Mit dem Bestandsflächen-Manager den
Kosten bei METRO auf der Spur
(6.3.2002) Autodesk hat jüngst eine Initiative gestartet, um den Architectural Desktop
(ADT) als Plattform für Anwendungen zu positionieren - nämlich die "Applikation des
Monats". Als erste "Applikation des Monats" wurde der
"Bestandflächen-Manager" von CAM ausgewählt -
eine Entwicklung, die für METRO Cash & Carry adaptiert wurde: Der
"Bestandsflächen-Manager" ist eine
Weiterentwicklung des "Flächenmodules", das bereits seit mehr als 3 Jahre im
Praxiseinsatz ist. Ausgangspunkt dieser speziellen Entwicklung und Erweiterung waren
Anforderungen seitens METRO.
Der
Bestandflächen-Manager von CAM unterstützt Planer und
Verwalter bei der Festlegung und Auswertung von Nutzungsbereichen sowie
Einrichtungselementen und liefert damit u.a. die Grundlagen zu einer Kostenermittlung.
Denn die effiziente Nutzung von Flächen ist bekanntermaßen ein wichtiger Faktor für die
Wirtschaftlichkeit von Gebäuden.
CAMs Tool nutzt die mit dem ADT erstellten Wände und Stützen und bildet assoziative
Räume, die dann je nach Nutzung in weitere Teilflächen aufgeteilt werden können. Die
Anwendung vereinfacht die Raumdefinition und deren Aufteilung, die Zuordnung zu einer
hierarchischen Struktur von Flächengruppen sowie die farblich differenzierte Darstellung
und liefert aussagekräftige Auswertungen als Grundlage für Entscheidungen.
Im Vordergrund steht dabei also das Bilden von Räumen aus Wänden, wobei wesentlich
ist, dass beim Verändern der Wände (oder auch von Abzugsflächen) die Flächen
automatisch nachgeführt werden (Assoziativität). Abzugsflächen werden dazu automatisch
erkannt und den Räumen zugeordnet. Raumstempel fügen sich selbständig ein und können
für die einzelnen Darstellungen (Maßstäbe) unterschiedliche Informationen enthalten.
Die Raumstempel werden als MV-Blöcke eingefügt, die vom
Benutzer selbst definiert werden können.
Der Bestandflächen-Manager definiert nicht nur Räume,
die von Wänden gebildet werden, sondern kann auch Räume in Teilflächen mit
unterschiedlichen Nutzungen zerlegen: Das kann z.B. eine Aufteilung nach Warengruppen in
einem Kaufhaus sein oder auch die Unterteilung von Mietflächen durch variable
Trennwände, die aber nicht als flächenmindernd berücksichtigt werden sollen. Jede
einzelne Teilfläche kann einer anderen Flächengruppe zugeordnet werden.
Die Raumteilungen werden als "normale AutoCAD Elemente (Linien, Bögen und
Polylinien) gezeichnet. Wesentlich in diesem Zusammenhang ist wieder die Assoziativität,
d.h. wenn eine Trennlinie verschoben wird, an der eine andere Trennlinie endet, werden
automatisch wieder alle Verschneidungen berechnet und korrigiert. Das Verschieben von
Trennlinien kann entweder über Griffe
erfolgen, oder mit dem Befehl "Strecken.
Die Zuordnung erfolgt über einen Übersichtsdialog, in dem die Teilflächen durch
Picken gewählt werden und zu einer Flächengruppe aus der neben der Grafik dargestellten
hierarchischen Auflistung der Flächengruppen zugeordnet werden. Die einzelnen Flächen
werden Flächengruppen zusammengefasst, wobei die Funktionalität der Flächen /
Flächengruppen des Architectural Desktop voll genutzt wird.
Die hierarchische Struktur der Flächengruppen wird in einem eigenen dockbaren Dialog
dargestellt. Dieser Dialog steuert die Sichtbarkeit der einzelnen Flächengruppen. Die
Darstellung kann über ein Checkbox jederzeit ein- bzw. ausgeschaltet werden, da die
Flächengruppen beim Konstruieren oft störend sind und andere Elemente überdecken. Eine
weitere Funktionalität besteht darin, Einrichtungsgegenstände (als MV-Block gezeichnet) entsprechend der Position innerhalb der einzelnen
Flächengruppen auszuwerten, und zwar entweder nach Stückzahl oder nach Laufmetern (z.B.
bei Regalen in Kaufhäusern). Dabei kann auch nach Kostenstellen ausgewertet werden. Diese
Auswertungen werden entweder in eine Excel Tabelle übertragen oder als Tabelle in der
Zeichnung dargestellt. |