Gelesen-ARCHIV 1: September 1997 - Mitte Januar 1998
Bauwesen / ARCHITEKTUR

 
Vorbild für Architekten? Der Kölner Dom wird 750!

Am 15. August 1248 hatte Erzbischof Konrad von Hochstaden den Grundstein zu dem gotischen Bau am Hochufer des Rheins in Köln gelegt.

Den Anlaß zum Bau der berühmtesten Kirche Deutschlands gab ein handfester Raub: als Kaiser Friedrich Barbarossa 1162 Mailand eroberte und zum großen Teil zerstörte, bemächtigte er sich auch der Reliquien der Heiligen Drei Könige, die in einem römischen Sarkophag in der Kirche San Eustorgio aufbewahrt wurden. Er überließ sie seinem Kanzler, dem Erzbischof Rainald von Dassel, der sie 1164 feierlich nach Köln überführte. Die Stadt am Rhein Köln wurde dadurch eine der wichtigsten Wallfahrtsstätten der Christenheit, und der "Meister von Verdun" fertigte in jahrzehntelanger Arbeit einen kostbaren Reliquienschrein an - den größten erhaltenen des ganzen Mittelalters.

Wenige Monate vor der Grundsteinlegung am 12.8. 1248 hatte das Domkapitel beschlossen, den alten, 870 eingeweihten Dom niederzureißen und an seiner Stelle eine mächtige Kathedrale zu bauen. Der Bau wurde zunächst aber nur halbvollendet. Nach den Wirren der Reformationszeit blieb das Gotteshaus als gigantische Bauruine liegen, wurde aber zu Gottesdiensten genutzt. 263 Jahre ruhten Hammer und Meißel. Erst 1823 wurden mit Reparaturen am Chor die Arbeiten wiederaufgenommen. Noch 1844 spottete Heinrich Heine in seinem "Wintermärchen", kommen werde die Zeit, wo man den Dom "statt ihn zu vollenden, die inneren Räume zu einem Stall für Pferde wird verwenden". Heine irrte: Schon 1842 wurde der Kölner Dombau-Verein als einer der ersten Bürgerinitiativen Deutschlands gegründet, sein Anliegen wurde ungeheuer populär, und bereits 1880 wurde der letzte Stein auf die Kreuzblume des Südturms gehoben.

Der Leiter der Domgrabung, Georg Hauser, hat zu Beginn des 750jährigen Domjubiläums eine neue Theorie für den jahrhundertelangen Baustopp vorgelegt: Der im gotischen Stil erbaute Dom sei im 16. Jahrhundert "einfach out" gewesen.

  • Forscher hatten lange Zeit vor allem Geldmangel als Ursache vermutet.
  • Hauser meinte jetzt: da die Gotik während der Renaissance als häßlich galt, habe man den Bau damals als Anachronismus empfunden. Erst im 19.Jahrhundert sei es dann mit der Wiederentdeckung der Gotik zu einer erfolgreichen Initiative zur Vollendung des Baus gekommen.

Dem Bauwerk mit der Adresse "Domkloster 4", das 1996 in die UNESCO-Liste des Weltkulturerbes aufgenommen wurde, macht vor allem die Witterung zu schaffen. Allein bis zur vollständigen Beseitigung der Kriegsschäden dürfte noch eine Generation vergehen. Deshalb präsentiert sich der Dom selbst im Jubiläumsjahr mit Baugerüsten präsentieren, den "richtig fertig" wird der Dom nach den den Worten des Dombaumeisters Arnold Wolff ohnehin "eigentlich nie".

Zu dem Jubiläum (die zentralen Festtage zum Domjubiläum stehen im August an) erwartet die Stadt Köln mehrere hunderttausend Besucher. Die Kosten des Jubiläums-Programms werden auf mehrere Millionen Mark geschätzt, wozu das Erzbistum Köln aus Kirchensteuermitteln allein rund 2,5 Millionen Mark beisteuern will.

PS: Zum Abschluß des Jubiläumsjahrs wird erstmals eine Frau Chefarchitektin und Chefbaumeisterin des Kölner Doms - nämlich die Professorin Barbara Schock-Werner aus Erlangen (Bayern). Als Nachfolgerin des seit 25 Jahren amtierenden Dombaumeisters Arnold Wolff wird sie einen Jahresetat von 17,5 Millionen Mark verwalten und sich um rund 100 Mitarbeiter kümmern.

In New York explodieren die Statusmieten! (4.1.1998)

Seit Konjunkturfieber und explodierende Börsengewinne die Superreichen noch reicher machen, haben die Immobilien- und Grundstücksmakler in New York ihre ganz besondere Hochkonjunktur. Manhattan erlebt wieder den Boom der 80er Jahre.

