
Das "Microsoft Office 60 Minuten Intranet Kit, Vers.2" hilft
dabei, in nur einer Stunde ein eigenes Intranet zu erstellen. Es lassen sich anspruchsvolle
Features wie Channels, Benutzerapplikationen und Dokumentenmanagementfunktionen
realisieren - oder man läßt sich einfach nur ein Intranet in Aktion vorführen.
In einer Schritt für Schritt-Anleitung kann man aus 12 verschiedenen Intranet-Typen einen
auswählen, die dafür nötige Software KOSTENLOS herunterladen und dann das Netzwerk
Schritt für Schritt aufbauen. Vorausgesetzt werden allerdings (kostenpflichtig),
- Frontpage 98
- MS-Office 97.
Darüber hinaus erfährt man mit dem Intranet Kit mehr über die Vorteile eines
INTRANETs und kann von den Erfahrungen anderer lernen: http://www.microsoft.com/germany/office/intranet/
Bis 2001 sollen alle Schulen über Internet-Zugang verfügen (22.
12. 1997)
Die vom Bundesbildungsministerium und der Deutschen Telekom ins Leben gerufene
Initiative "Schulen ans Netz" will bis zum Jahr 2001 für alle 44.000 deutschen
Schulen einen Internet-Zugang bereitstellen. Hierzu stellten die Telekom weitere 60
Millionen Mark und das Bildungsministerium dem Projekt weitere 40 Millionen Mark zur
Verfügung, teilten Bundesbildungsminister Jürgen Rüttgers (CDU) und
Telekom-Vorstandschef Ron Sommer am Dienstag in Bonn mit. Hiermit werde ein deutliches
Signal "für eine zukunftsorientierte Bildung der Kinder und Jugendlichen an der
Schwelle zur Wissensgesellschaft" gegeben.
Zusammen mit den Mitteln für laufende Programme summierten sich die Beiträge der
Telekom und des Ministerium für das Projekt damit auf knapp 160 Millionen Mark, teilte
die Initiative mit. Neben Computern, ISDN-Anschlüssen, Internet-Zugängen, freien
Telefoneinheiten und Software finanziert die Initiative auch Computerschulungen für
Lehrer, Eltern und Schüler. Rüttgers und Sommer riefen auch die anderen an der Aktion
beteiligten Sponsoren auf, ihr Engagement zu verstärken.
SZ warnt vor Computerhysterie (Mitte Dezember 1997)
Die Süddeutsche Zeitung (http://www.sueddeutsche.de)
wirft in ihrer Mittwochsausgabe einen kritischen Blick auf Initiativen wie "Schulen
ans Netz" -- und warnt vor blinder Begeisterung für Computer im
Klassenraum. "Hysterie ist in Deutschland ausgebrochen, die 'Jeder Schüler muß
einen Laptop haben'-Hysterie", spottet Jeanne Rubner im Feuilleton. Sie erinnert
daran, daß Lehrerstellen fehlen und zu große Klassen einem Lernerfolg stärker im Wege
stehen könnten als ausgerechnet ein Mangel an Computern. Rubner nimmt auch Pädagogen
aufs Korn, die müheloses Pauken per Software versprechen:
"Die Vorstellung, durch den Computer und das Internet entstünde eine schöne neue
Lernwelt, ist geradezu absurd." Dabei sie es selbstverständlich, daß Schüler den
Umgang mit Computern lernen müssen, hebt die Autorin hervor. Dafür, glaubt sie, sei
allerdings ein mit traditionellen Methoden erworbenes Basiswissen notwendig.
Microsoft: TCP/IP-Update für Windows 95
Microsoft hat ein Update für das TCP-IP-Protokoll von Windows 95 herausgegeben, mit
dem sich auch Windows 95 gegen sogenannte "OOB-Attacken" aus dem Internet
schützen läßt. Die OOB-Attacken senden ungültige Datenpakete und hängen damit den
angegriffenen Rechner vom Netz ab oder lassen ihn im ungünstigsten Fall ganz abstürzen.
