INTERGEO 2003
17.-19.9.2003
Halle 10EG
Stand D68
siehe
auch:
SWBB GmbH |
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PolyGIS mit neuen Lösungen für die 3D-Datenfortführung
(8.9.2003) Eine der wesentlichen Aufgaben der Vermessungsämter ist die
kontinuierliche Erfassung der Landestopographie. Topografische Objekte wie
Flächen, Verkehrswege oder Gebietsgrenzen verändern sich jedoch ständig -
eine besondere Herausforderung für die gesetzlich vorgeschriebene
Landesvermessung. Mit der Entwicklung zweier Funktionen im
Geoinformationssystem PolyGIS will die SWBB GmbH jetzt Maßstäbe in der
Aktualisierung der topografischen Daten setzen:
- Die Anbindung des digitalen Stereoplotters SUMMIT Evolution an PolyGIS
verspricht aktuellste Daten durch die dreidimensionale Auswertung von
Luftbildern,
- das Topografisch Kartografische Fortführungsmanagement (TKFM)
ermöglicht die automatisierte Datenfortführung mit hoher Effizienz.
Beide Funktionen sollen auf der Photogrammetrischen Woche 2003 und der
InterGEO erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt werden.
Ob Siedlungsflächen, Verkehrswege oder Vegetationsgebiete - topografische
Elemente unterliegen einer hohen Dynamik. Stetige Veränderungen bezüglich
der Größe, der Lage oder des Verlaufs von Objekten generieren einen
kontinuierlichen Datenfortführungsbedarf im ATKIS, dem Amtlich
Topografisch-Kartografischen Informationssystem. "Im Grundsatz war PolyGIS
schon immer ein äußerst effektives System, durch die direkte 3D-Auswertung
im Zielsystem konnte die Funktionalität jedoch noch um ein Vielfaches
gesteigert werden", so Hermann Wöstmann, Sachgebietsleiter im saarländischen
Landesamt für Kataster-, Vermessungs- und Kartenwesen (LKVK). Dort ist das
PolyGIS-3D Modul derzeit in der Testphase. Es wurde gemeinsam von der SWBB
GmbH, dem LKVK sowie der auf den Bereich Photogrammetrie spezialisierten
Inpho GmbH aus Stuttgart entwickelt.
Durch das PolyGIS-3D Modul sei die Aktualisierung des Datenbestandes in
ATKIS nahezu in Echtzeit möglich. Ein Kartenausschnitt, in zwei
unterschiedlichen Bildschirmansichten aufgezoomt, könne laut Hersteller in
Sekundenschnelle aktualisiert werden. Dazu werde im Präsentations-Modus der
zweidimensionalen PolyGIS-Darstellung ein Objekt ausgewählt und per
Knopfdruck die entsprechenden Vektordaten auf eine dreidimensionale
Darstellung desselben Kartenausschnitts übertragen. Durch Überschneidung des
Luftbildes und der Vektorgrafik können Veränderungen wie Gebäudeabrisse,
Neubauten oder Umverlegungen von Straßen direkt erkannt und in
Sekundenschnelle zum aktuellen Datenbestand hinzugefügt oder daraus entfernt
werden.
Aktuelle Ergebnisse der Landesaufnahme, im SUMMIT oder über den
Außendienst erfasst, werden in einem einzelnen Arbeitsschritt automatisiert
im Originaldatenbestand fortgeführt. Unter der Bezeichnung Topografisch
Kartografisches Fortführungsmanagement (TKFM) trägt die PolyGIS-Entwicklung
zur effizienten Datenaktualisierung bei: zeitaufwendiger Datentransfer und
mehrfache Dateneingabe entfallen, dadurch sollen enorme Synergieeffekte für
die Aktualisierung des gesamten Datenbestandes entstehen.
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