Faszination des "heimlichen Klassensystems Manhattans"

Traditionell liegen die prachtvollsten Domizile auf der schon immer etwas teureren "Upper East Side" zwischen Central Park und East River. In Wahrheit sind es nur die drei prächtigsten Avenues in unmittelbarer Parknähe, die der Geldadel der Stadt als Residenz akzeptiert. Entsprechend knapp ist das Angebot von Luxus-Immobilien mit besonderer Adresse und berühmten Blick.

  • Je älter (aus der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg),
  • je größer (mindestens zwölf Zimmer) und
  • je berühmter der Vormieter (von den Vanderbuilts bis zu Jackie Kennedy-Onassis),

desto geeigneter das neue Apartment als Symbol für den eigenen Status. Und umso teurer:

  • 820, 5th Avenue mit Blick auf den Central Park, Luxus-Bau von 1916, Apartment mit 18 Räumen auf 650 Quadratmetern für 15 Millionen Dollar und monatlichen Nebenkosten von 14.000 Dollar.
  • Nr. 950, ebenfalls 5th Avenue, hat sogar einen Ballsaal und eine "Georgian Suite", in der einmal im Monat ein Luxus-Dinner vom Hauskoch vorbereitet wird, der sich seine freien Wochenenden mit De-Luxe-Picknickkörben erkauft.
  • Hochbegehrt ist auch Nr. 834: Zehn Zimmer plus Küche mit begehbarem Silber-Safe für zehn Millionen Dollar bei monatlichen Kosten von 12 000 Dollar. Dafür sind die Portiers allzeit mit weißen Handschuhen behilflich.

Wer wohnen möchte wie Kennedy-Onassis oder Lawrence Rockefeller, der braucht den richtigen Makler und die Zustimmung der Mitbewohner. Eine neue Klasse von "Social Brokers" hat sich auf die Vermittlung von Wohnungen in "A-Plus Gebäuden" spezialisiert. Sie haben intime Markt- und Mieter-Kenntnisse und müssen den "Apartment Seekers", denen es vor allem um Status geht, dem jeweiligen "Co-op board" vorschlagen.
Dieser unberechenbare Mieter-Rat mit Vorstands-Kompetenzen prüft strengstens, ob der Käufer in spe auch in das eigene Luxus-Milieu paßt. Steven Spielberg paßte für acht Millionen Dollar und auch Bruce Willis für 7,5 Millionen Dollar: Beide kauften sich an der "Upper West Side" ein, die rivalisierende und billigere Alternative zur Ostseite, wo gerade für einen Rekordpreis von neun Millionen Dollar ein Apartment den Besitzer wechselte. Als Faustregel für eine mögliche Akzeptanz bei den "Boards"

  • gilt die Fähigkeit, eine Kaufsumme von 15 Millionen Dollar in bar zu zahlen
  • und ein persönliches "Net Worth", Nettowert des Vermögens, mitzubringen, das das Zehnfache des Kaufpreises ausmachen sollte.
  • Pluspunkte sind außerdem beachtliche mäzenatische Neigungen,
  • elitäre schulische Herkunft,
  • respektable Club-Mitgliedschaften und
  • beneidenswerte Lage von ein bis zwei Ferienhäusern.

Kein Wunder, daß eine mit so viel kapitalistischer Offenbarung eroberte Wohnung im Herzen Manhattans liegt. "Die 12 000 Dollar monatliche Nebenkosten kann sich jeder leisten", sagt die "Social Broker" Sharon E. Baum der "New York Times": "Darum geht es schließlich nicht." Für die Beteiligten steht mehr auf dem Spiel: Eine "A-Plus"- Adresse gilt als "sozialer Code", mit dem sich verdeckter Reichtum entdecken läßt. Zur "Spitze der Weltgesellschaft" gehöre man regelrecht, schrieb die "New York Times", wenn man die Anhörung vor dem "Board" besteht. Peinlich, wenn nicht: Barbra Streisand und Richard Nixon blitzten ab. So ist das Leben in Manhattans "Upper East Side".

Einfamilienhäuser liegen voll im Trend (15.12.1997)

In Deutschland werden wieder mehr Einfamilienhäuser gebaut. 1997 seien 15 Prozent mehr Einfamilienhäuser zum Bau genehmigt worden als ein Jahr zuvor, teilten die Landesbausparkassen (LBS) im Deutschen Sparkassen- und Giroverband Mitte Dezember 1997 in Bonn mit. Auch im kommenden Jahr wird mit einem erneut zweistelligen Zuwachs gerechnet.

Auch im Wohnungsbau insgesamt sei die Talsohle allmählich erreicht, wenngleich im kommenden Jahr sowohl die Zahl der Baugenehmigungen als auch die Zahl der fertiggestellten Häuser vermutlich nochmals zurückgehen werde. 1997 würden wie im Vorjahr rund 560.000 Wohnungen fertiggestellt, sagte LBS-Verbandsdirektor Hartwig Hamm. Im kommenden Jahr sei mit einem Rückgang um gut fünf Prozent auf 530.000 Neubauten zu rechnen. Die Entwicklung der Baugenehmigungen - hier wird 1998 ein Rückgang um knapp zwei Prozent erwartet - zeige, daß sich die Lage im Wohnungsbau stabilisiere.

