Gelesen-ARCHIV 1: September 1997 - März 1998
AEC-Nachrichten |
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SPIRIT8 plus noch einmal 500 DM preiswerter softTECH hat sein Schnäppchen-Angebot von der CeBIT (siehe hier) noch einmal verbessert: im Juni kostet das
Bundle SPIRIT 8 plus ArCon+ 9.490 DM plus MwSt. Das Angebote ist bis zum 27. Juni 98
gültig. |
ArCon wird von softTECH in diesem Doppelpack als das Entwurfs- und Visualisierungswerkzeug plaziert; SPIRIT übernimmt dagegen das Zeichnen und Konstruktieren. So werden innerhalb des mb- Unternehmensverbundes "die Stärken des einen Produktes für ein anderes nutzbar gemacht" - man nennt das Synergie-Effekt: "SPIRIT plus ArCon ist das erste konkrete Ergebnis dieser Synergien. Dabei ergänzen sich zwei in ihrem jeweiligen Bereich marktbestimmende Produkte in idealer Weise: ArCon+ 3.1, der 'Renner' im Entwurfs- und Visualisierungsbereich, wird durch die Zeichen- und Konstruktionssoftware SPIRIT 8 ergänzt. Mit SPIRIT plus ArCon können Architekten, Innenarchitekten, Messebauer, Planer, Bauträger und Generalunternehmer ihre Ideen schnell und effizient entwerfen, visualisieren, planen und konstruieren." - so die Pressemitteilung von softTECH.
mb-Software stellt auf der CeBit u.a. die neue Version von ArCon+ vor - nämlich die Version 3.1. Als herausragendes Merkmal wird der 2D-Editor gennant, wodurch ArCon immer interessanter wird für den profesionellen Einsatz in Architektur- und Ingenieurbüros.
proFEt 1.0 ist ein vollständiges 3D-FEM-System zur statischen und dynamischen Analyse von Geschoßbauten. Es eignet sich hervorragend zu einer schnellen Ermittlung von Gründungslasten. Auch bei ungeklärtem Lastabtrag (bei Abfangungen, in Tiefgaragen oder wenn Stützen nicht untereinander stehen) müssen keine schwierigen Ersatzmodelle gefunden werden. proFEt 1.0 ermittelt die Ergebnisse am Gesamtsystem. In den Konstruktionszyklen, von Systemfindung über eine Vordimensionierung bis zur Optimierung der Konstruktion und den Bemessungen oder Nachweisen, zeigt proFEt 1.0 seine Stärken. Alle Eingaben erfolgen auf dem Positionsniveau von Decken, Wänden, Unterzügen, Stützen und Fundamenten. Jede Position läßt sich problemlos manipulieren und an geänderte Dimensionen anpassen.
Übrigens: Die mb-Homepage hat ein neues Design - hingucken lohnt sich.
14 Firmen - nämlich Baystate Technologies Inc., DATACAD LLC, Diehl Graphsoft Inc., Eagle Point Software Inc., IMSI, Informative Graphics Corp., Inso Corp. (Nasdaq: INSO), Intergraph Corp (Nasdaq: INGR), Ketiv Technologies, Nemetschek AG, Parametric Technology Corporation (Nasdaq: PMTC), Robert McNeel & Associates, SolidWorks Corp. und Visio Corp. (Nasdaq: VSIO) - haben die "OpenDWG (TM) Alliance" gegründet. Es handelt sich dabei um einen Zusammenschluß von Entwicklern und Anwendern, der sich für das DWG-Format von Autodesk als offenen Industrie-Standard für den CAD-Datenaustausch einsetzen will.
Um die Entwicklung zu beschleunigen, will die OpenDWG Alliance die DWG-Technologie öffentlich machen, die Visio kürzlich von der MarComp Inc. erworben hat. Das OpenDWG-Toolkit mit C-Programm-Bibliotheken für das Lesen und Schreiben von DWG-Dateien ist übrigens für den nichtkommerziellen Einsatz kostenlos.
Das Toolkit unterstützt Entwickler und Anwender beim Zugriff auf die Informationen, die in "billions of CAD-drawings" stecken und mit AutoCAD, Autodesk's Flaggschiff, oder anderen Produkten erstellt wurden, die das DWG-Format unterstützen. Die OpenDWG Alliance setzt das Werben von Mitgliedern fort, um das Wissen über den Aufbau des geschützten und undokumentierten DWG-Formates zu erweitern, zu teilen und gemeinsam zu verbreiten .
