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Unternehmens-Nachrichten 2/2002
Autinform AG, FUTURA BauSoftware GmbH, CUBULUS, Bricsnet, Cubulus-AVA, Cubulus-CAD, CAD, AB_DATE, AVA, ORCA-Software GmbH, CIP, Mensch und Maschine, MuM, Benelux, acadbau, autocad
  
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Übersicht:

ELSA-Vorstand stellt Insolvenzantrag

Autodesk übernimmt Revit

Autinform AG übernimmt die FUTURA BauSoftware GmbH

RIB weist Umsatzsteigerung im Facility Management aus

Nemetschek sieht rot

CUBULUS insolvent, Bricsnet beim Pfad-finden

ELSA mit Problemen: Banken kündigen Kreditlinien

Mensch und Maschine expandiert in die Benelux-Länder
 

Querverweis! Nachrichten des Vormonats: Unternehmens-News 1/2002

Querverweis! Nachrichten des Folgemonats: Unternehmens-News 3/2002
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Mensch und Maschine, MuM, Benelux, acadbau, autocad

siehe auch:
ELSA AG

 

 
ELSA-Vorstand stellt Insolvenzantrag

(25.2.2002) Von Mitgliedern eines Bankensicherungspools eingeräumte Kreditlinien wurden - wie bereits gemeldet - der ELSA AG zum 15.2.2002 gekündigt und fällig gestellt. Die Rückzahlung der fällig gestellten Forderungen ist dem Aachener Unternehmen nunmehr nicht möglich. Kontoverfügungen werden zudem nicht mehr zugelassen. Der Forderung nach Stundung der Rückzahlung und weiterer Verfügung über die Konten sei der Bankenpool laut ELSA bis zum 25.2. nicht nachgekommen. Da so innerhalb der verbleibenden Zeit bis zum Ablauf der vom Gesetz vorgesehenen Frist von 3 Wochen ein erfolgreicher Abschluß der mit einem Investor begonnenen Verhandlungen nicht umsetzbar ist, hat der Vorstand am 25.2. beim zuständigen Amtsgericht Insolvenzantrag wegen Zahlungsunfähigkeit der Gesellschaft gestellt.

In einer Ad hoc-Meldung räumt man seitens ELSA ein, dass "im Fall einer Nichtfortsetzung des Unternehmens aufgrund der dann anzusetzenden abweichenden Bewertungsansätze beim Umlauf- und Beteiligungsvermögen von einer Überschuldung der Gesellschaft auszugehen sei."

Übrigens: Bereits vor einigen Tagen hat die ELSA AG ihre CeBIT-Beteiligung abgesagt.

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siehe auch:
autodesk (US),
Revit
 

 

Autodesk übernimmt Revit

(22.2.2002) Autodesk, Inc. (Nasdaq: ADSK) hat am 21. Februar bekannt gegeben, die Revit Technology Corporation aus Massachusetts (Ostküste)  übernommen zuhaben - und zwar für 133 Millionen Dollar Cash. Revit ist vor allem im angelsächsischen Raum bekannt für ihre parametrische AEC-Technologie in den Bereichen Gebäude-Design, -Konstruktion und -Management (siehe unten).

Laut Carol Bartz, CEO bei Autodesk,  verspricht sich Autodesk von dem Zukauf, "sowohl neue Kunden zu gewinnen, als auch die existierende Bau-/ Architektur-Sparte auszubauen".

In einer Stellungnahme ordnet Autodesk Revits Software als "next generation technology" bzw. "next step" zum voll integrierten Gebäudemodell ein. So ein Modell soll den Anwender besser dabei unterstützen, Gebäude zu entwerfen und alle relevanten Informationen zu managen. Und so gliedern die Kalifornier ihr neues Produkt auch in das bisherige Angebot ein:

  • Autodesk Architectural Studio für das konzeptionelle Design und die ersten Entwürfe (kommt Mitte des Jahres - siehe AEC-News 11/2001),
  • Autodesk Architectural Desktop sowie die angeschlossenen Architektur- und Bau-Applikationen für mehr Produktivität beim detaillierten Design,
  • AutoCAD and AutoCAD LT für die "klassische" CAD-Erstellung von Zeichnungen,
  • Revit für parametrisches Design und Konstruktion mit integriertem Gebäudemodell sowie
  • ProjectPoint als IBPM-Lösung.