Erstmals seit Ende der 80er Jahre wohnten wieder mehr als die Hälfte der Wohnungsbesitzer in ihren eigenen vier Wänden, sagte Hamm. Nach der Wiedervereinigung war der Anteil selbstgenutzter   Wohnungen an den Neubaugenehmigungen auf 40 Prozent zurückgegangen. Als Grund verwies Hamm

  • auf die staatliche Eigenheimförderung,
  • das anhaltend niedrige Zinsniveau und
  • die rückläufigen Preise bei Neubauten.

In den ersten neuen Monaten 1997 kosteten Eigentumswohnungen im Durchschnitt 258.000 Mark und waren damit rund sechs Prozent billiger als ein Jahr zuvor. Ein- und Zweifamilienhäuser verbilligten sich sogar um sieben Prozent auf durchschnittlich 358.000 Mark.

BAU-Nachrichten zum Jahresende - Teil 2 und 3

Die Bau Holding (Wien) hat 49,9 Prozent der in die roten Zahlen gerutschten Strabag AG (Köln) übernommen. Das teilten die beiden Unternehmen am Donnerstag mit. Über den Kaufpreis wurden keine Angaben gemacht.
Damit entsteht ein Konzern, der mit 60 Milliarden Schilling Gesamtumsatz und 33 000 Mitarbeitern europaweit zu den größten der Branche zählt. Österreichs größter Baukonzern, die Bau Holding, wird die knappe Hälfte der Strabag- Aktien von der Firma Wilh. Werhahn (Neuss/NRW) erwerben. Mittelfristig strebt der österreichische Hauptaktionär Hans-Peter Haselsteiner den Erwerb von 51 Prozent der Strabag-Aktien an.
Wegen der jahrelangen Einnahmeausfälle und Finanzprobleme bei der Strabag hatte Werhahn in den zurückliegenden Jahren jeweils keine oder geringere Ausschüttungen als die Vorzugsaktionäre bekommen. Nur eine Werhahn-Finanzspritze half 1996 dem Kölner Baukonzern, seine Ergebnisrechnung ausgeglichen zu präsentieren. Werhahn hatte verschiedene Beteiligungen, darunter 51 Prozent an der Deutag AG, von der Strabag übernommen. Strabag hatte sich vor dem Golf-Krieg im Irak mit Großaufträgen engagiert und wartet noch auf Zahlungen von mehreren hundert Millionen Mark.
Unter dem Dach der Bau Holding sollen in einigen Jahren drei Firmen tätig sein, die zu je 51 Prozent der Bau Holding gehören sollen:

  • die Strabag Köln,
  • die Strabag Österreich (Linz)
  • und die Ilbau (Spittal/Kärnten), die schon heute als 100-Prozent-Tochter die operativen Geschäfte der Bau Holding tätigt.

Bau Holding und Strabag sind beide überwiegend im Familienbesitz. Die Strabag wurde bislang von der Industriellenfamilie Werhahn beherrscht. Sie setzte 1996 knapp 6,3 Milliarden DM um, doch war nur die Österreich-Tochter profitabel. Für das laufende Jahr erhofft sich die Strabag wieder ein ausgeglichenes Ergebnis.
Die Bau Holding, die im Wesentlichen der Familie des liberalen Parlamentsabgeordneten Haselsteiner gehört, schrieb im Geschäftsjahr 1996/97 (31. März) einen Rekordumsatz von 17,9 Milliarden Schilling und ein Geschäftsergebnis von knapp 345 Millionen Schilling. Haselsteiner begründete den Einstieg bei der Strabag mit der notwendigen Internationalisierung der österreichischen Baubranche. "Die rückläufigen Inlandsumsätze ... führten zur Notwendigkeit, sich vermehrt im Ausland zu engagieren. Deutschland ist der wichtigste EU- Staat für uns", hieß es in einer Presseerklärung. Die Bau Holding ist neben Österreich vor allem in Mittel- und Osteuropa tätig.

Die im Auslandsgeschäft kooperierenden deutschen Baukonzerne Holzmann und Hochtief (siehe auch Hochtief und Holzmann vereinbaren Zusammenarbeit) haben gemeinsam mit drei Unternehmen aus den Niederlanden einen Großauftrag von der niederländischen Eisenbahn erhalten. Wie die Bahngesellschaft NS Railinfrabeheer am Freitag in Den Haag mitteilte, soll das Konsortium 1998 mit dem Bau eines acht Kilometer langen Tunnels beginnen, der Teil einer Neubaustrecke für den Güterverkehr vom Hafen Rotterdam zur deutschen Grenze werden wird. Der Tunnel wird südlich von Rotterdam zwei Flüsse und zwei Autobahnen unterqueren, und sein Bau soll 2005 beendet sein.
Das Projekt, an dem Philipp Holzmann und Hochtief jeweils zu 22,5 Prozent beteiligt sind, hat ein Gesamtvolumen von 656 Millionen Gulden (580 Millionen Mark). Ebenfalls mit 22,5 Prozent beteiligt sind die niederländischen Unternehmen NBM-Amstelland und Heijmans sowie mit zehn Prozent Boskalis Westminster.

zum Teil 1

"90 Jahre alt zu werden, ist Scheiße"...