Microsofts neuestes TCP/IP-Update läßt sich nur installieren, wenn auch das
Winsock-Update (erhältlich unter ftp://ftp.microsoft.com/Softlib/MSLFILES/WSOCKUPD.EXE)
installiert ist. Das TCP/IP-Update gegen die OOB-Attacken ist 160 Kilobyte groß und in
Microsofts Softwarelibrary erhältlich: ftp://ftp.microsoft.com/Softlib/MSLFILES/VTCPUP20.EXE
Digital: Übersetzungsprogramm im Internet
Digital hat auf seiner Internet-Suchmaschine AltaVista einen Übersetzungsservice
eingerichtet: Ein Programm der Software-Firma Systran bringt englische Texte ins
Spanische, Französische, Portugiesische, Italienische oder Deutsche. Die Eingabemaske der
Übersetzungsmaschine steht unter http://babelfish.altavista.digital.com/cgigin/translation
Surfer meinen: Telefongebühren sind zu hoch
Für mehr als 70 Prozent der deutschsprachigen Internet-Fans sind zu hohe
Telefongebühren beim Surfen das größte Manko. Dies ergab eine Online-Befragung
unter mehr als 16.000 deutschsprachigen Internet-Nutzern im Zeitraum vom 8. Oktober bis
17. November 1997. Die Teilnehmer wurden zu aktuellen Problemen und zur Entwicklung des
Internets in Deutschland befragt. Die sogenannte "W3B"-Befragung wird zweimal
pro Jahr von Fittkau & Maass (Hamburg) durchgeführt:
- Prüfende Blicke werfen die Nutzer demzufolge vor allem auf die Sicherheit
im Netz. Für 36 Prozent der Befragten ist der Schutz ihrer persönlichen Daten das zur
Zeit kritischste Internet-Thema.
- Über die Hälfte der Onliner beklagen zu lange Wartezeiten,
- mangelnde Orientierungsmöglichkeiten und
- eine Kommerzialisierung der Angebote.
Trotz dieser Kritik beurteilen die Befragten die Entwicklung des Internets überwiegend
positiv: 90 Prozent der Surfer sind der Ansicht, daß das Internet aus dem Bildungsbereich
in Zukunft "nicht mehr wegzudenken sein wird" -- und mehr als
83 Prozent rechnen damit, daß die Zahl der deutschsprachigen Internet-Nutzer in Zukunft
stark ansteigen wird.
Und wer surft in Deutschland? Der Anteil der Frauen hat sich
verdoppelt - auf über 12 Prozent. Auch in der Alterstruktur hat sich etwas getan: Der
Umfrage zufolge ist das Durchschnittsalter aller User gegenüber der
ersten Umfrage im Herbst 1995 um drei Jahre gestiegen. Waren damals noch über 60 Prozent
in der Altersgruppe von 20 bis 29, so ist dieser Anteil inzwischen auf knapp 37 Prozent
geschrumpft - zugunsten älterer Netz-Freunde. Ein weiteres Ergebnis: Waren früher die Akademiker
beinahe unter sich, surfen heute auch mehr und mehr Leute mit Hauptschulabschluß
und mittlerer Reife.
Netz vernichtet und schafft Arbeitsplätze (3.12.97)
Ira Magaziner, der Berater der Clinton-Regierung in Internet-Fragen, räumte auf einer
Konferenz der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) ein,
daß weltweit in den Unternehmen durch die Umstellung auf Computer und die Ausrichtung auf
das Internet Millionen von Arbeitsplätzen abgebaut würden; letztendlich würde die neue
Technologie aber mehr neue Arbeitsplätze schaffen als vernichten. Magaziner forderte von
den Regierungen, dem Handel im Internet freien Lauf zu lassen, auch wenn dies den
Arbeitsmarkt in Aufruhr versetze; die Entwicklung zur Informationsgesellschaft sei mit
Umwälzungen verbunden, die denen der Industriellen Revolution entsprächen. Donald
Johnston, der Generaldirektor der OECD, sagte, daß die Organisation alles in ihrer Macht
Stehende tun werde, um Beschränkungen des Internet-Geschäftsverkehrs abzubauen. Johnston
merkte an, daß es von einigen Regierungen den Vorschlag gäbe, sich gegen neue Steuern
für Geschäfte über das Internet zu wehren.
