eine Homepage ist Chefsache Damit ein INTERNET-Auftritt auch unter betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten dauerhaft Akzeptanz findet (intern wie extern), sollte die Homepage mit allem, was dazu gehört, immer Chefsache sein und klassische Marketingaspekte nicht unberücksichtigt lassen - zumal sich eine (aus jedem Blickwinkel erfolgreiche) Internet-Präsenz generalstabsmäßig planen läßt ...
Eine Internet-Präsenz sollte nicht um ihrer selbst willen ins Leben gerufen werden.
Und nur weil der andere Architekt im Ort eine Web-Site hat (so nennt man in
Internet-Kreisen eine Homepage mit all ihren Folgeseiten), muß dieses Haben-wollen nicht
wie bei den Lemmingen nachgeahmt werden. |
eine Web-Präsenz kann Prospekt und alltägliches
Werkzeug sein Ein Internet-Auftritt hat, wie jede andere bürointerne Abteilung und Technik, mindestens einer definierten und meßbaren Aufgabe zu dienen. Die Imagepflege ist beispielsweise so eine; aber ausschließlich auf diese Aufgabe zu setzen, empfiehlt sich nur für die Stars der Branche - also für die Gerkans, Speers und Fosters dieser Welt (siehe auch). Alle anderen Büros werden sich (auch) die Akquise neuer Kunden (auch Bauherren sind Kunden) und die Pflege bestehender in das Pflichtenheft ihres Internet-Auftrittes schreiben müssen. Eine weitere interessante und profitable Aufgabe ergibt sich für eine Web-Site, wenn
sie als Werkzeug in den alltäglichen Arbeitsablauf eines Planungsbüros eingebunden wird
und z.B. im Rahmen eines Internet basierten
Projekt Managements (IBPM) die Kommunikation und den protokollierten /
nachvollziehbaren Dokmentenaustausch zwischen den Planungsbeteiligten managt. (In dem
Zusammenhang noch einmal zur Erinnerung: Kaum ein Berufsstand ist in der beneidenswerten
Situation, seine Unterlagen - also: Zeichnungen, Protokolle, AVA-Daten,... - elektronisch
bearbeiten und verteilen zu können.) |
Neben den genannten Aufgaben empfehlen sich weitere
(Auswahl):
Aus der Aufgabenbeschreibung ergeben sich fast automatisch die Inhalte eines Internet-Auftrittes. Kaum Fehler können bei der Zusammenstellung der Inhalte gemacht werden, wenn man sich als Gastgeber im weltweiten Netz versteht und sich entsprechend verhält: Wie ein realer Gastgeber sollte auch der virtuelle dafür sorgen, daß sich seine Besucher bei ihm wohl fühlen. Er sollte zudem daran denken, daß der Gast in diesen Besuch nicht nur Zeit, sondern auch Provider- und Telefongebühren investiert. Die Höflichkeit gebietet es, dem Rechnung zu tragen - in Form von nützlichen Informationen, abwechslungsreicher Unterhaltung und möglicherweise auch mit einem Gastgeschenk (das kann z.B. interessante Shareware zum Downloaden sein). Der Gastgeber bietet auf diese Weise seinem Gast einen Mehrwert und signalisiert außerdem, daß er den Besucher ernst nimmt. All dies ebnet den Weg für eine verbindliche Beziehung, der eine geschäftliche schnell folgen wird.
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Inhalte sind das A und O Die Planung einer Web-Site beginnt also mit dem Sammeln von nützlichen Inhalten. Auf keinen Fall sollten diese für kollegiale Fachidioten oder das eigene Ego bestimmt sein. Wichtiger als die Selbstdarstellung ("wir über uns") ist die Beschreibung der Leistungen, die für die anvisierte Zielgruppe erbracht werden können. Da ein Planungsbüro in der Regel an seinen abgewickelten Projekten gemessen wird, stehen diese in der Regel an erster Stelle. Eine entsprechende Übersicht ist allemal sinnvoll ebenso wie die ausführlichere Beschreibungen einiger herausragender Arbeiten. So richtig interessant und abwechslungsreich wird eine Präsentation aber erst dann, wenn neben üblichen Hochglanz-Bildern und allgemeinen Beschreibungen auch einige technische Informationen (Baujahr, Nutzfläche, Bausumme,...), konstruktive Details und spannende Tücken des Objektes mit entsprechenden Lösungen aufgezeigt werden - Reality-Architektur ist eben packender als die Darstellung von Schön-Wetter-Planungen. Des weiteren empfiehlt es sich eigentlich immer, durch ergänzende und nützlichen
Informationen mit Service-Charakter den Internet-Auftritt aufzuwerten. Abgestimmt auf die
jeweilige Zielgruppe - Häuslebauer haben eben andere Fragen als Konzerne oder die
öffentliche Hand - könnten zum Beispiel Mustermietverträge, Checklisten für die
Auswahl eines Grundstückes oder Kriterien der Altbausanierung, ablaufende Fristen, ein
kleines Glossar oder eine wohlsortierte Linkliste zum Nutzen der Site-Besucher
zusammengestellt und angeboten werden (entsprechende Inhalte stehen mit den "WEB-Plugins" zur automatischen
Homepage-Pflege zur Verfügung). Befaßt sich ein Büro dagegen mit der Planung und
Realisierung von Hallen- und Freibädern, sind für die Zielgruppe - Ratsmitglieder,
Bürgermeister und andere Entscheidungsträger - allemal Texte interessant, die sich unter
anderem mit der Verpachtung von Kiosken in öffentlichen Bädern befassen oder laufende
Kosten aufschlüsseln. Die Web-Site-Betreiber werden sich damit in jedem Fall einen
Vertrauensvorsprung hinsichtlich ihrer Kompetenz wie Kundennähe verschaffen und
erreichen, daß die Gäste auch gegenüber Dritten die Web-Site und damit auch das Büro
lobend erwähnen werden. (Übrigens: Wenn vermieden werden soll, daß der Wettbewerb
unbemerkt die zusammengestellten Informationen für sich benutzt, dann kann die
Bereitstellung von Know-How mit der Autoresponder-E-Mail-Technik
kombiniert werden. Auf diese Weise erfährt man auch noch, WER sich für das jeweilige
Angebot interessiert hat.) |
© Alfons Oebbeke,
Neustadt 1997 - 2001 |