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Infos:
Conetics
AG
CEMA
AG, Colt
Telecom GmbH,
Baudia
GmbH,
Citrix
Systems Inc. |
|
Conetics entwickelt Projektmanagement-Lösungen
für die Bau- und Immobilienwirtschaft
(7.7.2001) Bauunternehmen, die bereit sind, eine Brücke zwischen traditionellen
Arbeitsmethoden und dem Einsatz moderner Informationstechnologie zu schlagen, sollen
optimistisch in die Zukunft blicken können: Durch den gezielten Einsatz von
internetbasierten Technologien wird die gesamte Wertschöpfungskette des Bauprozesses
effizienter strukturiert. Dazu hat auch die Conetics AG aus Köln einen "virtuellen
Projektraum" entwickelt, der Arbeitsprozesse zusammenführen und effizienter
gestalten will (siehe auch IBPM).
Die Vielfalt der verschiedenen Rechner- und Anwendungssysteme im Bauwesen erschwert
vielmals den elektronischen Datenaustausch. Auf Basis der Thin-Client- Technologie
von Citrix Systems bietet Conetics eine Lösung, die aufwändiges und kostenintensives
Anpassen verschiedener Applikationen entfallen läßt (siehe auch ASP).
Die Geschwindigkeit des Systems soll im Gegensatz zu herkömmlichen Internet- Anwendungen mit der eines lokalen Rechners vergleichbar
sein, wodurch Wartezeiten innerhalb der Abwicklung einzelner Projektabschnitte wegfallen.
Prozessoptimierung setzt aber nicht nur einen organisierten Dokumentenaustausch,
sondern auch eine übersichtliche Verwaltung aller Daten voraus. Mittels klassischer
Dokumentenablagesysteme lassen sich Projektansichten lediglich hierarchisch darstellen,
wie zum Beispiel im Explorer
von Microsoft- Windows.
Conetics hingegen bietet seinen Kunden ein mehrdimensionales Ablagesystem. Mit Hilfe von
sogenannten Merkmalsbäumen lassen sich sämtliche Dokumente, ob Pläne, Protokolle,
Prüfberichte, Budgetübersichten oder Bilder leichter strukturieren. Das hat den Vorteil,
dass sämtliche Informationen durchgängig, gezielt und schnell abrufbar sind. Alle
Projektbeteiligten sollen von diesem Ablagesystem profitieren, welches das Einstellen und
Abrufen von Dokumenten im Projektraum, verbunden mit der Benachrichtigung aller
Teilnehmer, weitgehend automatisiert. Der einzelne Anwender erkennt mit einem Blick, ob
ein neues Dokument bzw. ein neuer Index eingestellt, ein Dokument von einem
Projektbeteiligten noch nicht zur Kenntnis genommen oder in einem Dokument eine Bemerkung
hinzugefügt wurde. Mit einem Online- Viewer
kann der Nutzer über 200 verschiedene Dateiformate (CAD- Zeichnungen,
Office Dokumente etc.) im System betrachten, Kommentare hinzufügen und Pläne sogar
miteinander vergleichen.
Zugriff auf das Portfolio von Conetics erhalten Kunden durch das Mieten des im Internet
bereitgestellten Projektraums für die jeweilige Dauer eines Projektes. Die
Projektbeteiligten benötigen lediglich einen Internet- Anschluss.
Diese Art des Projektmanagements ermöglicht es auch kleineren Betrieben, an der
Ausführung größerer Projekte mitzuwirken, da für sie kostspielige IT- Investitionen nicht notwendig sind.
Von erheblichem Wert sind Conetics zufolge die Kooperationen mit der Planpool GmbH, dem
Netzwerkspezialist CEMA AG und dem Internet Solution Center der Colt Telecom GmbH. Mittels
dieser Partnerschaften werden die entsprechenden Programmierkapazitäten, die
Infrastruktur, die Internetanbindung und das notwendige Support- Know- how zur Verfügung gestellt. Die Kooperationen
ermöglichten es Conetics, den internetbasierten Projektraum ohne hohe Anlaufinvestitionen
zu entwickeln sowie in kurzer Zeit Beratungs- und Service- Know- how aufzubauen. Des weiteren ist Conetics durch diese
Kooperationen heute in der Lage, den Markt mit einem überschaubaren Team anzugehen. Das
Unternehmen will dank der günstigen Kostenstruktur den Break- even
voraussichtlich schon Ende 2001 erreichen.
Das Thema Sicherheit spielt ebenfalls eine entscheidende Rolle. Firewalls,
Antiviren- Software sowie SSL- verschlüsselte Datenübertragung sind fester Bestandteil
der System- Infrastruktur. Der Zugang zu den
separaten Projektbereichen erfolgt bei Conetics durch einen individuellen Benutzernamen
und ein Passwort, das den Kunden von ihren Projektadministratoren mitgeteilt wird. So wird
Unberechtigten das Abrufen von den im Projektraum hinterlegten Dokumenten verwehrt.
Darüber hinaus wird das Abrufen von Informationen durch spezifische Zugriffsrechte
gesteuert. Der Projektleiter entscheidet, wem zu welchen Systembereichen Zugang
ermöglicht wird. Alle Systeme sind redundant ausgelegt und werden zusätzlich durch Backups
gesichert. Fällt eines aus, wird dessen Arbeit automatisch von einem anderen System
übernommen, das heißt, für die User entstehen keine Verluste und Ausfallzeiten.
Der in der Branche allgemein herrschenden Skepsis gegenüber E-Business
will Conetics selbstbewusst entgegentreten: "E-Business ist nach wie vor ein
topaktuelles Thema. Viele Internet- Unternehmen haben
den Blick dafür verloren, was der Markt wirklich braucht. Bei der Gründung von Conetics
standen ganz klar die Bedürfnisse unserer Kunden im Vordergrund. Unser Ziel war es, einen
Projektraum zu schaffen, der konsequent auf Schnelligkeit und Praxistauglichkeit
setzt", umschreibt Michael Wagmann, Gründer von Conetics, die Geschäftsidee.
Dank erster renommierter Kunden wie der Kölner Bauwens GmbH & Co. KG, Systemanbieter für Bauprojekte, der Corpus
Projektentwicklung Wohnen oder der VR- Bauregie
konnte sich Conetics in den letzten Monaten erfolgreich auf dem Markt positionieren.
Derzeit werden Bauvorhaben, wie zum Beispiel das BMW Formstudio in München oder das ECE
Bürogebäude IV in Hamburg durch Bauwens über den Projektraum betreut (siehe auch Success-Stories 6/2001: "Bauprojektteam
nutzt zur Auftragsabwicklung übers Internet das Angebot der Conetics AG.")
Zahlen und Fakten: Eigenen Angaben zufolge, wurde die Conetics AG im
Juli 2000 gegründet. Firmensitz ist Kön. Abgesehen von den Kooperationspartnern wie
Planpool, CEMA, Colt und Baudia befassen sich bei Conetics 7 Personen mit der technischen
(Weiter-) Entwicklung der Plattform, der
Unternehmensführung sowie der Betreuung von derzeit 12 Projekten (Stand Juni 2001). Das
abgewickelte Projektvolumen wird mit größer 200 Mio. DM angegeben. |