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Großbritanniens Minister für Bildung und Arbeit, David Blunkett, kündigte Ende April
1998 staatliche Subventionen in Höhe von über 100 Millionen Pfund für britische Schulen
an:
- Bis Anfang 2000 sollen sämtliche Bildungseinrichtungen ans Internet angeschlossen sein.
- 75 Prozent aller Lehrer
- und 50 Prozent der Schüler werden dann über eine E-Mail-Adresse verfügen.
Die gewaltige Investition soll nur der Anfang sein: Bis 2002 werden nochmals 230
Millionen Pfund in die Aus- und Weiterbildung der Lehrkräfte investiert.
Sollte sich das deutsche Bildungswesen daran nicht ein Beispiel nehmen?
Windows 98: werden E-Mail-Viren
Realität?
(Meldung der PC-Welt vom 17.4.1998)
Padgett Peterson, Mitglied der Computer Antivirus Research Organisation (CARO), behauptet, daß
mit Windows 98 E-Mail-Viren Realität werden könnten. Er hat angeblich eine Methode
entdeckt, mit der über eine E-Mail-Nachricht ein ausführbares Programm auf die
Festplatte übertragen werden könnte.
Voraussetzung sei allerdings: Der Empfänger arbeitet mit Microsoft Outlook 98 auf
einem Windows-98-Rechner. Outlook 98 kann in diesem Fall Visual-Basic- Scripts ausführen,
und diese haben Zugriff auf das Dateisystem des Rechners. Unter Windows 95 funktioniert
dies nicht. Microsoft weist darauf
hin, daß Outlook 98 in der Standard-Einstellung warnt, wenn eine Nachricht ausführbaren
Code enthält. Peterson meint dazu, daß diese Warnungen leider zu oft mißachtet oder
ausgeschaltet würden. Besser wäre es, Visual Basic Scripts den Zugriff auf das
Dateisystem nicht zu erlauben, doch das könnte die Funktion von Microsofts
Active-Channel-Technologie beeinflussen.
siehe auch
Aktualität ist das wichtigste
Kriterium
ComCult Research untersuchte in
einer Online-Befragung im Winter 97/98, nach welchen Kriterien Online-Angebote ausgewählt
werden. Folgende Rangfolge wurde dabei festgestellt:
- an der Spitze rangiert die Aktualität mit 93,8 Prozent,
- gefolgt von der Übersichtlichkeit der Seiten mit 88,6 Prozent,
- der Attraktivität des Inhalts mit 88,5 Prozent und
- der Geschwindigkeit der Datenübertragung mit 87,1 Prozent.
Eine weitaus geringere Bedeutung hat die gestalterische Qualität des Angebots (63,6
Prozent). Der Bekanntheitsgrad und das Image des Anbieters spielt für die meisten keine
Rolle. Nur 38,6 Prozent richten sich bei der Auswahl danach. (siehe auch www.comcult.de/newsletter/news0398.htm)
T-Online wird billiger (März
1998)
Viele Privateleute und selbständige Freiberufler nutzen T-Online als Auffahrt in das
INTERNET; häufigster Grund (und guter Grund): der Zugang zum Ortstarif. Darum wird es
alle diese interessieren, daß die T-Online-Minute ab dem 1.April generell nur noch 5
Pfennig pro Minute kostet. Damit ist der Preis für eine Stunde surfen via T-Online
unabhängig von der Einwahlzeit und liegt bei 3 Mark pro Stunde. Der bisherige Zuschlag
von 1,80 Mark pro Stunde tagsüber entfällt damit. Für Studenten soll es günstige
Sondertarife geben.
Der Datentransfer im Internet wird nicht nur immer voluminöser, sondern auch immer
flinker. Laut einer Studie von Keynote-Systems ist die Leistung des Internets 1997 um etwa
60 Prozent gestiegen. Zu diesem Resultat ist man gekommen, indem die Reaktions- und
Downloadzeiten 40 großer Websites (Microsoft, IBM, Yahoo, Fedex und New York Times,...)
untersucht wurden:
- Danach benötigte der Download von allen 40 Sites über eine T1-Leitung in den ersten
acht Wochen 1997 im Durchschnitt insgesamt 42,89 Sekunden.
- Im selben Zeitraum 1998 war derselbe Download nach durchschnittlich 24,39 Sekunden
abgeschlossen.
Zurückgeführt wird die Geschwindigkeitssteigerung in erster Linie auf den Ausbau der Backbone-
Leitungen, durch die Provider miteinander verbunden sind (siehe auch http://www.keynote.com/news/ne_main.html).
Ein auf den ersten Blick irrationales Projekt hat das World Wide Web Consortium (W3C)
jetzt konzipiert und veröffentlicht. Ziel ist es, das Internet auch Blinden und
Sehbehinderten zugänglich zu machen. Wie soll das funktionieren, wo doch die Inhalte als
auch die Navigation über visuelle Kommunikation im Web erfolgt? In dem Arbeitsentwurf des W3C finden Sie die Vorschläge
des W3C. Dort werden neue Navigationsmöglichkeiten und alternative Inhaltsformate für
die Sehbehinderten vorgestellt, z. B. das Audio-Rendering sowie eine Navigation per
Keyboard (Quelle: AOL-Brief vom 11.2. 1998).
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