Hintergrund: Revit wurde 1997 gegründet - also in dem bemerkenswerten Jahr, in dem z.B. Autodesk mit der Übernahme von Softdesk die Grundlage für den Architectural Desktop gelegt hatte und das AEC-WEB online gegangen ist ;-) Soweit ich das mitverfolgen konnte (AO), fanden sich damals bei Revit gerade auch solche Personen ein, die die Autodesk-/ Softdesk-Ehe nicht mitmachen wollten - oder durften. Die erste Revit-Version ("Revit" ist Firmen- und Produktname) wurde im April 2000 freigegeben; aktuell ist die Version 4.1.
Revits Ziel war und ist es, den Entwurfs- und Konstruktions-Prozeß in der Architektur zu (r)evolutionieren - und zwar mit einem parametrischen Gebäude-Modell. Dabei können Bauteile wie z.B. Wände allein dadurch verschoben werden, indem einfach die Maßkette an entsprechender Stelle editiert wird. Oder: Verschiedene Bauteile werden parametrisch verkoppelt, so daß beim Ändern eines Bauteils sich die anderen nach den gegebenen Regeln automatisch wieder anpassen: Revit hat sozusagen Excel- bzw. Tabellenkalkultions-Techniken und -Ideen für CAD umgesetzt. Wie das funktioniert, verdeutlichen recht anschaulich auch die von Revit angebotenen Online-Demonstrationen: revit.com/cornerstone/...

Übrigens: Noch vor der Bekanntgabe der Revit-Übernahme hat Autodesk die eigenen Quartalszahlen präsentiert. Diese waren zwar schlechter als vor einem Jahr ausgefallen, übertrafen aber dennoch die Analysten-Einschätzungen: Im vierten Quartal des Geschäftsjahres 2001/02 machte Autodesk demnach 22 Millionen US-Dollar Gewinn (im Vorjahr waren es 28 Millionen). Für das gesamte Jahr 2001/2002, das wohl als ein weiteres "Krisenjahr" in die CAx-Annalen eingehen wird, beläuft sich der Gewinn bei Autodesk auf 90 Millionen US-Dollar (1999/2000 waren es 93 Millionen US-Dollar).

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siehe auch:
Autinform AG
 
 

 

Autinform AG übernimmt die FUTURA BauSoftware GmbH

(20.2.2002) Bereits seit geraumer Zeit wird eine Insolvenz der FUTURA BauSoftware GmbH in unserem Forum kolportiert. Heute haben wir nun auch die erste offizielle Stellungnahme von der Autinform AG, Wiesbaden, bzw. FUTURA erhalten. Auffällig ist, wie selbstbewußt und kämpferisch man sich in dieser Mitteilung zeigt, die wir hier deshalb wortwörtlich wiedergeben wollen:

"Aus nicht nachvollziehbaren Gründen hat unser ehemaliger Gesellschafter, die Innovationsfonds Hessen GmbH - eine Tochter der Hessischen Landesbank (Helaba) - ihr Engagement zurückgezogen. Somit blieb uns nichts anderes übrig als Insolvenz anzumelden.

Von mehreren hochinteressierten Bewerbern hat letztendlich die autinform Gruppe mit Hauptsitz in Wiesbaden den Zuschlag erhalten und zum 15. Februar 2002 den kompletten Geschäftsbetrieb und das Team der FUTURA BauSoftware GmbH übernommen.

autinform ist ein unabhängiges und herstellerneutrales Consulting- und IT-Dienstleistungsunternehmen mit Geschäftsstellen in Deutschland und in der Schweiz. Die Kerngeschäftsfelder des Unternehmens erstrecken sich über die Bereiche E-Business, SAP-Beratung, IT-Architecture Consulting, IT-Services bis hin zu ASP-Lösungen. autinform organisiert die Geschäftsprozesse, entwickelt E-Business Strategien, realisiert Internetportale, implementiert ERP-, CRM- sowie SCM-Systeme und verfügt über fundiertes Technologie Know-how in Betriebs- und Datenbanksystemen, SAN, Thin Client und SLM. Das Unternehmen ist als langjähriger Partner der SAP AG schwerpunktmäßig im SAP-Umfeld tätig. Zur Zeit beschäftigt autinform mehr als 400 Mitarbeiter und erwirtschaftet im Jahr mehr als 50 Mio. EUR.