... beklagt sich der Brasilianer und Star-Architekt Oscar Niemeyer, der als "Meister der Betonkurven" schon vor vielen Jahrzehnten zu großem aber teilweise umstrittenen Weltruhm gelangte. Für das Jubiläum am 15. Dezember will der geistige Vater der Reißbrett-Hauptstadt Brasilia trotz zahlreicher geplanter Ehrungen keine weiteren Gedanken verschwenden. "Ich will und muß noch mehr arbeiten, ich fühle mich wie ein 60jähriger", sagt er.

Noch heute öffnet Niemeyer jeden Tag die Tür zu seinem Büro am Strand von Copacabana pünktlich um neun Uhr morgens. Feierabend ist stets kurz vor Einbruch der Dunkelheit. "Ich war nie ernsthaft krank, aber nachts kann ich nichts mehr sehen, und es ist mir peinlich, wenn ich Bekannte treffe und  sie nicht erkenne", erzählt er. Die Bürostunden verbrachte Niemeyer aber zuletzt nicht nur über dem Reißbrett gebeugt. Anfang 1998 soll, zunächst nur in Brasilien und Frankreich, seine erste Autobiographie erscheinen. Auch das Manuskript eines Romans ist fertig, aber der Perfektionist Niemeyer ist sich der Qualität "noch nicht sicher".

Als eines von sechs Kindern eines deutschstämmigen Kaufmanns wurde er am 15. Dezember 1907 in Rio de Janeiro geboren. Seine Mutter starb kurz nach dem Geburt. Nach dem Architekturstudium in Rio begann 1938 der unaufhaltsame Aufstieg durch die Zusammenarbeit mit seinen beiden großen  Vorbildern, dem Brasilianer Lucio Costa und Le Corbusier.

Sein "Gesellenstück" baute Niemeyer, der auch von Walter Gropius und Mies van der Rohe beeinflußt wurde und nach Worten von Le Corbusier "die Berge von Rio in den Augen hat", 1943 zu Ende: Das berühmte Gesundheitsministerium in Rio. Danach folgten unter anderem das United Nations Building in New York (1947-52) und ein Apartementhaus in Berlin (1957).
Während der Militärdiktatur (1964-85) wurde der überzeugte Marxist in Brasilien verfolgt und mit einem Arbeitsverbot belegt. Im Exil baute Niemeyer deshalb für die Universität von Haifa und auch in Algerien weiter, schuf den Sitz der Kommunistischen Partei in Paris und Wohnhäuser bei Nizza.
Anfang der 80er Jahre wurde Niemeyer von der Regierung Nicaraguas mit dem Wiederaufbau der durch Erdbeben und den jahrelangen Bürgerkrieg zerstörten Hauptstadt Managua beauftragt. Sein vorläufig letztes großes Werk wurde 1996 in Niteroi nördlich von Rio eingeweiht: Das Museum für Zeitgenössische Kunst in Form eines Ufos. "Zusammen mit dem Kongreß in Brasilia mein schönstes Projekt."
Zu Weltruhm kam Niemeyer in den 60er Jahren mit dem Bau der neuen brasilianischen Hauptstadt Brasilia auf einer Hochebene 1 600 Meter über dem Meer und fern jeglicher Zivilisation. "Die Architektur darf nicht nur funktionell oder von Dogmatik kastriert sein, sie muß schön, kreativ, erfinderisch und phantasieanregend sein", erklärte Niemeyer einmal. "Meine Kurven sind nicht mit dem Kompaß gezogen, sondern frei und sinnlich." Kritiker bemängeln jedoch, daß Niemeyers Bauten den Bedürfnissen der Menschen nicht gerecht werden. Im futuristischen Brasilia finden sie dafür viele Argumente: Im Alvorada-Palast, als Residenz des Staats- und Regierungschefs vorgesehen, konnte es lange Zeit kaum ein Präsident länger aushalten. Der Grund: Das Projekt, das auf 22 Marmorsäulen ruht, sah die Installation von Klimaanlagen nicht vor, die Hitze im Sommer war dort kaum zu ertragen.  Auch die Vision Niemeyers von einem friedlichen Miteinander von Arm und Reich ging nicht in Erfüllung: Die ärmeren Menschen wurden in die Randgebiete gedrängt. "Was haben sie in Brasilia nur mit den Arbeitern gemacht, die zum Aufbau der Stadt so viel beigetragen haben", schimpft Niemeyer noch heute, und weist auf die sozialistische Karibik-Insel Kuba hin. "Dort gibt es keine Analphabeten."