INTERNET-Diplom
Das Marlboro College im U.S.-Bundesstaat Vermont wird ab Januar 1998 zwei neue
Magister- Studiengänge einführen, und zwar "Internet-gestütztes Unterrichten und
Lernen" und "Internet-Strategien". "Die Art des Wissenserwerbs
verändert sich durch diese Technologie in allen Bereichen", sagte der Präsident des
Colleges. "Wir konzentrieren uns nicht allein auf das Internet, sondern vor allem
darauf, wie Menschen diese neue und wichtige Technologie möglichst weitgehend einsetzen
können". Ziel der Studiengänge ist es, Lehrern Möglichkeiten zu vermitteln, das
Internet in die Unterrichtssituation einzubeziehen sowie Managern die Fähigkeit zu
verleihen, die Internet-Strategie eines Unternehmens zu überwachen.
über den Einfluß des INTERNETs auf das Sozialverhalten
Einen bedeutenden Rückgang der Bar-Besuche hat eine amerikanische Untersuchung bei
Internet-Nutzern ausgemacht. "Surfen statt Saufen?"-fragt auch das PC-Magazin in
der "PC Magazin News"-Ausgabe vom Mittwoch, 5. November 1997:
"Damit nicht genug: Ein intensiver Gebrauch des Online-Mediums sei dem
Familienleben insgesamt ausgesprochen zuträglich, ebenso der Beziehungspflege im
Freundeskreis -- so lautet jedenfalls der Tenor einer "Active Media"-Studie.
Die Marktforscher wollten von Internet-Usern wissen, wie sich ihr Sozialleben durch ihre
Surf-Leidenschaft geändert hat. Und siehe da: Satte 57 Prozent sprachen von einem
"sehr positiven" Einfluß auf die Bindung zu Verwandten und Bekannten. Dafür
hingen viele User fortan seltener in Bars und Clubs herum: Immerhin rund ein Drittel der
Befragten gab an, "erheblich weniger" oder "etwas weniger" Zeit in
Lokalen zu verbringen als vorher, sozusagen unplugged. Bei 64 Prozent hatte sich zwar kaum
etwas geändert, aber nur lächerliche 4 Prozent sagten, daß ihr Ausgeh-Antrieb
zugenommen habe. Unter dieser Entwicklung litten allerdings nicht nur Gastwirte, sondern
auch Kinoinhaber, folgert Active Media."
30-mal schneller als ISDN
Sogenannte Kabelmodems sollen in den nächsten Jahren das breitbandige Kabelnetz der
Telekom nutzen. Übertragungsraten von 2 MBit/s werden damit in Zukunft möglich sein. Das
ist etwa die dreißigfache ISDN-Geschwindigkeit. INTEL arbeitet mit der Firma CableLabs an
einer neuen Generation der Geschwindigkeitswunder (siehe auch www.ctvm.com und www.cablelabs.com).
so etwas macht man nicht - Mißbrauch im INTERNET
Bis zu 500.000 Mark Ordnungsstrafe oder Haft hat das Landgericht Traunstein einer
Internet-Agentur per einstweiliger Verfügung angedroht, wenn sie "Werbung an
Privatleute über E-Mail ohne vorherige Zustimmung der betreffenden Person" versendet
- berichtet die Süddeutsche Zeitung .
Um Surfer auf seine Homepage zu locken, hatte ein Berliner die Suchmaschine Fireball
zweckentfremdet -- und sich damit vergangenen Woche eine einstweilige Verfügung des
Hamburger Landgerichts eingehandelt - berichtete die taz. Im
Wiederholungsfall drohe ein hohes Ordnungsgeld.
Mit Hilfe eines Computerprogramms bombardierte der Bösewicht die Suchmaschine permanent mit
der gleichen Anfrage. Weil die beliebte "Live-Suche"-Funktion Anfragen anderer
Surfer anzeigt, tauchte dort der Suchbegriff massenhaft auf - und lockte auf die Seite des
"Crackers". Die Massen-Anfragen bremsten den Rechner aus - was
Fireball-Betreiber Gruner + Jahr inzwischen mit Filtern verhindern will.
W3B-Umfrage im Internet
Bis zum 16. November läuft wieder die W3B-Umfrage im Netz - zu erreichen unter http://www.w3b.de. Diese größte, unabhängige
deutschsprachige Meinungsumfrage im Internet wird dieses Jahr zum fünften mal
durchgeführt. Die W3B-Umfragen untersuchen Meinungen und Ansichten der Internet-Benutzer
über das WWW. Die Ergebnisse sollen dann die Entwicklung des WWW im Sinne der Benutzer
beeinflussen. Die W3B-Umfragen sind anonym und unabhängig.
