siehe
auch:
Autodesk,
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Autodesk Architectural Suite bündelt ADT und AAS
(4.9.2002) "Gute Nachricht für Architekten! Ab sofort gibt es eine
Produktfamilie für den gesamten Planungsablauf" - zumindest nach der
Einschätzung von Autodesk: Zusammen mit Autodesk Architectural Desktop (ADT)
gedenkt demnach das neue Autodesk Architectural Studio (AAS) "die gesamte
Prozesskette des architektonischen Planens abzudecken - nämlich von den
ersten Skizzen über den digitalen Entwurf bis hin zur Fertigstellung und
Verwaltung". Gemeint ist, dass
Entwürfe als 2D-Skizzen und/oder 3D-Modelle direkt mit Stift und Tablett
digital erstellt und als CAD-gerechte Vektorinformationen in den Autodesk
Architectural Desktop exportiert werden können. Im CAD-System lassen sich dann
die Handzeichnungen bzw. "Klötzchen-Modelle" in entsprechende
Architekturobjekte, wie zum Beispiel Wände oder Fassaden
umwandeln. Architekten sollen somit durch das Autodesk Architectural Studio
wichtige Zeit beim Planen sparen, ohne auf den kreativen Prozess des
Skizzierens verzichten zu müssen.
Der Austausch von Daten zwischen Autodesk Architectural Desktop und
Autodesk Architectural Studio geschieht laut Autodesk "denkbar einfach durch
entsprechende Import- und Exportfunktionen in den jeweiligen Produkten"
((Anmerkung aus AO-Sicht:
Vermutlich noch einfacher wäre aber doch wohl der native, umgehungslose
Zugriff auf eine Zeichnungsdatei von beiden Programmen aus!?)). Wesentlich
ist dabei allemal, dass sich notwendige Änderungen in beiden Programmen
ausführen und in das jeweils andere Programm wieder übertragen lassen -
wenngleich sich dabei die Frage stellt, was passiert, wenn unterschiedliche
Dinge in beiden Programmen gleichzeitig geändert werden: Werden die
jeweiligen Änderungen abgeglichen oder gewinnt derjenige, der zuerst
exportiert und dabei seine Daten dem anderen überbügelt? ((Wir sind um die
Beantwortung der Frage bemüht.)) Durch die Anbindung ans Internet können zudem ergänzende
Informationen wie auch z.B. Lagepläne direkt aus dem Web in den Entwurf
integriert werden.
Um die Synergien zwischen Autodesk Architectural Desktop und Autodesk
Architectural Studio von Anfang an nutzen zu können, bietet Autodesk seinen
Kunden die beiden Lösungen gemeinsam als Autodesk Architectural Suite
an. Sie ist ab September zu einem Einführungspreis von EUR 5.900,- (exlusive
MwSt.) in Deutschland, Österreich und der Schweiz erhältlich.
Anmerkung (AO):
Um den "gesamten Planungsprozess ... bis hin zur Fertigstellung und
Verwaltung" abzubilden, ist wohl einiges mehr nötig als das Skizziertool "Autodesk
Architectural Studio" und das CAD-Programm "Autodesk Architectural
Desktop"!? Damit wird/würde der Architekt wieder einmal nur auf den
"Künstler" reduziert. Gehören heute zur nachhaltigen Planung eines
Bauprojektes nicht eben doch viele weitere Elemente, die über das "Plänsche malen"
hinausgehen? Ich denke z.B. an die AVA und Kostenplanung,
die Tragwerksplanung und -berechnung, die
Energie- bzw.
Heizungsplanung,
die Bauzeitenplanung sowie das Projekt-Management.
Mit dieser Anmerkung will ich die tatsächlichen
Möglichkeiten der "Autodesk Architectural Suite" nicht ankratzen, aber es
ist mal wieder an der Zeit (da die Herbstmessen nahen) darauf hinzuweisen,
das eben jeder Superlativ (mich) zum Widerspruch reizt ;-)
Außerdem hat es Autodesk doch eigentlich gar nicht nötig, ADT und AAS mehr
Funktionalität anzudichten, als die beiden Produkte tatsächlich leisten
können. Zumal durch die Kompatibilität des Bundles mit anderen Autodesk-Lösungen
sowie Software von AutoCAD-nahen
Third-Party-Developern sich vermutlich wirklich alle Anforderungen
an eine umfassende Gebäudeplanung lösen lassen.
Querverweise:
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