1. "Architekturpreis 1998 - Bauen und Gestalten mit
Vormauerziegeln und Klinkern":
Der zur Bausaison 1998 ausgelobte Wettbewerb der Arbeitsgemeinschaft Vormauerziegel & Klinker e.V.
Essen, bezieht sich auf Architektur, deren Charakter, Ästhetik und Qualität durch die
vorbildliche Verwendung von
Vormauerziegeln und
Klinkern geprägt ist. Der Wettbewerb
wurde in zwei Gruppen unterteilt:
- in Nichtwohnbauten (Bürogebäude,
Industriebauten, öffentliche
Gebäude usw.) und
- Wohnbauten (Einfamilien- und Reihenhauser, Geschoßwohnungsbau usw.),
an denen besonders die architektonische Kultur eines Landes abzulesen ist.
Wichtig sind Gesamteindruck, materialgerechter Umgang mit und innovative Verwendung von
Vormauerziegeln und Klinkern, äußere Gestaltung, Konstruktion sowie Einbringung in das
Umfeld und funktionale Brauchbarkeit. Zugelassen sind Gebäude, die ab 1994 in Deutschland
fertiggestellt wurden. Dieser Architekturpreis ist mit 80 000 DM dotiert. Abgabeschluß
ist am 31. Mai. Ausschreibungsunterlagen können bei der Arbeitsgemeinschaft
Vormauerziegel & Klinker e.V. angefordert werden:
- Am Zehnthof 197-203, 45307 Essen
2. Europan 5 "New housing landscapes - travel and
proximity"
Aufgabe in diesem Wettbewerb, der von Europan 5 ausgeschrieben wurde,
besteht darin, städtische Randzonen durch neue Konzepte und städtebauliche Überlegungen
aufzuwerten und in das Verkehrsnetz einzubinden.
- Bis zum 6. Juli läuft die Anmeldefrist;
- Abgabeschluß ist am 30. September.
Die Ausschreibungsunterlagen können gegen 180 DM (Verrechnungsscheck) angefordert
werden bei:
- Europan,
Deutsche Gesellschaft zur Förderung von Architektur Wohnungs- und Städtebau e. V,
c/o Mussofter - Poeverlein Architekten, Lutzowstraße 102-104, 10785 Berlin,
Tel (0 30) 2 62 0 11 2, Fax: (0 30) 2 61 56 84,
- Internet:. http://www-europan.gamsau.archi.fr
Für die
Halle 26 auf dem Messegelände Hannover werden
die Münchner Architekten Thomas Herzog + Partner mit dem Deutschen Stahlbaupreis 98
ausgezeichnet. In der Begründung heißt es: Die
Messehalle 26 ist ein
eindrucksvolles Bauwerk mit zukunftsweisender Architektur, das gleichzeitig einen
innovativen Hallentypus darstellt, bei dem mit hoher Wirkung Umweltenergien eingesetzt
werden. Das für den
Stahlbau überzeugende Projekt besticht durch die funktional,
gestalterisch und konstruktiv exzellente Qualität.
Der Neubau der Halle 26 der Deutschen Messe AG in Hannover wird als das
"erste Exponat der Expo 2000" bezeichnet. Diese riesige, 220 Meter lange und 116
Meter breite, dreischiffige Messehalle gilt als eine der schönsten Messehallen der Weit.
Das Gebäude verdankt sein faszinierendes Aussehen der Anwendung modernster Techniken und
der optimalen Nutzung von
Umweltenergien. So wurden die Aufwendungen für die
Raumlufttechnik durch die Entwicklung einer natürlichen
Belüftung, die mit einer
mechanischen kombiniert werden kann, um 50% verringert.
Die Belichtung erfolgt mit
Tageslicht durch große Nordverglasungen; das Hallendach wirkt
als "Großreflektor" auch für das
Kunstlicht.