Um die Ergebnisse auf aktuellem Stand zu halten, wird die Befragung regelmäßig alle
sechs Monate wiederholt. Eine Auswahl interessanter Ergebnisse wird nach den Umfragen frei
auf dem W3B-Server veröffentlicht, die Teilnehmer erhalten darüber hinaus ein Paßwort,
mit dem Sie weitere Auswertungsergebnisse in Form einer Kurzanalyse abrufen können.
Internet zum Ortstarif und kostenlos
Der deutsche Internetprovider Germany.net ist bisher für viele Surfer wenig
attraktiv, obwohl er "Internet zum Nulltarif" verspricht - Einwahlknoten gibt es
bislang nämlich nur in Ballungsgebieten. Für alle Internet-Fans, die keinen
Einwahlknoten im City-Tarif haben, hat Germany.net ein tolles Weihnachtsgeschenk:
Ab 19.12.1997 sind die Einwahlknoten von Germany.net unter
einer
einheitlichen Rufnummer bundesweit zum Ortstarif erreichbar.
Der Internet-Zugang bleibt wie gehabt gratis. Die einzige Reglementierung
des kostenlosen Billigzugangs: Germany.net ist nur über Proxy-Server zugänglich und
ergänzt das Surfen durchs INTERNET mit Werbung. Für alle, die nicht in der Großstadt
wohnen und bisher auf den Telekom-Zugang angewiesen waren, ist Germany.net ab
Dezember eine echte Alternative: http://www.germany.net
Sozialwohnungen sollen in Oakland einen Internetanschluß
erhalten
Der Bezirk Oakland im US-Staat Kalifornien hat eine Verfügung erlassen, nach der in
Zukunft Sozialwohnungen über eine Computerausstattung und einen Internetanschluß
verfügen müssen. So sollen Sozialhilfeempfänger und Bürger mit niedrigem Einkommen zu
Hause Fähigkeiten erlernen können, die für die Arbeitswelt wichtig sind. In einem
Pilotprojekt, das in Zusammenarbeit mit IBM entwickelt wurde, wurden 100 Sozialwohnungen
mit Rechnern von IBM ausgestattet, die über ein lokales Netzwerk mit einem PC-Server
verbunden sind. (Gouvernement Technology, September 1997)
Übersetzungen fürs Web
ERSTENS:
Surfen mit Simultanübersetzung - wenn es nach den Plänen der Softwarehersteller geht,
wird aus einem Traum bald Realität, indem die amerikanische Firma Neocortech eigenen
Server zwischen die Internetverbindungen schaltet und Webseiten in Echtzeit übersetzt.
Der sogenannte Tsunami-Server arbeitet unter Windows NT, schafft mehr als 300.000 Wörter
pro Stunde. Die billigste Variante des Übersetzungsservers kostet allerdings zur Zeit
noch etwa 5000 Dollar (- also warten wir noch ein bißchen und polieren unser
Schulenglisch).
ZWEITENS:
Übersetzungsprobleme auf internationalen Web-Seiten löst Microsofts Internet-Explorer
4.0 ZUR ZEIT noch so: Ein Doppelklick markiert das unbekannte Wort, dann läßt sich über
das Kontextmenü (rechte Maustaste) der Menüpunkt "Übersetzen"
aufrufen. Ein Klick darauf öffnet ein weiteres Fenster, das mit Hilfe eines
Online-Wörterbuches innerhalb weniger Sekunden die Übersetzung des markierten Wortes
liefert. Möglich wird dies durch die Skript-Fähigkeiten des Internet-Explorers und die
vielen im Web vorhandenen Wörterbücher. Um dem Explorer das Übersetzen beizubringen,
braucht man
- den Internet-Explorer 4.0, den man zur Zeit von verschiedenen Microsoft-Servern kostenlos downloaden
oder für ca. 10 DM bestellen kann,
- ein Javascript
- sowie einen Eintrag in der Registrierdatenbank. (Skript und die notwendige
Registrierdatei gibt es auf der Website von PCWELT: http://www.pcwelt.de/ie4
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