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Mensch und Maschine mit guten 2000er Zahlen
(1.4.2001) Die Mensch und Maschine Software AG (MuM) hat im abgelaufenen Geschäftsjahr
2000 in einem eher schwierigen Marktumfeld mit einem Plus von 12% einen neuen Rekordumsatz
in Höhe von DM 226,6 Mio (Vorjahr: DM 202,0 Mio) erzielt. Deutlich überproportional
stieg dabei der Ertrag. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) wuchs
von DM 10,0 Mio um 43% auf DM 14,3 Mio. Die EBITDA-Marge beträgt 6,3% nach 4,9% im
Vorjahr. Noch stärker legte das Betriebsergebnis (EBIT) zu. Hier erzielte Mensch und
Maschine eine Steigerung um 50% von DM 5,2 Mio auf DM 7,8 Mio. Das bereinigte Ergebnis
nach Steuern (IAS) stieg auf DM 3,1 Mio (Vorjahr: DM 2,6 Mio). Die Aktionäre sollen
vorbehaltlich der Zustimmung der Hauptversammlung durch eine um 22% auf DM 0,55 pro Aktie
erhöhte Dividende an der erfolgreichen Unternehmensentwicklung partizipieren.
Für das laufende Geschäftsjahr erwartet Mensch und Maschine ein Umsatzanstieg um etwa
25% auf ca. DM 280 Mio sowie ein weiterhin überproportionales Ergebniswachstum um rund
50% auf DM 20 Mio bis DM 21 Mio beim EBITDA und DM 4,5 Mio bis DM 5,0 Mio beim Gewinn nach
Steuern. Damit bewegt sich Mensch und Maschine weiterhin auf seinem langfristigen
Wachstumspfad, der auch für das Geschäftsjahr 2002 nach Erwartung des Vorstands nicht
verlassen wird. Beim unterjährigen Verlauf ist auch in Zukunft damit zu rechnen, dass
etwa ein Drittel des Umsatzes und rund die Hälfte des Ertrags im vierten Quartal
erwirtschaftet werden.
Neben dem internen Wachstum trugen zum Umsatzwachstum auch die in 2000 neu akquirierten
Töchter in England und Schweden bei, die ab dem 1.7. bzw. 1.10.2000 im Konzern
konsolidiert wurden. Der Umsatz der Auslandstöchter stieg im vergangenen Jahr insgesamt
um 23% auf DM 128,1 Mio. Daraus errechnet sich ein Auslandsanteil am Gesamtumsatz in Höhe
von 57% (Vorjahr: 52%). Mensch und Maschine ist aktuell in acht Ländern Europas
vertreten. Anfang 2001 wurde zudem noch der bisherige Schweizer Mitbewerber CAD
Distribution AG im Zuge eines Aktientauschs übernommen, was die Marktposition in Zukunft
weiter untermauert.
Mit mehr als 40.000 Neu-Installationen erhöhte das Wesslinger-Unternehmen seine
Installationsbasis auf deutlich über 250.000 CAD-Arbeitsplätze. Daneben setzte sich im
vergangenen Jahr auch der positive Trend in den margenstärkeren Bereichen
Branchenlösungen und Dienstleistungen weiter fort. Insgesamt steigerte Mensch und
Maschine den Umsatzanteil dieser beiden Bereiche auf 54,3% nach 51,3% im Vorjahr. Gründe
hierfür sind die Anfang 1999 vollzogene Übernahme des Dienstleistungsunternehmens
Staufen-Akademie und die unvermindert hohen Investitionen in die Software-Entwicklung
sowie die Synergie-Effekte mit den zehn Technologie-Unternehmen, an denen Mensch und
Maschine strategische Beteiligungen hält.
Für das Beteiligungsportfolio besitzt Mensch und Maschine grundsätzlich drei
strategische Optionen: Neben der langfristigen Beteiligung an den jungen und innovativen
Technologieunternehmen, die sämtlich aus dem Marktumfeld von Mensch und Maschine kommen,
ist auch ein späterer Börsengang der Unternehmen oder die Mehrheitsübernahme und
Konzernintegration - wie bei der Staufen-Akademie durchgeführt - möglich. Für Mensch
und Maschine ist ein möglicher Börsengang eines Unternehmens aus dem
Beteiligungsportfolio natürlich eine besonders interessante Variante, die durch die ab
2002 geltende Steuerfreiheit von Veräußerungsgewinnen noch zusätzlich an Attraktivität
gewinnt. Allerdings bedeutet dies nicht, dass Mensch und Maschine seinen Anteil komplett
veräußert. Eindeutig steht - nicht nur bei dieser Variante - die strategische Bedeutung
für Mensch und Maschine im Mittelpunkt.
Große Fortschritte wurden im abgelaufenen Jahr bei der Integration der
Geschäftsprozesse über das Internet erreicht. Nachdem der im deutschsprachigen Raum
gestartete Web-Shop auf hervorragende Akzeptanz bei den Mensch und Maschine-Fachhändlern
gestoßen ist, werden im Jahresverlauf die französische, italienische und schwedische
Landesgesellschaft folgen. Ziel ist es auch hier den Personalaufwand im Bestellwesen zu
verringern und die Durchlaufzeiten pro Bestellung deutlich zu erhöhen. Durch die
Ankoppelung der ERP-Systeme von Kunden und ein Shop-in-Shop-Angebot für Mensch und
Maschine-Fachhändler soll die bisherige Web-Einkaufsquote von 55-60% im deutschsprachigen
Raum weiter erhöht werden. |