Quelle des Fotos ist die Deutsche
Messe AG. Weitere Bilder gibt es auf den Seiten der EXPO 2000 unter: www.expo2000.de/.../vo_gelaende_aussth.html
Wie die Süddeutsche Zeitung berichtet, steht das Münchner
Olympiagelände seit wenigen Tagen unter Denkmalschutz. Der gesamte Olympiapark incl.
Olympischem Dorf wurde zum Ensemble erklärt.
Der FC Bayern München ist als Hauptnutzer des Stadions von dem Denkmalschutz nicht
begeistert und droht mit Auszug und Neubau einer eigenen Arena: Der Verein möchte das
Olympiastadion (Architekt: Günter Behnisch) umfangreich umbauen und befürchtet
Einschränkungen seitens der Denkmalpflege.
Der Text ganze Text kann im Archiv der Süddeutsche Zeitung nachgelesen werden - unter:
www.sueddeutsche.de/...19980408 ... und Bilder gibt es unter www.olympiapark-muenchen.de/deutsch/index.html
In Dessau ist mit der Sanierung der früheren Wohnhäuser von Wassily Kandinsky (1866-
1944) und Paul Klee (1879-1940) begonnen worden. Nach Abschluß der Sanierungsarbeiten
(voraussichtlich im Jahr 2000) soll das Doppelhaus für Ausstellungen genutzt werden.
Das Kandinsky-Klee-Haus ist eines von drei Doppelhäusern unweit des Bauhauses in der
Ebertallee, die 1925/26 nach Entwürfen von Walter Gropius (1883- 1969) für die Künstler
und ihre Familien gebaut wurden. Die Maler wohnten und arbeiteten mehrere Jahre in dem
Gebäude, das sich durch klare Formen und eine ökonomische Raumaufteilung auszeichnet.
Ein erstes Doppelhaus, in dem Lyonel Feiniger (1871-1956) und Bauhaus-Chef Walter
Gropius (1883- 1969) wohnten, ist bereits saniert. Seit 1996 wird es als
Kurt-Weill-Zentrum für Ausstellungen und künstlerische Veranstaltungen genutzt.
siehe auch: http://www.stadt-dessau.de/bauhaus.htm
Jörn Utzon: der Schöpfer der
Sydney-Oper wird 80
Das Opernhaus von Sydney hat Jörn Utzon weltberühmt gemacht und prägt folgerichtig
auch den 80.Geburtstag des dänischen Architekten, der in Hellebäk bei Kopenhagen lebt.
So bekam Utzon Besuch von Sydneys Bürgermeister Frank Sartor, der dem Dänen den
"Stadtschlüssel" überreichte und den Schöpfer des "Muschelbaus"
bat, nach 32 Jahren Abwesenheit im Zorn doch wenigstens wieder mal zu Besuch zu kommen.
Das Angebot des Stadtschlüssels nahm der Däne freundlich entgegen, aber nach Sydney
reisen will er trotzdem nicht. Seine Begründung: die Umgebung der Oper soll durch
Hochhäuser eines Immobilienspekulanten aus Hongkong verschandelt werden. "Geld ist
schnell verdient, aber die Umgebung ist ein für allemal dahin", schimpfte Utzon.
Als unbekannter junger Architekt hatte Utzon 1957 die Ausschreibung um das Opernhaus
auf einer Landzunge im Hafen von Sydney gewonnen. Neun Jahre später verließ er die
australische Metropole während der Bauarbeiten im Zorn, weil die Stadtväter seinen
Vorstellungen für den Innenausbau nicht mehr folgen wollten. Insgesamt hat es 14 Jahre
gedauert (1959-1973) bis das Gebäude für $102,000,000 fertiggestellt werden konnte!
Inzwischen ist die Oper das Wahrzeichen Sydneys und Utzon einer der anerkanntesten
zeitgenössischen Architekten überhaupt. So wenig verraucht wie sein Zorn auf engstirnige
kommunale Opern-Bauherrn ist laut dpa Utzon Angriffslust gegen andere Große der eigenen
Branche: Sir Norman Foster, in Berlin zuständig für den Umbau des Reichstags,
verspottete er wegen eines "verlogenen" Hangs zu glitzernden Wolkenkratzern.