Die Eingliederung des Geschäftsbetriebs der FUTURA BauSoftware GmbH bedeutet eine erhebliche Konzentration der Kräfte in Entwicklung, Vertrieb und Service. Die steigenden Anforderungen durch den technologischen Fortschritt stellen immer größere Herausforderungen für die Produktentwicklung dar; komfortable, durchgängige und prozessorientierte Lösungen sind gefragt. Die Zusammenlegung und die Koordination der Entwicklung sorgt für die Kapazitäten, um diese Herausforderungen meistern zu können.

autinform erhält über diesen Schritt zusätzlich ein fundiertes Know-how rund um die Prozesse der Bau- und Immobilienwirtschaft und kann somit ihren Kunden über das derzeitige Produktspektrum hinaus eine eingeführte IT-Lösung zur durchgängigen Steuerung von Bauprojekten und Immobilien anbieten.

Die Produktangebote beider Unternehmen ergänzen sich optimal und ermöglichen die ganzheitliche Beratung und Betreuung unserer Kunden. Die umfangreiche Produktpalette der FUTURA wird selbstverständlich auch in den kommenden Jahren weiter gepflegt und optimiert. Eine klare Aussage an alle zufriedenen Kunden und zahlreiche Interessenten: Ihre Investition ist gesichert. Innovative Produkte, die für das gemeinsame Kundenklientel einen erheblichen Nutzen bringen werden, sind bereits in Vorbereitung und Entwicklung.

Zukünftig kann sich der Mitbewerb noch wärmer anziehen.

Wir freuen uns, wenn Sie uns auch zukünftig Ihr Vertrauen schenken, damit wir gemeinsam mit Ihnen die Zukunft gestalten können."

... soweit die Original-Meldung der Autinform AG, Wiesbaden, bzw. FUTURA.

Querverweise:

BAUBUCH.de
Bücher zum
Thema
"Facility und
Immobilien-
Management"


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siehe auch:
RIB AG

 

 

RIB weist Umsatzsteigerung im Facility Management aus

(19.2.2002) Der Markt für Facility Management-Lösungen kam in den vergangenen Jahren noch nicht so recht in Schwung: Die Wachstumsraten seien zu hoch eingeschätzt worden, das Potenzial liege in erster Linie beim Kunden, aber der Hersteller und Anbieter wird hier nur Verluste verzeichnen......

Sicherlich ist eine Entscheidung für ein Facility Management System keine, die so schnell getroffen wird, wie der Kauf eines Mobiltelefons. Dennoch sieht sich RIB  mit dem eigenen Aufwärtstrend im FM-Bereich bestätigt: Allein im letzten Jahr entschieden sich laut RIB immerhin 21 neue Kunden für ARRIBA FM - darunter so namhafte Organisationen wie Infineon, die Stadt Frankfurt oder das Stadion Feijenoord in Rotterdam.

Der Markt bietet sehr wohl Potenzial, vielleicht sogar mehr denn je, nimmt doch das Bauen im Bestand stetig zu, und im Rahmen des überall wachsenden Wettbewerbs- und Kostendrucks werden Einsparungspotenziale gerade im Bereich der Verwaltung von Gebäude- und Infrastruktur interessant. Die Optimierung der Sekundärprozesse gewinnt hier zunehmend an Bedeutung, zumal die Rationalisierung der Produktivprozesse weitgehend abgeschlossen ist.

