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ergänzender HINWEIS: Sollte das WHIP!-Plug-In auf Ihrem System noch nicht installiert sein bzw. nicht automatisch installiert werden, dann können Sie es bei Autodesk downloaden. Die Installation des Plug-Ins wird von uns nur solchen Anwendern empfohlen, die regelmäßig mit CAD-Plänen zu tun haben! | Das WHIP!-Plugin erlaubt u.a. Zugriffe auf typische CAD-Elemente wie z.B. Folien und Blicke (bzw. Layer und Views). Dadurch können in diesem konkreten Beispiel Aussteller ausgewäht werden, worauf der entsprechende Hallen-Abschnitt angezeigt und der jeweilige Messetand markiert wird: Die weitere Steuerung erfolgt in diesem Fall über JAVA-Skript: Man betätigt dazu beispielsweise den "Zoom"-Button und kann dann anschließend mit gedrückter linker Maustaste die Zeichnung stufenlos zoomen. Ohne JAVA-Skript wird mittels rechter Maustaste ein Pulldown-Menü aufgerufen, das alle Funktionen des WHIP!-Plug-Ins verfügbar macht: Beispiel (auch hierzu MUSS das WHIP!-PlugIn installiert sein!). Zum Vergleich derselbe Plan im GIF-Format: normal und 3x gezoomt. Siehe auch WHIP!-Plug-In-Demo in Form einer animierten GIF-Datei. Wegen der Vollständigkeit: Mit dem "CADViewer" von ArNoNa gibt es neben dem WHIP!-Plug-In
von Autodesk auch ein JAVA-Applet. Während die Light-Version "nur" das
Darstellen von DWF-Dateien ermöglicht (siehe Beispiel)
unterstützt die kommerzielle Voll-Version mit einer Redlining-Funktion auch interaktives
Arbeiten. |
Das DWF-Format konzentriert sich auf das 2D-Abbild eines CAD-ModellsEs kann
Zur Erstellung von DWF-Dateien bieten sich externe Konverter an (z.B. DXF2DWF); alternativ können die kompakten Dateien direkt aus solchen CAD-Programmen exportiert werden, die das DWF-Format unterstützen. Allen voran sind da natürlich AutoCAD 14 und 2000 zu nennen; andere CAD-Programme folgen sehr zögerlich - wie z.B. SPIRIT von softTECH. Vermutlich will aber die Mehrzahl der von AutoCAD unabhängig agierenden CAD-Entwickler nach DXF und DWG nicht noch einen weiteren Quasi-Standard an Autodesk kampflos abtreten!? Folgerichtig köcheln zur Zeit viele namhaften Entwickler an ihrem eigenen proprietären Süppchen. Bentley, die Firma hinter dem CAD-Programm Microstation, verfolgt beispielsweise ein "ModelServer"-Konzept, das dem Anwender den dynamischen Zugriff auf MicroStation-Dateien (.dgn) und andere Formate, z.B. AutoCAD (.dwg) ermöglicht. Dazu stellt der "ModelServer Publisher" dynamisch die aktuellste Version des angeforderten Dokuments in einem, vom Benutzer wählbaren Format zur Verfügung - z.B. im JPEG-Format! Der Vorteil dieser Lösung besteht darin, daß auf der Browser-Seite zwingend kein Plug-In installiert werden muß. Allerdings werden damit auch die Vorteile von Vektor- bzw. CAD-Formaten aufgegeben wie z.B. das dynamische Zoomen und Panen. (Aber der ModelServer von Bentley unterstützt auch Vektor-Formate wie SVF und CGM, die dann allerdings wieder die passenden Plug-Ins oder Applets erforderlich machen....) Um das ModelServer-Konzept einsetzen zu können, müssen auf dem Web-Server ergänzende
Installationen vorgenommen werden, was vielen - auch großen - Planungsbüros schwer
fallen dürfte, da ihre Web-Server als virtuelle Instanzen bei externen Dienstleistern
untergebracht sind. Aus diesem Grund bleibt das ModelServer-Konzept vermutlich eher eine
Lösung für die Maschinenbau- und die Automobil-Industrie. |
Wo sind die WEB-Standards für Vektor- bzw. CAD-Formate?Apropros "SVF": Hierbei handelt es sich um ein Acronym für "Simple Vector Format". SVF eignet sich unbedingt für CAD-Daten, ermöglicht ebenfalls kompakte Dateien (siehe Tabelle) und wurde von der Firma SoftSource zusammen mit dem NCSA entwickelt. (kleiner Querverweis: im NCSA - National Center für Supercomputing Applications - stellte 1993 derselbe Marc Andreessen mit Mosaic den ersten grafischen WWW-Browser vor, der später auch Netscape gründete). Die Akzeptanz des Simple Vector Formates sollte von der AutoCAD-/DWF-Fraktion nicht unterschätzt werden, wenngleich die bekannten Plug-Ins - z.B. von SoftSource - zur Darstellung von SVF-Dateien nicht den Komfort des WHIP!-Plug-Ins von Autodesk bieten. Aber immerhin kann neben dem "Modelserver" für Microstation beispielsweise auch ArchiCAD 6 von Graphisoft SVF-Dateien direkt erzeugen. Zwei 2D-Vektor-Formate sollen noch erwähnt werden, weil sie möglicherweise die Standards von morgen darstellen: Das allgemeine CGM-Format, das als "Computer Graphics Metafile" seit 1987 ISO-standardisiert ist (und für das es ebenfalls leistungsstarke Plug-Ins gibt), erfährt zur Zeit - unterstützt durch das World Wide Web Consortium (W3C) - eine WWW-gerechte Überarbeitung. Als "WebCGM" soll es in Form einer Untermenge des CGM-Formates im Internet etabliert werden. Allerdings befindet man sich noch in den Startlöchern (siehe auch CGM Open und Datei-Größen-Tabelle) Der zweite Favorit des W3C im Bereich der Vektorformate ist das SVG-Format (nicht zu verwechseln mit SVF). Dieses Format gilt als Weiterentwicklung des standardisierten, aber kaum etablierten VML-Formates. Konsequenterweise soll SVG (wie VML) die Extensible Markup Language (XML) ergänzen und wird von namhaften Unternehmen mitgestaltet - darunter sind beispielsweise zu finden: Adobe, Apple, Autodesk, Corel, HP, IBM, Inso, Macromedia, Microsoft, Netscape, Quark, RAL, Sun und Visio. Wie ein Versuch mit einem SVG-Export-Filter im Beta-Status für Corel 9 ergab, werden SVG-Dateien aber unverhältnismäßig groß (siehe Tabelle). Auch für die bekannteren, CAD-üblichen Dateiformate wie HPGL, DXF oder DWG stehen zum Teil mehrere Plug-Ins und/oder Java-Applets verschiedener Hersteller zur Verfügung; allerdings sind diese Formate in der Mehrzahl nicht besonders Internet-tauglich, weil die Dateien nur unzureichend komprimiert sind und Web-typsiche Funktionen wie z.B. die Verlinkung von Dokumenten nicht möglich ist. Aber ...
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© Alfons Oebbeke,
Neustadt 1997 - 2001 |