Acht Jahre nach dem Fall der "Berliner Mauer" sagt der Brasilianer eine Weltrevolution voraus. "Wenn die Verzweiflung das Herz der Armen erreicht, wird die Revolution unvermeidlich sein." Er selbst habe immer nach dem Prinzip gelebt, daß Reichtum zum Teilen da ist. "Ich habe über 500 Projekte realisiert, bin aber nicht reich, habe sogar weniger als in den 50er Jahren, auch deshalb muß ich weiterarbeiten."

BAU-Nachrichten zum Jahresende - Teil 1

Der Baukonzern Bilfinger + Berger hat seine Ertragsprognose für 1997 deutlich nach unten korrigieren müssen und eine niedrigere Dividende angekündigt. Der Konzern gab Anfang Dezember in Mannheim bekannt, daß für das laufende Jahr ein negatives Betriebsergebnis erwartet wird:

  • Der Überschuß werde deutlich unter dem Vorjahreswert von 92 Millionen Mark liegen.
  • Gründe seien die schlechte Lage auf dem deutschen Baumarkt sowie
  • Probleme bei einzelnen Projekten und in der Sparte Umwelttechnik.

Ursprünglich hatte der Konzern 1997 Erträge auf Vorjahreshöhe erwartet; aber 1998 will das Unternehmen wieder einen Betriebsgewinn ausweisen. Dazu würden alle Risiken voll in der Bilanz für 1997 berücksichtigt.

Die Lage auf dem deutschen Baumarkt habe sich weiter verschärft, erklärte Bilfinger. Zudem seien Rückstellungen für drohende Verluste bei zwei Infrastruktur-Projekten in Asien und Australien nötig. Im Umweltbereich gibt es nach Angaben von Bilfinger neben der seit Jahren in Schwierigkeiten steckenden Passavant-Werke AG auch bei den Töchtern Roediger Anlagenbau in Hanau und GKW GmbH in Mannheim Probleme. In der Sparte seien aufwendige Umstrukturierungen zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit im Gange. Während Passavant und Roediger im Bereich Entwässerungstechnik tätig sind, bietet GKW Ingenieurdienstleistungen an.

Der Auftragseingang des Mannheimer Konzerns ging von Januar bis Oktober im Vergleich zum Vorjahreswert um 13 Prozent auf 7,2 Milliarden Mark zurück. Für das gesamte Jahr rechnet Bilfinger mit einer Gesamtleistung von 9,6 Milliarden Mark, rund vier Prozent mehr als im Vorjahr. In Deutschland werde die Leistung bei 4,6 Milliarden Mark liegen, nachdem sie im Vorjahr 4,86 Milliarden Mark betragen hatte. Für das kommende Jahr rechnet Bilfinger im Inland bei einem weiter rezessiven Baumarkt mit einem Rückgang der Leistung um 15 Prozent. Maßnahmen zur Strukturanpassung und zur Senkung der Kosten würden verstärkt. Im Ausland werde die Leistung in der Größenordnung von 1997 liegen.

Der Energiekonzern VEAG hat mehreren Baufirmen unter Führung der Walter Bau-AG (Augsburg / Bayern) einen 250- Millionen-Mark Großauftrag für den Bau eines unterirdischen Pumpspeicherkraftwerks in Goldisthal (Thüringen) erteilt.
Die Gesamtkosten für das Kraftwerk belaufen sich auf rund 1,1 Milliarden DM, teilte die Walter Bau-AG am Donnerstag mit. Das Pumpspeicherwerk mit einer Gesamtleistung von 1 060 Megawatt soll nach Angaben der Baufirma eine der modernsten und größten Anlagen ihrer Art in Europa werden und im Jahr 2002 in Betrieb gehen.

In der Anlage wird Wasser in Zeiten geringen Strombedarfs mit billigem Nachtstrom aus einem Unterbecken in ein rund 350 Meter höher gelegenes Oberbecken gepumpt. Bei hohem Strombedarf fließt das Wasser wieder zurück und erzeugt über Turbinen und Generatoren Strom. Der Arbeitsgemeinschaft der Baufirmen gehören neben der Walter Bau-AG zwei weitere Unternehmen der Augsburger Walter-Gruppe sowie teilweise die Stuag Bau AG (Wien) an.

Die Unternehmensgruppe Kampa-Haus erwartet für das laufende Geschäftsjahr einen Konzernumsatz zwischen 410 und 430 Millionen Mark. Der Konzern teilte am Dienstag in Minden mit, das ursprüngliche Umsatzziel von 450 Millionen Mark jedoch nicht erreichen zu können. Das genaue Umsatzergebnis orientiere sich an der Anzahl der Fertighäuser- und Wohnungsbauprojekte, die noch in diesem Jahr fertiggestellt würden.