Der sich vom Wettbewerb unterscheidende Ansatz von RIB liegt nach eigener Einschätzung vor allem in der Betrachtung von Facility Management als Ganzes. So begnügen sich die Stattgarter nicht mit dem Verkauf von einem "Stück Software", sondern berät die Kunden bei sinnvollen Umstrukturierungsmaßnahmen, nötigen Prozessoptimierungen und hilft aktiv bei der Einführung des neuen Systems bis hin zur Aufnahme der Bestandsdaten. Weitere "überzeugenden Argumente" sieht RIB selbst in der hochintegrierten, durchgängigen Produktfamilie ARRIBA, die vor allem im AVA Bereich in Deutschland führend ist.

Bild dazu:
CeBIT-
Übersichtsplan

Hallenplan

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Nemetschek
 

 

 

Nemetschek sieht rot

(14.2.2002) Der Nemetschek Konzern sieht sich auch im vierten Quartal 2001 von der anhaltenden Schwäche der Bauwirtschaft sowie zusätzlich von der unerwartet angestiegenen Investmentzurückhaltung im IT-Sektor betroffen. Diese beiden Faktoren führten dazu, dass auch die bereits revidierten Umsatz- und Ergebnisziele nicht erreicht werden konnten.

Nach vorläufigen Berechnungen beträgt der Umsatz 124 Mio. EUR und das EBIT minus 4 Mio. EUR vor Sonderwertberichtigungen. Wie im November gemeldet, korrigierte der Konzern außerdem Beteiligungsansätze mehrerer Konzerngesellschaften. Dies führt zu einer einmaligen, nicht liquiditätswirksamen Abschreibung von Firmenwerten in Höhe von 36 Mio. EUR. Daraus resultiert ein Jahresfehlbetrag von 46 Mio. EUR.

Ungeachtet der umfangreichen bilanziellen Vorsorge sieht sich der Nemetschek Konzern mit einem Eigenkapital von 65 Mio. EUR zum 31.12.01 solide finanziert; die liquiden Mittel belaufen sich auf 17,4 Mio. EUR. So verbreitet der Vorstand auch Zuversicht und erwartet trotz der unbefriedigenden Ergebnisse in 2001 für das Geschäftsjahr 2002 erste Anzeichen für eine verbesserte Gesamtsituation: Während allerdings in Deutschland in Anbetracht der anhaltenden Schwäche der Baukonjunktur von einem weiteren Umsatzrückgang auszugehen sei, werden im Auslandsgeschäft leichte Zuwächse erwartet.

Die Müncher verweisen weiderholt auf die im Jahr 2001 eingeleiteten und durchgeführten Restrukturierungsmaßnahmen (siehe auch Meldung vom 17.8.2001: "Nemetschek AG forciert Restrukturierungsprogramm und schafft Basis für zukünftiges Wachstum") und versprechen sich von einem "fortgesetzten konsequenten Kostenmanagement" eine deutliche Verbesserung des Betriebsergebnisses. Insbesondere der Abbau von 150 Stellen, die Zusammenführung von Tochtergesellschaften ("Henke & Partner + IBD jetzt gemeinsam als Nemetschek Bausoftware GmbH" vom 16.1.2002) und ein erhöhter Kundenfokus in Vertrieb und Entwicklung sollen zu einer verbesserten Performance beitragen. Insgesamt rechnet der Konzern daher mit einem Umsatz von 120 Mio. EUR und einem ausgeglichenen Konzernergebnis.

Übrigens: Die Nemetschek AG wird sich auch in diesem Jahr nicht auf der CeBIT präsentieren, was ich (AO) durchaus nicht für unvernünftig - bestimmt aber nach der Abstinenz im letzten Jahr für konsequent - halte (siehe dazu auch Meldung 1/2001). Allerdings hat Nemetschek selber für eine Aufweichung dieser vermeintlichen(?) Konsequenz gesorgt, indem man zunächst wieder an der CeBIT 2002 teilnehmen wollte und nun doch zu Hause bleibt ....

Vorsorglich: Dieses Jahr werden sich die verbleibenden CAD- und AEC-Entwickler in der Halle 11 auf der Süd-Seite des Messegeländes einfinden (für die Zug-Fahrer ist das die dritte Halle in Verlängerung des Sky-Walks, der den Messebahnhof mit dem Messegelände verbindet.)