"Die OpenDWG Alliance verspricht, das Wissen seiner Mitglieder über das DWG-Format zu teilen, um Millionen von CAD-Anwendern eine bessere Technologie und besseren Zugriff auf ihre Daten zu ermöglichen," sagte Ted Johnson, Executive Vice President von Visio und Interim-Präsident der OpenDWG Alliance. "Visio is making its own valuable property, the MarComp technology, available to the public to help users unlock their drawing data with whatever software tools they choose to use. Further, we hope to educate the CAD user community about the level of reliable data exchange possible within the industry."
"Wir haben immer daran geglaubt, daß Kunden eine Wahl haben sollten, welche CAD-Plattform sie nutzen wollen," sagte Rod Blum, CEO von Eagle Point Software, ein unabhängiger Third-Party Entwickler von AutoCAD und anderen CAD-Programmen. "Die Programm-Wahl sollte sich nach den Features (so etwas wie "Hauptattraktionen"), Funktionen und Preis richten und nicht künstlich durch das Dateiformat bestimmt werden. The OpenDWG Alliance will eliminate this restriction."
"Da Autodesk aktuell nicht zur OpenDWG Alliance gehört und die Allianz somit keinen Zugriff auf den AutoCAD Source Code (Quelldateien) bzw. die internen Dateiformat-Spezifikationen hat, ist es wichtig, daß alle OpenDWG Alliance Mitglieder die Erkenntnisse eines anderen doppelt überprüfen," sagte Mark Smith, Produkt-Manager bei Intergraph. ...
.... (Einige Statements von OpenDWG-Mitgliedern lasse ich hier aus, da sie sich im Wesentlichen wiederholen. Sie erhalten diese Informationen unter http://www.opendwg.org/) ...
Die OpenDWG Alliance wurde als eine "nonprofit Washington state corporation" strukturiert. MarComp Inc., im Besitz der Visio Corp., gewährt der OpenDWG Alliance nicht-exklusiv, gebührenfrei eine unbegrenzte Lizenz für ihr AUTODIRECT Toolkit. Ein "board of directors", bestehend aus Vertretern der Gründungs-Mitglieder, überwacht die Aktivitäten. ...
More information on the OpenDWG Alliance can be retrieved from the OpenDWG Alliance Web site at http://www.opendwg.org/ (lohnt sich nur, wenn man einigermaßen Englisch versteht!). The mailing address of the OpenDWG Alliance is
Hinweis: OpenDWG is a trademark of OpenDWG Alliance in the United States and/or other countries. All other trademarks, trade names or company names referenced herein are used for identification only and are the property of their respective owners.
Das Programm dacis von öKon - Angewandte Ökologie und Landschaftsplanung GmbH verbindet die Welten von AutoCAD und SICAD, die beide im Bereich Geo-Informationssysteme (GIS), digitale Kartographie und Bauleitplanung jeweils mit Spezial-Applikationen eingesetzt werden. Als Windows-Programm (16/32Bit) kann es Vektorgraphiken von beiden Systemen (im DXF- bzw. SQD-Format) einlesen und darstellen. Alle Zeichnungselemente sind tabellarisch dargestellt und können auf vielfältige Art und Weise bearbeitet werden. Das Abspeichern erfolgt in den genannten Dateiformaten oder als Bitmap- oder Metafile-Datei (BMP bzw. WMF). Das Programm wird in Planungsämtern, Versorgungsunternehmen, Vermessungs- und Ingenieurbüros eingesetzt.
Der Drawing QuickVewer ist ein kleiner schneller Betrachter von AutoCAD 13/14 DWG-Dateien. Der Viewer kann direkt aus dem NT-Explorer heraus aufgerufen, indem eine dwg-, bak-,sv$- oder dwt-Datei mit der rechten Maustaste angeklickt wird. Das Programm ist Freeware und benötigt kein AutoCAD; eine Zeichnung kann aber direkt AutoCAD übergeben und geöffnet werden, wenn es installiert ist. Info und Download: http://www.mv.com/ipusers/crews/quickview.htm
IntraPlant Technologies kündigt einen (den ersten?) AutoCAD Web Server mit integrierter Suchmaschine an. Der Intranet DrawingServer verwendet die AltaVista Suchmaschine um AutoCAD Zeichnungen auf Basis von Stichworten oder Attributen zu finden. Zeichnungen in angegebenen Verzeichnissen werden automatisch indiziert. Die Software unterstützt DWG und DWF Dateien, Betrachten und Redlining von DWG und bekannten Office-Formaten.
