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Success-Stories 3/2005

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Roche Diagnostics und Planer setzen auf IBPM-Lösung projectSphere
 

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Planungssoftware, Bestandserfassung, Laser-Entfernungsmesser, Bandmaß, Zollstock, Bluetooth-Schnittstelle

siehe auch:
AWARO GmbH
,
Schmidt & Schmidt,
Roche Diagnostics

   

 
Roche Diagnostics und Planer setzen auf IBPM-Lösung projectSphere

(2.3.2005) Die Anforderungen an Industriebauten haben sich in den letzten Jahren ständig erhöht. Für Architekten stellt sich daher die Herausforderung, ein architektonisch stimmiges, technisch innovatives sowie wirtschaftliches Gesamtwerk zu liefern, das allen Ansprüchen gleichermaßen gerecht wird. Die Bauherren stehen dagegen vor der Aufgabe, den entsprechenden Generalplaner zu finden, der ihre Zielsetzungen optimal im vorgegebenen Rahmen umsetzt. Dazu hat die Mannheimer Roche Diagnostics GmbH ein dreistufiges Evaluierungsverfahren entwickelt, mittels dessen Sie die Bewerber ausführlich analysiert. Auf diese Weise kamen das alteingesessene Karlsruher Architekturbüro Schmidt & Schmidt und das weltweit führende Healthcare-Unternehmen mit den Divisionen Pharma und Diagnostics zusammen. Den zu bewältigenden Bauanforderungen begegnen Bauherr und Planer mittels integraler Planung und setzen dabei auf internetbasiertes Projektmanagement.

Frühe Kooperation aller Beteiligten

Ziel der Generalplaner ist dabei, die Anforderungen des Bauherren in den Mittelpunkt zu stellen und zu dokumentieren sowie gleichzeitig alle notwendigen Fachplaner einzubeziehen. Neben architektonischen Gesichtspunkten findet in Zusammenarbeit mit den Fachingenieuren vor allem die nutzungsspezifische und technische Flexibilität sowie die Wirtschaftlichkeit des Gebäudes während und nach der Bauphase maximale Beachtung.

Durch die Koordination aller Beteiligten und die Definition der Schnittstellen sind Reibungsverluste zu minimieren sowie gegenseitiges Verständnis für die Aufgabenstellung des anderen zu wecken. Auch sind die mit dem Auftraggeber vereinbarten Kosten, Termine und Qualitäten des Projektes über eine optimale Gestaltung der Kooperationsprozesse positiv zu beeinflussen.

Schon beim ersten Projekt - ein Produktionsgebäude für Blutzuckermessgeräte -, das die Karlsruher für Roche Diagnostics GmbH als Generalplaner durchführten, setzen sie einen Projektserver zum Informationsaustausch mit den nicht ortsansässigen Fachplanerbüros sowie zur Kommunikation mit dem Auftraggeber ein. Entschieden hat man sich für projectSphere des Frankfurter Anbieters AWARO GmbH. Dipl.-Ing. Andreas Busbach, Büroleiter bei Schmidt & Schmidt, erläutert: "Besonders wichtig war für uns die Kundenorientierung des Anbieters sowie die flexible Nutzung des Systems und die gute Strukturierbarkeit der Daten." Der zuständige Projektleiter bei Roche Diagnostics Dipl.-Ing. Peter Weisenburger ergänzt die Gründe für die Entscheidung: "Wir haben - neben der Anforderung an eine reibungslose Kommunikation aller Projektbeteiligten - ein enorm hohes Bedürfnis an die transparente Abwicklung aller Prozesse. Diese müssen jederzeit nachvollziehbar und die Dokumente schnell auffindbar sein." Als international tätiges Healthcare-Unternehmen sind die Anforderungen an das Qualitätsmanagement hohen internationalen Standards unterworfen und müssen den regelmäßigen stattfindenden Audits standhalten. Daher gilt es, die Prozesse genauestens zu definieren, die Dokumente in entsprechenden Strukturen zentral abzulegen und allen zugänglich zu machen. So werden sämtliche auf dem Projektserver gespeicherten Daten im regelmäßigen Rhythmus auch auf einem Server beim Bauherrn abgelegt.

Klare und verbindliche Regeln notwendig

Da der Einsatz des internetbasierten Projektmanagements von allen Beteiligten positiv aufgenommen wurde, war klar, dass beim nächsten Generalplanerauftrag, den Schmidt & Schmidt von Roche Diagnostics GmbH für ein Forschungs- und Produktionsgebäude inklusive Hochregallager erhält, das System wieder zum Einsatz kommt.

projectSphere bietet einzelne Funktionsbausteine, die die Projektbeteiligten bei organisatorischen Aufgaben sowie bei der Kommunikation, Koordination und der Dokumentation unterstützt. Voraussetzung für die Projektabwicklung per Internet sind klare und verbindliche Festlegungen, die das Zusammenspiel der Beteiligten regeln. Diese Projektstandards werden in Form einer Projektorganisation, von Berechtigungsprofilen, Kommunikationsregeln und Basisstrukturen konfiguriert. Dieses Vorgehen erleichtert von Anfang an die Aufgabe der Projektkoordination und sorgt für eine vereinfachte Bedienung, da sich die Benutzeroberfläche den Vorgaben entsprechend anpassen lässt und dem Benutzer bei Routineaufgaben assistiert.