Als Gründe nannte der Fertighaushersteller in Minden das sehr preisbewußte Kundenverhalten und die dadurch entstandenen geringen Gewinnmargen bei Ein- und Mehrfamilienhäusern. Ungeachtet dieser Entwicklung sollen die Aktionäre aber eine unveränderte Dividende von 2,60 Mark je Fünf-Mark-Aktie erhalten.

Eine konkrete Gewinnprognose machte Kampa nicht. Für das kommende Jahr zeigte sich das Unternehmen zuversichtlicher. Anlaß zu Optimismus gebe vor allem der erstmals seit drei Jahren steigende Auftragseingang.

Die Pfleiderer AG liegt weiter auf Rekordkurs. Vorstandschef Hans-Peter Mall sagte auf der Hauptversammlung am Mittwoch in Neumarkt, Pfleiderer werde die Rekordergebnisse des abgelaufenen Geschäftsjahres in diesem Geschäftsjahr deutlich überbieten können. Bereits in den ersten sechs Monaten sei der Vorsteuergewinn auf rund 145 (124) Millionen Mark gestiegen. 1996/97 (bis 31.Mai) hatte Pfleiderer die Tochter Pfleiderer Bau- und Verkehrssysteme AG auf die Pfleiderer AG verschmolzen und neue Aktien ausgegeben.

Das Spezialbau- und Ausbauunternehmen hatte 1996/1997 bei einem um elf Prozent auf 1,97 Milliarden Mark gestiegenen Konzernumsatz einen Jahresüberschuß von 72 (49) Millionen Mark erwirtschaftet. Im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres nahm der Umsatz um 9,8 Prozent auf 1,1 Milliarden Mark zu. Für das vergangene Geschäftsjahr will Pfleiderer eine Rekorddividende von insgesamt 1,15 Mark je Fünf-Mark-Aktie zahlen.

Der Aktienkurs des hessische Baukonzern Fröhlich Bau AG (Felsberg, Hessen) ist nach dem Vergleichsantrag des Unternehmens eingebrochen. Die Fröhlich-Aktie verlor am 14.12. über 40 Prozent an Wert und wurde zum Börsenschluß noch mit 26 Mark gehandelt. Vor Monatsfrist war der Börsenwert der Baufirma noch mehr als sechs Mal so hoch gewesen.
Das Unternehmen hatte am Tag zuvor beim Amtsgericht in Melsungen wegen Überschuldung Vergleich angemeldet. Zum vorläufigen Vergleichsverwalter sei Werner Schreiber von der Heidelberger Sozietät Wellensiek & Partner bestellt worden, erklärte Fröhlich Bau.
Das Unternehmen hatte Ende November erstmals mitgeteilt, daß es Zahlungsschwierigkeiten habe. Als Grund für den Zahlungsengpaß hatte das Unternehmen nicht solide finanzierte Großprojekte genannt. Am 18. November trennte sich die Baufirma von ihrem Vorstandschef Dietmar Schroer. Vor diesem Schritt hatte die Fröhlich-Aktie noch bei 160 Mark notiert. Ihr Jahreshoch hatte das Papier im Februar mit einem Kurs von 226 Mark erreicht. Anfang Dezember hatte Fröhlich Bau den Verlust für 1007 auf 72 Millionen Mark veranschlagt. Den Vergleichsantrag konnte das Unternehmen eigenen Angaben zufolge nicht mehr vermeiden, weil keine Aussicht mehr auf eine beim Land Hessen beantragte Bürgschaft in Höhe von 40 Millionen Mark bestanden hatte.

EU fördert Architekten

Die EU-geförderte Zusatzausbildung für Architekten und Bauingenieure zu Sachverständigen im Bauwesen findet erstmalig von Mai 1998 bis Dezember 2000 berufsbegleitend zur IHK-Prüfung statt. Mit der Zielsetzung, neue berufliche Perspektiven aufzuzeigen, gestaltet die AK Baden-Württemberg zwei Seminare in den Spezialisierungsrichtungen "Schäden an Gebäuden" und "Wertermittlung von bebauten und unbebauten Grundstücken"..
Information bei Irene Hädrich, Institut Fortbildung Bau e.V. (IFBau), Danneckerstraße 54, 70182 Stuttgart, Tel (0711) 2196-145

Hochtief und Holzmann vereinbaren Zusammenarbeit (24.11.1997)

Die Bauriesen Philipp Holzmann AG (Frankfurt am Main) und Hochtief AG (Essen/Nordrhein-Westfalen) - Nummer eins und Nummer zwei auf dem deutschen Baumarkt - haben Kooperationen auf mehreren Geschäftsfeldern vereinbart. Beide Konzerne erklärten am 19.11.1997, sie hätten fünf Absichtserklärungen unterzeichnet:

  • Sie wollen auf dem österreichischen Markt durch die Zusammenlegung der dortigen Tochtergesellschaften zusammenarbeiten.
  • Die Kooperation in den USA soll durch den Kauf von 49 Prozent der Philipp Holzmann USA Inc. durch Hochtief begründet werden. Ein Holzmann-Sprecher betonte, daß sein Konzern in beiden Ländern die unternehmerische Führung übernehmen werde.
  • Holzmann und Hochtief wollen außerdem die Geschäfte in Südamerika, Südafrika sowie China gemeinsam führen.
  • Zudem ist die Zusammenlegung der Hochtief Facility Management GmbH mit der HSG Philipp Holzmann Technischer Service GmbH geplant. Diese Firmen bieten Dienstleistungen rund um Immobilien.
  • Ferner soll Holzmann von Hochtief die drei Softwaresysteme für die Planung, den Bau sowie das Betreiben von Bauprojekten übernehmen und sich außerdem an der Hochtief Software GmbH beteiligen.

Der Unternehmensverbund sollte bereits im Frühjahr auf Druck von Hochtief und der Deutschen Bank zustandegekommen, die zusammen knapp 50 Prozent am Branchenprimus halten. Sowohl die ursprünglich angestrebte Aufstockung des knapp 25prozentigen Hochtief-Anteils an Holzmann, als auch eine später anvisierte Zusammenlegung / Bündelung der Hochtief- und Deutsche-Bank-Anteilspakete zu einem Stimmrechtspool waren an der ablehnenden Haltung des Kartellamtes gescheitert. Die beiden Baukonzerne hatten dann im Mai bekanntgegeben, vor allem im Ausland stärker zusammenarbeiten zu wollen.

Die Philipp Holzmann AG hatte 1996 eine Bauleistung von rund 14 Milliarden Mark erzielt (davon rund 33 Prozent im Ausland) und durch Rückgriff auf die Substanz Verluste von rund einer Milliarde Mark ausgeglichen. Hochtief hatte bei einer Bauleistung von gut zwölf Milliarden Mark (40 Prozent im Ausland) einen Gewinn von 146 Millionen Mark erzielt. Im vergangenen Jahr beschäftigten die beiden Unternehmen 91.200 Menschen.

Der Abschluß der Verträge bedürfe aber noch eingehender Prüfungen sowie der Zustimmung der Aufsichtsgremien und der Kartellbehörden.

Laut dpa werten die Analysten die ausgehandelten Absichtserklärungen über die künftige Kooperation als "insgesamt recht ausgewogen". Die Zusammenarbeit in Österreich und den USA mache Sinn. Österreich sei ein "sehr enger Markt, der zudem stark von Inlandsfirmen besetzt ist". Dort könne eine gemeinsamer Marktauftritt Chancen und Rendite der deutschen Konkurrenz erhöhen. Die Vereinbarung zu den USA stärke vor allem die Hochtief AG, die bislang in der Region unterrepräsentiert gewesen sei.

Superlative: China baut am Jangtse den größten Staudamm

In China hat Anfang November 1997 der Bau des größten Staudamms der Welt begonnen. Arbeiter stellten bei Sandouping mit Schutt und Geröll einen provisorischen Damm fertig, um die Wassermassen des Jangtse im Hauptbett aufzustauen und umzuleiten. Ein paar Zahlen:

  • Für den 175 Meter hohen Drei-Schluchten-Damm soll das Wasser des
  • drittlängsten Flusses der Erde, des mit mehr als 6000 Kilometern längsten Stroms Asiens
  • auf einer Länge von 600 Kilometern gestaut werden.
  • 1,2 Millionen Menschen verlieren ihre Häuser und werden umgesiedelt.
  • 20.000 Bauarbeiter sollen in dem trockengelegten Flußbett
  • bis zum Jahr 2009 eine drei Kilometer lange und 185 Meter hohe Staumauer und ein Kraftwerk errichten.
  • 26 Generatoren werden
  • mehr als 18.200 Megawatt Strom für die ländlichen Provinzen Chinas liefern (soviel wie normalerweise 18 Atomkraftwerke).
  • Die erste Turbine soll bereits im Jahr 2003 laufen, alle übrigen sechs Jahre später.
  • Der Stausee wird 60.000 Hektar Land mit 1500 Fabriken und 160 Orte überschwemmen.
  • Insgesamt ist das Projekt auf umgerechnet 20 Milliarden Mark veranschlagt. Unabhängige Experten gehen hingegen von einem doppelt oder gar dreimal so hohen Betrag aus. Allein bis Ende 1997 dürfte das Projekt bereits knapp 5,9 Milliarden Mark verschlungen haben - mehr als die gesamten Kosten für den Itaipu-Damm in Brasilien, der 12.600 Megawatt Strom jährlich produziert