Autodesk geht in die OffensiveNoch bevor sich Architekten und Bauingenieure Ende letzten Jahres in Ruhe über Spekulatiusse und Christstollen hermachen konnten, veröffentlichte Autodesk z.B. in der Süddeutschen Zeitung eine ganzseitige Anzeige, die mit "Frohe Ostern" überschrieben war und ein Osterei in den Mittelpunkt stellte. Der weitere Text lautete: "Liebe Architekten und Bauingenieure: Wundern Sie sich nicht über diese Anzeige, sondern über das, was noch kommt. Warten Sie es ab. Es ist noch vor Ostern soweit." |
Nachdem bereits seit Wochen / Monaten über eine engere Zusammenarbeit der
Bauriesen Philipp Holzmann AG (Frankfurt am Main) und Hochtief AG (Essen / Nordrhein-Westfalen) geredet wird (siehe auch),
werden nun die beiden Konzerne im Bereich der Informationsverarbeitung konkreter. Laut
einer Pressemitteilung werde Holzmann von Hochtief eine Lizenz für das Software-Paket
Aristoteles erwerben und das Programm für eigene Projekte einsetzen. Im Gegenzug erwerbe
Hochtief das Holzmann-Programm acadPlus - ein Bewehrungsprogramm. Beide Unternehmen sähen
in der Vereinbarung einen "wichtigen konkreten" Schritt im Hinblick auf eine
engere Kooperation, hieß es.
Die Vereinbarung zwischen den beiden Firmen sieht weiter vor, daß Holzmann seine
EDV-Abteilung in die Hochtief Software GmbH einbringt und sich mit zehn Prozent an dem
Systemhaus beteilige. Damit sei das Hochtief-Unternehmen Dienstleister im Software-Bereich
beider.
Im November 1997 fand in Boston MA USA das alljährliche Architektur CAD Shoot-Out statt. Hier einige Bewertungskriterien der Jury:
Diese letzten vier Kategorien wurden auch vom Publikum gewählt:
Veröffentlichungen über diese Veranstaltung erregten Aufruhr unter verschiedenen CAD-Anwendern, weil die Bewertung - wie auch die Web-Seite des Shoot-Outs - sehr komplex ist. Hinzu kommt, daß die Ergebnisse nach eigenem Gutdünken kommentiert werden - einige Beispiele:
Am besten machen Sie sich Ihr eigenes Bild - alle Details finden Sie auf der folgenden Web-Seite: http://www.architecturalcadd.com/cup/results.html
AutoCADs Zeichnungsformat für das INTERNET, DWF (Drawing Web Format), wird von immer mehr CAD-Entwicklern unterstützt. Sie repräsentieren zur Zeit mehr als 3 Millionen CAD-Anwender; dazu gehören Graphisoft (ArchiCAD), IMSI (TurboCAD) und Visio (Visio Technical und Visio Professional). Die Akzeptanz liegt bestimmt auch an der allgemeinen Verfügbarkeit der Beschreibung des DWF-Formates.
Zeichnungen im platzsparenden DWF-Format können leicht im INTERNET veröffentlicht bzw. per E-Mail versendet, betrachtet und geplottet werden, ohne daß die Original-Zeichnung angetastet wird (siehe auch Grafik im INTERNET).
CadViewer ist ein JAVA-Applet zum Betrachten von DWF-Dateien. Das JAVA-Applet hat den Vorteil, daß jeder JAVA-fähige Browser DWF-Zeichnungen ohne Plug-In anzeigen kann (siehe WHIP!-Plug-In).
Die aktuelle Beta-Version unterstützt nur Netscape. Sie ermöglicht Pan und Zoom, Anzeigen von ergänzenden Zeichnungsinformationen, Redlining (Markieren) und Layer- / Folienschaltung.
"CadViewer Central" ist ein zentraler Platz, um DWF-Zeichnungen im Internet kostenlos abzulegen. Dazu muß man sich registrieren lassen: http://www.cadviewer.com und kann dann die Zeichnungen emailen. Diese können als öffentlich oder privat markiert werden. Infos - englisch - gibt es hier:
Architekten und Studenten waren im Oktober weltweit eingeladen, an einer vierteilige virtuellen Online-Vortragsserie teilzunehmen. Einige der führenden (amerikanischen) Architekten wie Peter-Prann von NBBJ, William-Pedersen von Kohn - Pedersen - Fox Associates und Graham Gund von Graham Gund Architects diskutierten den Einfluß der INTERNET-Technologie auf das Architekturdesign der Zukunft. Gefördert wurde diese Veranstaltung vom Autodesk, Inc. und Cornish Productions.
Die virtuellen Vorträge nutzten freie INTERNET-Technologien wie
Die beteiligten Architekten stellten ihre Entwürfe auch im INTERNET vor. Dazu verwendeten sie das DWF-Format und den bereits erwähnten WHIP!-Viewer verwenden.
Das ganze Ereignis wurde auf http://www.autodesk.com
und http://www.cornishproductions.com
archiviert, so daß jederzeit der Online-Event wiederholt werden kann.
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