"Er stellt sich oben hin und erklärt seinen Bau für ein Zeichen von Vitalität.
Aber ein kleines Kind soll nicht im elften Stock eines Hochhauses leben", sagt Utzon.
Als Architekt erkennt Utzon dagegen den Finnen Alvar Aalto (1898-1976) an, bei dem er
seine Lehrjahre verbrachte, bevor er sich 1950 selbständig machte. Neben dem Opernhaus in
Sydney entwarf der Däne unter anderem das Parlamentsgebäude in Kuwait und die
Bagsvärd-Kirche in Kopenhagen.
In seiner Heimatstadt wird Utzon für sein Gesamtwerk mit dem "Sonningpreis"
geehrt, Dänemarks wichtigster kultureller Auszeichnung.
Utzon und der "Muschelbau" im Netz:
Die längste Hängebrücke der Welt wurde am Sonntag, den 5. April, in Japan dem
Verkehr übergeben. Die Akashi-Kaikyo-Brücke verbindet das Gebiet um die Hafenstadt Kobe
auf Japans Hauptinsel Honshu mit der kleinen Insel Awaji. Die "technischen"
Daten sind beeindruckend:
- Spannweite zwischen den beiden Haupt-Pylone: von 1.991 Meter
- Gesamtlänge: 3.911 Meter
- 40 Jahre hatte es von der Konzeption bis zur fertigen Konstruktion gedauert,
- im Mai 1988 wurde mit dem Bau begonnen,
- und rund 500 Milliarden Yen hat der Bau der Brücke gekostet.
- Die Brücke ruht auf 370.000 Tonnen schweren Betonfundamenten.
Ihre Feuertaufe hatten die beiden Haupt-Pylone bereits am 17.Januar 1995
zu bestehen, als für 20 Sekunden ein schweres Erdbeben die Kobe-Region erschütterte, bei
dem mehr als 6.500 Menschen starben. Das Epizentrum des Bebens lag nur unweit der
Baustelle entfernt. Die beiden Fundamente der 300 Meter hohen Pylone wurden zwar in Folge
des Bebens um 80cm auseinandergeschoben - aber die durch zwei Tragseile miteinander
verbundenen Pfeiler hielten.
Die zuständige Brückenbehörde erklärte später, daß auch das fertige Bauwerk dem
Kobe-Beben standgehalten hätte. Auch bis zu 290 Studenkilometer schnelle Orkanböen
sollen der Akashi- Kaikyo-Brücke nichts anhaben können.
Mit der neuen Brücke hat zugleich der Bau einer 89 Kilometer langen Schnellstraße von
Kobe über Awaji nach Naruto auf Shikoku seinen Abschluß gefunden. Das Gesamtprojekt,
einschließlich der neuen Brücke, hatte rund 1,4 Billionen Yen gekostet. Eine erste
Direktverbindung zwischen der Hauptinsel Honshu und Shikoku exisitiert bereits durch die
Große- Seto-Brücke. Eine dritte Brückenverbindung soll im nächsten Frühjahr eröffnet
werden.
Power Control von HWG:
Das vollautomatische
Haus-Automations-System für den Selbst-Einbau
PowerControl von HWG
arbeitet voll automatisch, denkt mit und ermöglicht jederzeit den manuellen Eingriff,
wenn das notwendig sein sollte.
- 256 Schalt- und Dimmvorgänge lassen sich realisieren.
- Tages-, Wochen-, Monats- und Jahresabläufe sind nach ganz persönlichen Gesichtspunkten
frei definierbar.
Power Control ist für den "Do it yourself"-Einbau konzipiert. Jeder
technisch Begabte soll laut Hersteller in der Lage sein, mit Hilfe des
Installationshandbuches und der Bedienungsanleitung die Anlage eigenständig in Betrieb zu
nehmen.
Das Power Control Set besteht aus
- einer Universalfernbedienung RC 801,
- einem Computer Interface CI 752,
- einer Software "Active Home",
- einem Empfangs-/Sendemodul TM 751 und
- einem
Lampenmodul.
