siehe
auch:
Nemetschek AG
|
|
(4.3.2004) Um aufzuzeigen, welche Antworten die Bauindustrie zu
Fragen des Klimawandels, der Ressourcenverknappung und der Zukunftssicherung
hat, fand am 2.3. in Leimen bei Heidelberg der Kongress "3E = Energieeffizienz +
EDV - Wege aus der Krise?“ statt. Entstanden aus einer Kooperation zwischen der
Energie-Effizienz-Agentur Rhein-Neckar-Dreieck (E2A), der Heidelberg Cement AG,
der Süd Zement GmbH und der Nemetschek
Technology GmbH, richtete sich der Kongresse an alle Architekten, Ingenieure,
Fachplaner, Schlüsselfertigunternehmer sowie an die Baustoffindustrie und
Besitzer großer Baubestände.
"Der Frage nach einer nachhaltigen und energieeffizienten
Zukunft müssen wir uns alle stellen. Gerade Architekten und Ingenieure haben
hier gute Chancen, sich mit ihrem Know-how zu positionieren. Der Softwareeinsatz
spielt dabei eine wichtige Rolle“, so Gunther Wildermuth, Geschäftsführer der
Nemetschek Technology GmbH, in seinem Vortrag heute auf dem Kongress.
Das Thema Energie und Wohnungsbau ist beispielsweise für
kleinere und mittlere Unternehmen ein zukunftsträchtiger Markt. Für Planer gilt
es, diese Themen nicht den ausführenden Unternehmen zu überlassen. Denn hier ist
Planungskompetenz gefragt. Nicht die niedrigsten Kosten stehen bei
energieeffizienten Bauwerken und Immobilien im Mitteilpunkt, sondern die
wirtschaftliche Gesamtbetrachtung, und diese kann gewerkeübergreifend nur durch
Planung erreicht werden.
Gunther Wildermuth: "Welche Software eingesetzt wird, ist dabei
entscheidend. Während heute jeder Fachbereich - Statik, CAD, AVA oder Bauphysik
- mit ausreichend Einzel-Softwarelösungen ausgestattet ist, werden Prozesse bei
der
Planung dagegen nur mit großem Aufwand abgebildet. Das muss nicht sein, hier
gibt es nicht nur enorme Einsparpotentiale, sondern es lassen sich mit weniger
Aufwand wesentliche Qualitätsverbesserungen erzielen.“
Die herkömmliche, sehr aufwendige Arbeitsweise, Plan und
Baubeschreibung getrennt zu beachten, hat dazu geführt, dass der Kostenplaner
jedes Mal von vorn beginnen muss, indem er zunächst die Mengen ermittelt. Auch
für eine energetische Betrachtung wurde unabhängig davon dasselbe gemacht. Mit
modernen EDV-Systemen sind diese Zeiten vorbei: Ohne Mehraufwand bei der
zeichnerischen Planung und der qualitativen Beschreibung können diese Ergebnisse
quasi nun per Knopfdruck erzeugt werden.
Noch einmal Gunther Wildermuth: "Unter der Maßgabe, dass heute
interdisziplinär, arbeitsteilig und baubegleitend gearbeitet wird, gibt es
Methoden und Programme, um wesentlich schneller als bisher zu 'belastbaren’
Ergebnissen zu kommen. Voraussetzungen dazu sind methodisches Vorgehen, die
Softwarelösungen mit integriertem Ansatz und Daten, die auf diese Vorgehensweise
abgestimmt sind. Mit Programmen von Nemetschek wird beispielsweise die
zeichnerische Planung mit der Kostenplanung kombiniert. Eine Gebäudesimulation,
die auf dieselben geometrischen Daten zurückgreift und den Temperaturverlauf des
Standortes kennt, liefert die Werte für den Energieverbrauch des Gebäudes. Damit
sind die technischen Daten für eine wirtschaftliche Gesamtbetrachtung ermittelt
- belastbare Grundlagen für weitere Entscheidungen. Die Qualität der Ergebnisse
und der Aufwand, mit dem sie erarbeitet werden können, tragen dabei dem heutigen
Zeit- und Kostendruck allemal Rechnung.“
|