Kritiker werfen der Regierung vor, die Umsiedlung derart vieler Menschen wäre beim Bau von kleineren Dämmen an den Nebenflüssen des Jangtse nicht nötig. Etliche archäologische Schätze gingen bei der Überflutung des Gebiets für immer verloren. Laut einer amerikanischen Studie ist die Region zudem erdbebengefährdet und der Untergrund des Staudammes instabil. Außerdem sei die provisorische Staumauer, die den Fluß in ein künstliches Bett umleitet, nicht ausreichend gegen Hochwasser gesichert. Bei extremen Regenfällen könne die Mauer brechen und die Baustelle überflutet werden. Bereits 1919 war der Bau eines großen Staudammes am Jangtse vorgeschlagen worden. Der Revolutionär Sun Yat Sen scheiterte mit seinen Plänen jedoch an technischen und sozialen Problemen.

EIB und EI-BA

"EIB" ist die Abkürzung für "Europäischer Installations Bus". "EI-BA" steht für "European Installation Bus Association", eine 1990 von führenden europäischen Unternehmen der Elektroinstallationstechnik gegründete Gesellschaft nach belgischem Recht mit Sitz in Brüssel.

Wenn es um eine möglichst zukunftssichere Elektroinstallation geht, fällt immer häufiger die Entscheidung zugunsten der Gebäudesystemtechnik im europaweit einheitlichen EIB-Standard. Dies trifft vor allem bei Gewerbebauten- und Verwaltungsgebäuden zu, aber auch im gehobenen Wohnungsbau, für Neubauten und Renovierungen.
Die Vorteile dieser programmierbaren Elektroinstallation: effektiverer Energieeinsatz, hohe Flexibilität, problemlose Erweiterbarkeit sowie mehr Sicherheit und Komfort. Da sich über 100 Hersteller unter dem Dach der European Installation Bus Association zusammengeschlossen haben, die mit ihren Produkten etwa 80% des Bedarfs an elektrischen Installationsgeräten abdecken, bietet der Markt eine große Geräteauswahl mit dem EIB-Warenzeichen, das absolute Kompatibilität garantiert

Um die Möglichkeiten der EIB-Technik nicht nur theoretisch ausloten zu müssen, wird in diesem Projekt ein Haus geplant und gebaut, in dem neue und erprobte Technologien sinnvoll und wirtschaftlich eingesetzt werden (siehe auch http://www.eib-haus.com/).

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Licht durch Halbleiter

Die Aixtron AG sieht durch umwälzende Neuerungen in der Beleuchtungstechnik große Chancen für die deutsche Industrie. Neue Halbleiter seien als Leuchtdioden weit sparsamer und dauerhafter als herkömmliche Glühbirnen, erklärte Vorstand Holger Jürgensen am Freitag in Bonn. Mit den neuen Chips, die nur einen viertel Millimeter groß seien, könnten zum Beispiel auf Anzeigetafeln oder in Verkehrsampeln Glühbirnen ersetzt werden. Während eine Glühbirne nur 8000 Stunden halte, hielten solche neuartigen Leuchtdioden bei einem Siebtel des Energieverbrauchs 100.000 Stunden durch.

Ohne die staatlichen Zuschüsse von 5,1 Millionen Mark wäre der Aufbau von Aixtron seit 1983 nicht möglich gewesen, sagte Vorstand Kim Schindelhauer. Als Ausgründung aus der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen entstanden, hat die Firma jetzt 150 Mitarbeiter.

Weltrekord: Die Petronas-Towers

Die Superlativen in New York und Chicago trugen ihr Duell der sphärischen Höhen bisher unter sich aus (siehe auch "das höchste, größte und beste Gebäude der Welt" ). Doch dieses Jahr stellt Architekt Pelli mit den Petronas Twin Towers in Kuala Lumpur den Sears Tower in Chicago um genau 7 Meter in den Schatten. Das höchste Gebäude der Welt steht demnach nun in Malaysia.

Das von Cesar Pelli & Associates entworfenen Gebäude baut auf dem geometrischen Prinzip der islamischen Architektur auf. Das tragende Konstruktion besteht aus einer Verbundkonstruktion aus Stahl und Beton, einer sogenannten "tube in tube" -Lösung, die dem Bau eine Höhe von 452 Meter ermöglichte.

für Stadt- und Regionalplaner: neue Volkszählung für 2001 geplant

Laut der Nachrichtenagentur REUTER soll es 2001 in Deutschland wieder eine Volkszählung geben. Aber anders als bei der letzten Volkszählung 1987 sollen dieses Mal nicht alle Einwohner per Fragebogen erfaßt, sondern "nur" die Melderegister der Städte und Gemeinden ausgewertet werden.
Eine Entscheidung über das genaue Verfahren ist aber noch nicht gefallen. Anlaß der geplanten Volkszählung ist eine Empfehlung der Europäische Union, derartige Zählungen 2001 in allen Mitgliedsstaaten vorzunehmen.

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