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eco
Electronic Commerce Forum e.V. AG,
BMWi
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eco-Verband begrüßt BMWi-Gutachten zu
B2B-Plattformen
(16.11.2001) Der Verband der deutschen Internetwirtschaft, eco Electronic Commerce
Forum e.V. (Köln), begrüßt und bestätigt das aktuelle Gutachten des Bundesministeriums
für Wirtschaft und Technologie (BMWi) zu wirtschaftspolitischen und
wettbewerbsrechtlichen Aspekten bei B2B-Internetplattformen. Nur
offene Standards vermeiden für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) zu hohe
Anschlusskosten an Internet-Marktplätze. Auch vereinfachen
standardisierte Schnittstellen für KMU den Wechsel zwischen verschiedenen Plattformen.
Ein flexiblerer Markt wäre die Folge, Kartellbildung würde erschwert.
Der eco-Verband beschäftigt sich seit Mitte letzten
Jahres intensiv mit den Geschäftsmodellen der Marktplatzbetreiber, unter besonderer
Berücksichtigung von Logistikdienstleistungen. In diesem Bereich waren in besonderem
Maße Integrationsdefizite zu erkennen, die in erster Linie auf eine mangelnde Definition
von Austauschformaten zwischen Marktplatzbetreibern und Logistikdienstleistern
zurückzuführen sind.
Der dazu gegründete Arbeitskreis E-Commerce und Logistik hat die Modelle der
führenden Marktplatzanbieter (z.B. Commerce One, Ariba) und die nationalen und
internationalen XML-Initiativen zur Beschreibung
von B2B-Transaktionen (BME OpenTrans,
Biztalk, EAN-XML, GCI, BSL etc.) untersucht und festgestellt,
dass trotz großer inhaltlicher Überschneidung sehr unterschiedliche technologische
Ansätze verfolgt werden, die maßgeblich durch die Anforderungen der Marktplatzentwickler
und der Marktplatzbetreiber beeinflusst sind.
eco unterstützt aktiv die Anstrengungen der Global Commerce Initiative (GCI), die 1999
von den United Nations und verschiedenen Branchenvertretungen, Standardisierungsgremien
und Konzernen gegründet wurde, um branchenübergreifende und einheitliche
Prozessempfehlungen und Austauschformate zu definieren. Dies geschieht durch aktive
Zusammenarbeit mit den kartellrechtlich anerkannten Rationalisierungsverbänden wie der
Centrale für Coorganisation und ECR D-A-CH (Deutschland, Österreich, Schweiz) sowie der
Mitarbeit bei den nationalen Normungsausschüssen im E-Business-Bereich
(DIN/NAGD AK E-Commerce).
"Nur durch Standardisierungsinitiativen wie die Global Commerce Initiative lassen
sich Investitionssicherheit, Risikominimierung der technischen und wirtschaftlichen
Abhängigkeit und Vereinheitlichung der Geschäftsprozesse erreichen", erläutert
dazu Andreas Weiss, Leiter des eco-Arbeitskreises E-Commerce
und Logistik, von der EBUConnect AG. Mittelständische Unternehmen sind bereits jetzt mit
dem Problem konfrontiert, enorme Investitionen zur Integration vom Marktplätzen und
Online-Shops in die eigene operative Abwicklung zu tätigen.
Sie werden nämlich zunehmend gedrängt, sich einem oder mehreren Marktplätzen
anzuschließen, um die erwarteten Rationalisierungspotentiale der Betreiber umzusetzen.
So haben sich schon einige Marktplatzbetreiber etabliert, hinter denen jeweils starke
Unternehmen stehen, sowohl auf der Anbieter- als auch auf der Abnehmerseite. Zu nennen
sind zum Beispiel Transora, der Internet-Marktplatz von Coca-Cola, Procter & Gamble sowie 50 weitere große Firmen aus der
Verbrauchsgüterindustrie und Global Netxchange (GNX), an der unter anderem die deutsche
Metro AG beteiligt ist - zu finden unter den Top 5 der weltweiten
Lebensmitteleinzelhandelsunternehmen.
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