Das System beinhaltet Module, die Dokumenten-/ Planmanagement, Kommunikation, Aufgabenmanagement und Schriftverkehr sowie das Benutzermanagement abdecken. Um die wichtigen Abstimmungstermine optimal vorzubereiten und die Ergebnisse systematisch zu dokumentieren steht im Prozessmodul ein datenbankgestützter Protokollgenerator zur Verfügung.

Bei Projektstart definieren die Generalplaner mit dem Bauherrn die Projektorganisation und die Ablagestruktur der Dateien. Im System sind alle beteiligten Firmen mit den relevanten Mitarbeitern verzeichnet und in verschiedene Gruppen wie Architekten, Elektroplaner, Tragwerksplaner, ausführende Firmen und auf Bauherrenseite in Projektmanagement, Geschäftsführung, Betriebsrat, Einkauf, Arbeitssicherheit etc. eingeteilt. Diesen werden entsprechende Zugriffsrechte zugewiesen, wie z.B. wer welche Dokumente lesen, ändern oder in den Projektraum stellen darf. "Sieht der Anwender nur die für ihn relevanten Bereiche, so findet er sich schnell zurecht. Manche Informationen dürfen auch aus sicherheitstechnischen Aspekten nur bestimmten Beteiligten zugänglich sein. Dieses ist mit dem Bauherren abzustimmen," erklärt Andreas Busbach. Waren es anfangs nur 20 Beteiligte, so arbeiteten letztendlich ca. 100 Personen mit dem System.

Sämtliche Dokumente jederzeit zugriffsbereit

Die Beteiligten legen projektrelevanten Zeichnungen, Berechnungen, Terminpläne, aber auch vertragsrelevanten Dokumente wie Leistungsbeschreibungen, Leistungsverzeichnisse sowie den notwendigen Schriftverkehr in ihren verschiedenen Versionen auf dem Server ab. Das System benachrichtigt die Teilnehmer automatisch über im Projektraum neu abgelegte Informationen. Dabei ist die aktuelle Version immer erkennbar. So erarbeiten sie schon während der Planungs- und Ausführungsphase Teile der später benötigten Dokumentation und dokumentieren auch den Planungsprozess. Mittels der im Projektserver integrierten Suchfunktion sind die in den Informationscontainern abgelegten Informationen, von denen jeder einen Titel und eine Beschreibung hat, schnell zu finden. Auch wird an der Optimierung des Handlings des Projektservers mitgewirkt, so hat das Büro für das Projekt auch einen so genannten v-Card-Export von AWARO entwickeln lassen, damit bereits in Outlook gespeicherte Adressen im Projektserver eingelesen werden können.

Vorteile des internetbasierten Projektmanagements

Mittlerweile haben sowohl Schmidt & Schmidt als auch Roche Diagnostics mehrere Projekte mit projectSphere abgewickelt. Für das Architekturbüro liegt der Nutzen in der Flexibilität, in der Benutzerorientiertheit sowie bei der täglichen Arbeit im einfachen Sammeln und Verteilen der notwendigen Informationen in digitaler Form. Alle Beteiligten, Fachplaner, ausführende Firmen sowie der Auftraggeber haben schnellen Zugriff auf die projektrelevanten Daten und das orts- und zeitunabhängig.

Laut Architekt Busbach lohnt sich der Einsatz internetbasierten Projektmanagementsystems nicht nur bei großen Projekten, bei denen die Fachplaner unter anderem auch in verschiedenen Ländern ansässig sind, sondern immer dann, wenn mehrere Planer an einem Projekt beteiligt sind und enge Terminvorgaben seitens des Auftraggebers vorliegen. Es steigert die Planungsqualität, da alle Mitwirkenden von Anfang an koordiniert sind und eine Überwachung der Planungsleistung für den Generalplaner leichter möglich ist. Ein Mehrwert ist durch eine gut strukturierte Dokumentation schon während der Planung und Ausführung gegeben und die Kosten für das System sind in Bezug zum Objektpreis vernachlässigbar. Zusätzlich birgt die Nutzung der Plattform ein gewisses Einsparpotential, weil deutlich weniger Unterlagen ausgedruckt und in Papierform verteilt werden müssen.

Auf Bauherrenseite geht man sogar noch einen Schritt weiter. Visionär Peter Weisenburger sieht neben der hohen Integration aller Beteiligten und der Dokumentation der Arbeitsprozesse für die Qualitätssicherung das Wissensmanagement als Motiv für den Einsatz des virtuellen Projektraumes. "Haben wir beim ersten Projekt uns noch mit dem Einsatz an sich beschäftigt, so haben wir bei zweiten schon Optimierungen vorgenommen. Beim dritten Projekt haben wir die Strukturen noch mehr am Planungsablauf orientiert." Zukünftig will sich der Architekt mit dem Thema Wissensdokumentation und Wissensmanagement auseinandersetzen, um eine höhere Standardisierung bei der Strukturierung des Wissens erreichen. So kann beim Start-up eines neuen Projektes darauf zugegriffen und bei Übergabe an den Betreiber die relevante Dokumentation zur Verfügung gestellt werden.

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