 

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siehe auch:
Cubulus, BricsNet, AB_DATE,
ARCAT

Bricsnet aktueller Aktienkurs
 

 

 

CUBULUS insolvent, Bricsnet beim Pfad-finden

(12.2.2002) "Cubulus insolvent".

Zugegebenermaßen wurde der Insolvenz-Antrag, der am 18.1.2002 erfolgte, unsererseits zunächst nicht für besonders spektakulär gehalten, weil wir davon ausgingen, dass sich das Unternehmen Cubulus ohnehin "in Abwicklung" befände. Denn nachdem Cubulus 1999 von Bricsnet übernommen wurde, vermuteten wir das operative Geschäft von Cubulus unter dem Dach von Bricsnet. (Auch die Domain cubulus.de wurde seit längerem schon auf die Bricsnet-Seite weitergeleitet) Allerdings mußten wir uns nun eines Besseren belehren lassen: Entgegen ursprünglicher Pläne nach der Übernahme durch Bricsnet muß Cubulus bis zuletzt aktiv AVA- und CAD-Software angeboten haben. Doch nun wurde hier wohl ein endgültiger Schlußstrich gezogen - was heißt, dass man seitens Cubulus (oder Bricsnet) nicht wie in anderen Fällen zu versuchen gedenkt, die Insolvenz unternehmerisch zu überleben. Dafür spricht zudem, dass

  • die CAD-Kunden bzw. die Wartungsverträge bereits an die Düsseldorfer Firma AB_DATE abgegeben und
  • die AVA-Kunden direkt vom Hersteller vedient werden (im AVA-Bereich agierte CUBULUS nur als Händler etablierter Lösungen).

Bei der Recherche rund um die Cubulus-Insolvenz wurde zudem deutlich, dass wohl auch Bricsnet stürmischen Zeit entgegensieht. (Wir erinnern uns an die kurzfristige Absage der ACS im letzten Jahr - siehe Unternehmens-News 8/2001?!) Darum hier auch ein aktueller Wasserstands-Bericht bezogen auf Bricsnet:

Am 4.2. hat Bricsnet ein Management-Buyout ihrer CAD-Aktivitäten (Bricsnet Architecturals und Bricsnet IntelliCAD) bekannt gegeben. Demnach will Erik de Keyser, Bricsnet-Gründer und ehemaliger CEO, mit Unterstützung von Venture Capital das operative CAD-Geschäft unter dem Namen  Brics|CAD weiterführen. Die in Belgien beheimatete Bricsnet Aktiengesellschaft (Nasdaq Europe: BSNT) sieht ihr Heil dagegen im Immobilien- und FM-Business bzw. in ihrem Flaggschiff-Produkt, dem Building|Center. Von der IBPM-Lösung Project|Center ist dagegen in den Meldungen kaum noch die Rede, obwohl Bricsnet Mitte letzten Jahres erst Constructeo übernommen hat, einen französischen Anbieter von Projekt-Management Lösungen (siehe Unternehmens-News 6/2001); und wir erinnern uns auch, dass z.B. MYBAU auf Constructeo setzt (Internet-News 9/2001)...

In Deutschland stellen sich die Pläne für die Bricsnet GmbH wohl noch einmal etwas anders dar: Hier will man sich wohl "ausschließlich" auf das ProductCenter bzw. ARCAT versteifen, das viele vielleicht noch eher unter dem Namen "AIS" kennen. (zur Erinnerung: Bricsnet hatte AIS im Oktober 1999 von der s+b dataserv GmbH erworben.)

Querverweis:

Mensch und Maschine, MuM, Benelux, acadbau, autocad

siehe auch:
ELSA AG

 

 

ELSA mit Problemen: Banken kündigen Kreditlinien

(8.2.2002) Dem Aachener Grafik- und Kommunikationsspezialisten ELSA wurden von sieben Mitgliedern des acht Banken umfassenden Bankensicherungspools die Kreditlinien zum 15.2.2002 gekündigt. Das Kreditvolumen, das die Kündigungserklärungen zum Gegenstand haben, beläuft sich laut einer ad hoc-Meldung auf rund 28 Millionen Euro.

