AVA-Softwarehäuser bauen ihre HeinzeBauOffice-Schnittstelle
aus
(29.9.2003) Bei einer Tagung am 19. und 20.8. in Celle haben führende AVA-Entwickler
bestätigt, ihre
DDE-Schnittstelle zum HeinzeBauOffice weiter ausbauen, um den
Komfort für die Anwender zu verbessern. Mit dieser Entscheidung sieht Heinze
die laut eigenen Angaben "marktführende Position des HeinzeBauOffice als
Datenbank für Planung und Ausschreibung" bestätigt. Demnach nutzen heute ca.
21.000 Anwender die CD-ROM-Version des HeinzeBauOffice, 11.000 davon auch
die lizenzpflichtigen Ausschreibungstexte. Was sind die konkreten Vorteile
für Nutzer des HeinzeBauOffice, die in der Ausschreibung auch eine
AVA-Software einsetzen? Der von Heinze erarbeitete Produkt- und
Leistungscode kann zukünftig zusammen mit den Produkt- und
Ausschreibungsinformationen des HeinzeBauOffice in die AVA-Software
übernommen werden. Dieser Code ist Grundlage für den elektronischen
Datenaustausch in der gesamten Baubranche. So können die in den jeweiligen
Arbeitsprozessen bei Architekten und Planern, aber auch bei Fachhändlern und
Bauausführenden benötigten Informationen zwischen den unterschiedlichen
Softwareanwendungen ausgetauscht werden. Die umfassende Klassifikation von
Produkten und Bauleistungen wurde von Heinze vor vielen Jahren im
Branchenkonsens erarbeitet. Die Klassifikation und der dazugehörige Produkt-
und Leistungscode sind bereits von Anfang an Bestandteile des
HeinzeBauOffice. Um den Nutzen über das HeinzeBauOffice hinaus auszudehnen,
erstellt Heinze gemeinsam mit Partnern und dem DIN eine PAS (siehe Meldung
"Vorstoß bei der Klassifizierung von Baustoffen" vom 17.3.2003). Sie ist
eine öffentlich verfügbare Spezifikation des DIN und schließt die Lücke
zwischen einer Werksnorm, die lediglich intern von Unternehmen genutzt wird,
und der öffentlichen DIN-Norm. Die Übertragung des Leistungscodes bringt
folgende Vorteile: Hat der Planer das Mutter-Leistungsverzeichnis in der AVA
mit den Leistungstexten aus dem HeinzeBauOffice "gefüllt", kann später über
den Leistungscode jederzeit überprüft werden, ob die Texte noch aktuell
sind, den technischen Vorschriften und Normen entsprechen. Diese Überprüfung
der Aktualität ist im Übrigen auch in den einzelnen Objekt-LVs möglich. Für
Planer, die für aktuelle Bauvorhaben auf bereits früher erstellte
Leistungsverzeichnisse zugreifen wollen, ein nicht zu unterschätzender
Vorteil. Denn der Leistungscode macht es möglich, veraltete Texte zu
identifizieren und durch neue Texte aus dem HeinzeBauOffice zu ersetzen. Das
erhöht die Qualität und Sicherheit in der Ausschreibung. Zweiter zentraler
Vorteil für den Anwender ist die Möglichkeit der Übertragung von Abbildungen
aus dem HeinzeBauOffice in die AVA. Das erlaubt es dem Planer, die
Ausschreibungstexte bei Bedarf um Bilder und Grafiken zu ergänzen.
Insbesondere bei komplizierten Systemen, Anschlüssen oder Design
orientierten Vorgaben eine sinnvolle Ergänzung, die Unklarheiten bei der
Angebotserstellung auf Handwerkerseite reduziert. Trotz der wirtschaftlich
schwierigen Situation haben die einzelnen AVA-Softwarehäuser zugesagt, ihre
Produkte um die beschriebenen Funktionen zu erweitern und die neuen Vorteile
des HeinzeBauOffice an ihre Anwender weiterzugeben. Für die Anwender in den
Architektur- und Planungsbüros bietet das die Chance, Arbeitsprozesse in der
Ausschreibung noch effizienter zu gestalten. Folgende Softwarehäuser
nahmen übrigens an dem Heinze-Meeting teil:
Querverweise:
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