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Unternehmens-Nachrichten 9/2002
Nemetschek AG, APSIS Software AG, Insolvenz
  
Nemetschek AG, APSIS Software AG, Insolvenz
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Bentley startet Sofortprogramm für den Wiederaufbau in den Flutgebieten

Nemetschek-Tochter APSIS insolvent, AAZ davon unberührt
 

Querverweis! Nachrichten des Vormonats: Unternehmens-News 8/2002

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Nemetschek AG, APSIS Software AG, Insolvenz

  

GIS-Software, Autodesk Map Series, Autodesk Map 5, Autodesk Raster Design 3, Autodesk OnSite, Kartographielösung, Planungslösung, GIS-Software, Vermessung, Mapping, Geoinformatik, Katasterwesen, Facility Management

siehe auch:
Bentley Systems

 

 

 
Bentley startet Sofortprogramm für den Wiederaufbau in den Flutgebieten

(23.9.2002) Bentley Systems startet ab sofort ein Hilfsprogramm für den Wiederaufbau in den Flutgebieten. Mit dem Programm unterstützt Bentley Systems Unternehmen, Behörden und Kommunen, die sich am Wiederaufbau der Infrastruktur in den von der Flutkatastrophe im August betroffenen Regionen beteiligen. Diese Anwender können Bentleys fachspezifische Softwarelösungen zur Datenerzeugung, die sie für das schnelle Planen und Umsetzen der notwendigen Baumaßnahmen benötigen, im Rahmen eines Subskriptionsprogramms für sechs Monate kostenlos nutzen.

"Wir möchten den Bundesländern, Kommunen, Behörden, Energieversorgern und Ingenieurbüros helfen, die am Wiederaufbau der Infrastruktur im Bereich der Katastrophengebiete arbeiten - und zwar schnell und unkompliziert", erklärt Alan Lamont, Bentley Executive Vice President Central Europe. "Als weltweit führendes Unternehmen in diesem Bereich sehen wir unsere Verantwortung und bieten diese Unterstützung neben Deutschland auch in Tschechien, Österreich und in China an."

Weitere Informationen zu den genauen Modalitäten des Sofortprogramms erhalten Sie unter dem Stichwort 'Flutkatastrophe' ...

Querverweise:

GIS-Software, Autodesk Map Series, Autodesk Map 5, Autodesk Raster Design 3, Autodesk OnSite, Kartographielösung, Planungslösung, GIS-Software, Vermessung, Mapping, Geoinformatik, Katasterwesen, Facility Management

siehe auch:
APSIS AG, AAZ,
IPRO DRESDEN,
Nemetschek AG
aktueller Aktienkurs der Nemetschek AG
 

 

 

APSIS insolvent, AAZ davon unberührt

(23.9.2002) Wie aus München zu hören ist, hat eine der Nemetschek-Töchter - nämlich die APSIS Software AG - am 20. September 2002 beim Amtsgericht München Insolvenz angemeldet - und zwar wegen Zahlungsunfähigkeit.

Wie seitens der APSIS AG betont wird, sei es trotz anstehender Neuaufträge und günstiger Zukunftsaussichten nicht gelungen, rechtzeitig neue liquide Mittel vor Ablauf der gesetzlich geregelten Fristen zu akquirieren. Aufgrund der engagierten APSIS-Mitarbeiter sowie einer professionellen Infrastruktur, wird es aber als möglich angesehen, das Unternehmen im Interesse der Marktpartner zumindest in Teilbereichen dauerhaft fortzuführen und einen neuen Investor zu finden. Das Insolvenzrecht böte zudem die rechtlichen Rahmenbedingungen, das Unternehmen mit Zustimmung der Gläubiger im Zuge einer bereits eingeleiteten Reorganisation zu einer gesunden Basis zurückzuführen. Der Geschäftsbetrieb soll jedenfalls zunächst unverändert fortgeführt.

Bereits in einer Nemetschek-Mitteilung zum Halbjahr vom 27.8.02 (siehe Meldung) hatte der Nemetschek-Vorstand auf die schwierige Situation der Tochter hingewiesen und mit einer Wertberichtigung reagiert: APSIS hatte nach schwierigem Geschäftsverlauf seit Anfang des Jahres auf Drängen des Aufsichtsrates zwar umfangreiche Konsolidierungsmaßnahmen eingeleitet - u. a. einen Stellenabbau um knapp 50% auf 30 Mitarbeiter - doch erwiesen sich diese als nicht ausreichend, um die Kosten mit den stark rückläufigen Umsätzen in Einklang zu bringen. Insbesondere unter dem Aspekt der Risikominimierung für die Nemetschek AG war die Insolvenz der APSIS nicht mehr zu vermeiden. Der Nemetschek-Vorstand prüft derzeit Hintergründe und Detailfragen der Abwicklung.

Im Geschäftsjahr 2001 hatte APSIS mit 5,3 Mio. EUR zum Konzernumsatz beigetragen, das Ergebnis jedoch mit 0,7 Mio. EUR belastet. Im Rahmen der Bilanzerstellung hat Nemetschek auf Konzernebene bereits zum Halbjahr mit Abschreibungen in Höhe von 1,1 Mio. EUR auf den Firmenwert und mit 0,2 Mio. EUR bei den latenten Steuern bilanzielle Vorsorge getroffen. Hier sind keine weiteren Auswirkungen zu erwarten. Auf AG-Ebene wird das Ergebnis mit 4,0 Mio. EUR belastet; davon Abschreibungen in Höhe von 2,7 Mio. EUR und 1,3 Mio. EUR für die Wertberichtigung eines Darlehens an die APSIS. Die genannten Aufwendungen sind laut Nemetschek nicht liquiditätswirksam. Und ein Einfluss auf das operative Geschäft der Nemetschek AG sei durch die Insolvenz der Tochter nicht zu erwarten - hört man aus München.

WICHTIG für's Gesamtverständnis: Von dieser Insolvenz unberührt ist das auf den Baubereich konzentrierte Tochterunternehmen der APSIS Software AG, die APSIS AnwenderZentrum GmbH (AAZ) in Dresden mit Niederlassung in Freiburg. Es will sich auch zukünftig mit seinen Projektcontrolling-Produkten als Full-Service- und Application Service Provider an mittelständische Unternehmen und größere Planungsbüros wenden können.
Laut Meldung vom 16.3.2002 wurden Anfang 2002 Restrukturierungen eingeleitet, um APSIS "schnell wieder auf einen nachhaltigen Wachstumskurs zu bringen". Dazu gehörte u.a. die "Auflösung des nicht mehr rentablen Geschäftsbereichs Classic und eine Neuordnung seiner Kundenbetreuung: Ab April 2002 ist das Dresdner AAZ, an dem die APSIS AG mit 49 Prozent beteiligt ist, für alle Classic-Kunden auf Basis der Software-Service-Verträge zuständig". (Die andere Hälfte des AnwenderZentrums gehört IPRO DRESDEN.)

Zur Erinnerung: Die nicht börsennotierte APSIS AG, an der Nemetschek eine 80 Prozent-Beteiligung hält, gehörte seit 1999 zum Nemetschek-Konzern und war dem Geschäftsbereich New Business Opportunities zugeordnet.

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