Eine weitere kreditgebende Bank aus dem Bankenpool hat demnach zusätzlich mitgeteilt, dass eine eingeräumte Rahmenkreditlinie in Höhe von 10 Millionen Euro, die bis zum 30.3.2002 befristet ist, nicht verlängert werde. Für den Fall der Rückführung der übrigen Kredite erwartet dieses Kreditinstitut eine Rückführung ebenfalls zum 15.2.2002.

Verhandlungen mit den Banken über eine Ablösung der Kredite durch einen Drittinvestor sind trotz intensiver Vermittlungsbemühungen auch des Poolführers gescheitert. Mittel für die Begleichung der offenen Kredite stehen derzeit nicht zur Verfügung. Der Bestand des Unternehmens ist damit nicht gesichert. Der Vorstand prüft derzeit, ob die Voraussetzungen zur Stellung eines Insolvenzantrages gegeben sind.

 
Autinform AG, FUTURA BauSoftware GmbH, CUBULUS, Bricsnet, Cubulus-AVA, Cubulus-CAD, CAD, AB_DATE, AVA, ORCA-Software GmbH, CIP, Mensch und Maschine, MuM, Benelux, acadbau, autocad

siehe auch:
Mensch und Maschine

 

 

 

Mensch und Maschine expandiert in die Benelux-Länder

(2.2.2002) Die Mensch und Maschine Software AG (MuM) setzt ihre Expansion nach Nordeuropa fort. Nach der erfolgreichen Integration der vor 18 Monaten zugekauften Töchter in England und Schweden (siehe Unternehmens-News 8/2000) sind jetzt die Benelux-Länder an der Reihe: Ab Februar beliefert MuM von Brüssel aus Belgien, die Niederlande und Luxemburg.

Für den Aufbau der neuen Geschäftsstelle konnte mit Jan de Ville (siehe unten) gewonnen werden. Er plant im Jahr 2002 mit einem Team von zehn Mitarbeitern einen Umsatz von gut 5 Mio EUR. Für 2003 ist dann die Marke von 10 Mio EUR sowie ein deutlich positiver Beitrag zum Konzern-Ergebnis angepeilt.

MuM-Chef Adi Drotleff ist zuversichtlich, dass die neue Auslandstochter diese Ziele erreichen wird, vor allem weil bei der Expansion in die nordwestlichen Nachbarländer keine Akquisition erforderlich war. "Damit bleiben die Anlaufinvestitionen in einem sehr überschaubaren Rahmen, und es fallen keine Firmenwert-Abschreibungen an. Außerdem können wir sofort unsere bewährte IT-Infrastruktur mit mySAP.com und den Web-Shops für unsere Fachhändler aufbauen und haben weder Integrations-Lasten noch -Risiken. Und dass alle drei neuen Länder den Euro haben, macht uns die Sache noch leichter" erläutert Drotleff.

Mit diesem Schritt baut der Mensch und Maschine Konzern seine marktführende Stellung in Europa noch weiter aus und ist jetzt in elf Ländern vertreten, die mehr als 75% der Europäischen Wirtschaftsleistung abdecken. "Die Benelux-Länder standen auf unserer Wunschliste ganz oben" sagt Drotleff. "Sie waren einer der letzten wichtigen Wirtschaftsräume in Europa, die uns noch gefehlt haben. Allerdings bleiben uns mit der Iberischen Halbinsel, einem Teil von Skandinavien sowie in Ost- und Südosteuropa noch genügend weiße Flecken auf der Landkarte, wenn der Schritt nach Benelux verdaut ist und uns wieder die Expansionslust überkommt."

Jan de Ville, Jahrgang 1951, baute nach verschiedenen Karrierestationen als Certified Accountant (Wirtschaftsprüfer) bei KPMG sowie in der belgisch/ niederländischen Industrie ab 1989 die Benelux-Niederlassung eines großen europäischen IT-Distributors auf, die er bis Anfang 2001 leitete. Zuletzt hatte er die Verantwortung für 600 Mitarbeiter und einen Umsatz von knapp einer Milliarde Euro.

 

 

 

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