ACS 2002
20.-22.11.2002
Stand A50
Bilder dazu:
Kongress-Auditorium,
SPIRIT 11 Screenshot
(Architekturbüro Vorderwülbecke)
siehe
auch:
softTECH GmbH |
|
softTECH präsentierte auf ihrem Kongress SPIRIT 11
(7.10.2002) Pünktlich zum softTECH-KONGRESS Ende September in Neustadt an
der Weinstraße präsentierte softTECH die neue SPIRIT-Version: SPIRIT, "die
Elfte". Das - nach einhelliger Meinung der Beta-Tester - "beste SPIRIT, das
es je gab" ((Anmerkung: wäre ja auch schlimm, wenn eine neue Version
schlechter wäre, als irgendeine Vorgänger-Version ...)) hat auch die
Kongress-Besucher begeistert. Aufgrund der Fülle von Neuerungen für die
Bereiche Akquisition, Entwurf, Planung und Präsentation bietet das Programm
endlich auch Funktionen, um beispielsweise Architektur-Wettbewerbe
ansprechend aufzubereiten. Die neue Version SPIRIT 11 will also die Stärken
eines praxisorientierten, bewährten Zeichen- und Konstruktions-Programms mit
Funktionen kombinieren, die layout-bezogene, grafische Möglichkeiten bieten.
Schon beim Start fällt auf: SPIRIT 11 kommt in einem völlig neuen,
frischen "Outfit" daher. Die moderne Oberfläche, die individuelle
Gestaltungsmöglichkeiten bietet, soll nicht nur Spaß im Umgang mit SPIRIT
vermitteln; das neue "Work-and-Feel" will auch unmittelbar die Produktivität
des Planers erhöhen. Denn er kann die Benutzeroberfläche nach seinen
Anforderungen gestalten bzw. auf sein persönliches Arbeitsumfeld
zuschneiden. Selbsterklärende, grafisch orientierte Dialogfenster,
sogenannte "Assistenten", erleichtern zudem komplexe Arbeitsschritte. Auch
Anwender einer älteren SPIRIT-Version können ihr SPIRIT Know-how unmittelbar
nutzen, denn alle für eine schnelle Bedienung notwendigen Funktionen - z.B.
die Kurzwegtasten - sind unverändert geblieben.
Es ist zwar eine Binsenweißheit, dass die Akquisition neuer Aufträge
heute wichtiger denn je ist - dennoch war SPIRIT bislang nicht in der Lage,
die Erstellung wettbewerbsgerechter Pläne sinnvoll zu unterstützen. In diese
Domäne von Programmen wie VectorWorks will SPIRIT 11 nun einbrechen und
bietet für diesen Bereich gleich eine ganze Palette neuer Werkzeuge.
SPIRIT-Anwender werden zu schätzen wissen, dass
- die Beschränkung für den Import von Pixelbildern aufgehoben wurde,
- das Farb-Management endlich seinen Namen auch verdient und
- das Anlegen von farbigen Flächen erheblich erleichtert wurde.
- Zudem gibt es einen neuen o2c-Viewer,
der Farben und Transparenzen unterstützt.
Auch im Hinblick auf die Arbeitsmethodik eröffnet SPIRIT 11 neue
Möglichkeiten: Die schon mit der Version 10 eingeführte Referenztechnik
(siehe XREF)
wurde weiterentwickelt und ermöglicht Planern - zusammen mit der
Multi-Document-Fähigkeit ab SPIRIT 11 - ihre Projektarbeit
effizienter zu gestalten: Varianten lassen sich schneller entwickeln,
vorhandene Zeichnungen aus anderen Dateien einfacher übernehmen und komplexe
Aufgaben leichter bearbeiten. Die teamorientierte Planung von Projekten wird
so recht wirkungsvoll unterstützt. Dazu paßt, dass SPIRIT 11 mit der Zwischenablage
von Windows nun besser umzugehen weiß: Inhalte aus SPIRIT-Zeichnungen oder
Programmen lassen sich nunmehr windowsgerecht mit "Copy & Paste" bzw.
"Cut & Paste" (zur Erinnerung: [Strg]+[c] & [Strg]+[p] bzw. [Strg]+[x] & [Strg]+[p])
in andere Zeichnungen übertragen.
Aber nicht nur an der Layout- und Technik-Front wurden dem Vernehmen nach
Änderungen und Ergänzungen vorgenommen; so wurden z.B. das Treppenmodul
renoviert sowie das Geländemodellier-Werkzeug erheblich aufgewertet: Wird
die Topographie beispielsweise über Höhenlinien oder -punkte eingegeben, so
kann die neue SPIRIT-Version daraus ein engmaschiges Geländemodell
generieren, das durch Straßeneinschnitte, Böschungen,
Terrassen oder
Baugruben ergänzt werden kann. Gebäude lassen sich in entsprechende
Geländeausschnitte einfach hineinstellen, womit der Geländeverlauf um das
Bauwerk herum visualisiert werden kann. Darüber hinaus lässt sich anhand von
Farbschichten der Höhenverlauf der gesamten Umgebung anschaulich darstellen.
Was leider auch in der neuen Version wiedermal zu kurz kam, ist ein
konsistentes Visualisierungs-Konzept für SPIRIT:
- Auf der einen Seite gibt es FRESCOmovie, das hervorragend rendern
kann, sich aber nur sehr "gewöhnungsbedürftig" bedienen läßt;
- auf der anderen Seite gibt es SPIRITviz bzw. den neuen o2c-Viewer aus
dem ArCON- bzw. o2c-Baukasten,
um "quick and dirty" räumliche Darstellungen zu generieren. Diese Tools
hinken aber für den "photorealistischen" Bildeindruck hinter dem
Wettbewerb her. Zudem gehen die Zuweisungen von Texturen verloren, wenn
das Modell noch einmal geändert werden muß.
Die meisten Architekten werden aber wohl
mit dem Angeboten zurecht kommen - zumal die schnell Visualisierung ohne
Texturen gut funktioniert und High-End-Renderings sowieso gerne
spezialisierten Dienstleistern überlassen werden (sollten).
Übrigens: Als fast historisch kann man wohl den Sturz der altgedienten
16-MB-Zeichnungsgrößen-Begrenzung bei SPIRIT bezeichnen. Durch die
Einführung der XREFs
in der Version 10 konnten SPIRIT-Anwender die Begrenzung zwar elegant
umgehen, trotzdem wundert es, dass diese signifikante Verbesserung in den
offiziellen softTECH-Unterlagen nicht erwähnt wird. Nichts desto trotz soll
es nun so sein, dass SPIRIT 11-Zeichnung praktisch unbegrenzt groß sein
können. (Theoretisch / technisch gesehen gibt es aber wohl weiterhin eine
Größenbeschränkung - und zwar in Form einer freiwilligen Abriegelung bei 128
MB, denn größere Zeichnungsdateien sollen wohl recht zäh werden.)
|