Der gesamte
Haushalt kann mit nur einer einzigen Fernbedienung und/oder vollautomatisch
per PC-Funktechnik bedient werden:
- die Waschmaschine und der
Wäschetrockner werden zur
Billigstromtarifzeit nachts in
Betrieb genommen.
- Fernseher,
Videorecorder,
HiFi-Anlage werden nach Gebrauch vollständig ausgeschaltet.
Stromverbrauch im "Stand By Mode" entfällt.
- Dem Haus wird durch PC-Funktechnik der Anschein gegeben, daß die Bewohner anwesend
sind, auch während man im Urlaub ist.
HWG Telekommunikations-Systeme GmbH, Säntisweg 16, 88079 Kressbronn, Telefon:
07543-9606-0, Telefax 07543-9606-30. Internet: www.hwg-telekom.de
Die Bauinvestitionen werden in Deutschland laut dem Ifo-Institut für
Wirtschaftsforschung München in diesem Jahr noch einmal sinken. Man rechnet aber nur noch
mit einem Rückgang von 0,5 Prozent auf 393 Milliarden DM (1997 verzeichnete man ein Minus
von 2,2 Prozent).
Die westdeutsche
Bauwirtschaft komme langsam aus der Talsohle heraus.
Mit einem Anstieg von einem halben Prozent auf 283 Milliarden DM werde
das weitere Absinken der Bauinvestitionen in Ostdeutschland um vier
Prozent auf knapp 110 Milliarden DM damit nahezu wettgemacht.
Ob gekauft oder gemietet - das
Bauen und Wohnen ist teuer genug, und wenn dann aus
irgendeinem Grund ein Rechtsstreit droht, kann es ans Eingemachte gehen. Ein sehr
umfangreiches Archiv mit den neuesten Urteilen zum Baurecht und das Mieten und Vermieten
hält WISO, das Wirtschaftsmagazin des ZDF, bereit. Es werden Themen behandelt, die auch
den Architekten betreffen - einige Beispiele:
- Architekt überschreitet
Baukostenlimit
- Bauherr will sich vom Architekten trennen
- Bauverbot im Naturschutzgebiet
http://www.zdfmsn.de/.../ratgeber/wiso/urteile/bauen/index
Schweizer Umweltschutzpreis geht an
Solarfassade
aus Österreich
Die ESA Vertriebs GmbH,
Linz, hat während der 26. Internationalen Messe für Erfindungen in Genf für ihre
Solarfassade den Preis der Schweizerischen Gesellschaft für Umweltschutz und eine
Goldmedaille der Messe erhalten.
Die ESA-Solarfassade:
- eine hocheffiziente
Dämmstoffe
- sowohl im
Leichtbau als auch im
Massivbau einsetzbar.
Das Kernstück der Solarfassade ist eine Wabe aus Zellulose. Die Sonnenstrahlung dringt
durch die außenliegende
Verglasung in die Wabe ein und wird in Wärme umgewandelt. Die
Temperatur im Bereich der Wabe liegt während der Heizperiode fast permanent über der
Raumtemperatur. Daher wird die Wärmeleitung nach außen fast vollständig unterbunden. Es
können verlustfreie Wanderaufbauten in Stärken um 30 cm erzielt werden.
Im Sommer schattet sich die Wabe aufgrund des steilen Einfallswinkels der
Sonnenstrahlung selbst ab. Das System besteht aus Materialien, die eine sehr günstige
Energiebilanz aufweisen. Bisher wurden rund 25 Objekte in Österreich sowie der Schweiz
ausgestattet.
Die ESA Vertriebs GmbH sucht noch Partner/Lizenznehmer für die Produktion der
speziellen Wandkonstruktionen im deutschsprachigen Raum.
ESA Vertriebs GmbH, Schererstrasse 18, A-4020 Linz, Ansprechpartner: Herr Michael
Palfi, Tel.: ++43/732 381012-32, Fax: ++43/732 381012-14,
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