siehe auch:D-Board,
Nemetschek |
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noch einmal mit mehr Infos: das D-Board von
Nemetschek
Wie bereits berichtet, will die Nemetschek AG "eine neue
Ära des Zeichnens und Entwerfens" starten. Die neue, in der Einführungsphase knapp
12.000 DM (zzgl. MwSt.) teure Soft- und Hardwarekombination - bestehend aus dem
LCD-Tablett, einem PC und der Entwurfssoftware Plan2 FT - wurde dazu in ihrer
Funktionalität dem kreativen Arbeiten des Entwurfsarchitekten angepaßt:
- Ein Stift statt
der üblichen Computer-Maus (prima!),
- ein liegendes Zeichenbrett statt einer vertikalen Monitor-Front (nachvollziehbar!)
- Mal- und zweidimensionale CAD-Software statt eines 3D-CAD-Programmes (??)
Das Nemetschek D-Board vermittelt unbedingt in Verbindung mit der CAD-Software Plan2
FT ein neues Nutzergetühl: Auf einem drucksensitiven 14-Zoll-TFT-Flachbildschirm kann der
Entwerfer genau so zeichnen, wie er bisher mit Bleistift auf Papier gezeichnet hat:
Direkt, freiband und in Echtzeit - nur eben digital auf einer "High-Tech
Unterlage". Diese bietet natürlich alle Funktionsvorteile eines IT-Systems wie
Kopieren, Wiederherstellen, Gegenüberstellen, Aufeinanderlegen, Colorieren, Verändern
oder Löschen. Das D-Board berücksichtigt alle gewohnten Möglichkeiten eines guten
Malprogrammes (wie z.B. Painter von Metacreations) mit verschiedenen Papierstrukturen,
Stiftarten, Farbpalette mit 16 Millionen Farben, Cutter, Radiergummi, Lineal und vielem
mehr. Die Eigenschaften des Stifts wie Farbe, Strichstärke, Härtegrad oder Medium lassen
sich beliebig definieren. Intensität, Deckkraft oder Strichstärke werden direkt über
die Druckintensität gesteuert. Und unter der Skizze lassen sich beliebige Informationen
wie Fotos, Bestands-Zeichnungen oder CAD-Daten hinterlegen. Das Ergebnis sind
Entwurfsideen, die als digitale Skizze vorliegen. Sie werden automatisch in einer
Skizzenrolle abgelegt und können beliebig oft aufgerufen und verändert werden.
Zusätzlich zu den Skizziermöglichkeiten beinhaltet die Software ein 2D-CAD, das dem
Entwerfer jede Gestaltungsfreiheit läßt und seine spontane Kreativität nicht durch
Restriktionen wie Wände, Fenster und andere Bauteile hemmen will. Ein sogenannter
"Multipen" ermöglicht es beispielsweise, beliebig viele Stifte aneinander zu
koppeln und so elegant komplexe Bauteile zu erstellen. Einfache Linien können per
Stiftanwahl in mehrschichtige Elemente verwandelt werden. Des weiteren verfügt das
Programm über eine Symbolbibliothek, in der jedes Symbol in verschiedenen
Darstellungsarten wie freihand, abstrakt, Detail, Realfoto oder Expertise existiert.
Ein Bürocontainer sorgt schließlich für eine gewisse Ordnung innerhalb des
Programms. In eigenen Schubladen können beliebig viele Aufgaben und Projekte
zusammengestellt werden. Dadurch entfällt die Befehlssuche. Der Einsatz des Stifts im
CAD-Modus ersetzt das Auswählen und Klicken - alle veränderbaren Parameter werden
automatisch angezeigt. Eine Vielzahl von intelligenten CAD-Tools erleichtert die Arbeit
zusätzlich.
Die hohe Zeichengenauigkeit und die einfache Handhabung gewähren eine gute
Zeichenqualität unter Beibehaltung der persönlichen "Handschrift" des
Entwerters. Beide Lösungen zusammen - D-Board und Plan2 FT - werden den
Entwurfsprozess im Planungsbüro bestimmt neu beleben; aber eines kann man mit der
elektronische Skizzenrolle dann doch nicht tun - nämlich sein Pausenbrot verpacken (oder
habe ich eine Funktion übersehen?!) |