Bilder dazu:
Allplan 2003 Architektur,
ACS-Stand,
ACS-Präsentation

siehe
auch:
Nemetschek AG
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Nemetschek schon wieder mit
einer neuen Allplan-Version
(30.11.2002) Die Nemetschek AG präsentierte auf der ACS schon wieder eine
neue Produktgeneration ihrer CAD-Lösung Allplan - nämlich Allplan 2003
Architektur (zur Erinnerung:
Allplan 17 ist gerade mal ein halbes Jahr alt!). Als besondere Merkmale
stellt man seitens des Münchner Unternehmens für die neue Version eine
überarbeitete Ergonomie, mehr Integrations-Features und neue
praxisorientierte Module heraus. So wird beispielsweise eine neue
Windows-konforme Punkteingabe für erwähnenswert gehalten, die bereits
während einer Maßeingabe die Auswirkungen der Eingabe visualisiert. Ein
einfaches Zeigen mit dem Fadenkreuz soll demnach "das lästige Klicken"
ersetzen.
Auch mit Vereinheitlichungen in den Konstruktions- und Animationsfenstern
will man bei der 2003er Version punkten: Modifikationen sind nun durch einen
einfachen Doppelklick auf ein Element - auch im Animationsfenster - möglich.
Überhaupt soll sich die neue Animationsvorschau in vielen Dialogen - z.B.
bei der Definition und Auswahl von komplexen Architekturbauteilen - an dem
WYSIWYG-Prinzip orientieren. Abgerundet werden die Neuerungen im Bereich
der Ergonomie durch eine neues, modernes Online-Hilfesystem.
Allplan will mit der neuen Version noch mehr Integrationsfähigkeit
unter Beweis stellen: Besonders hervorzuheben sei - neben dem Ausbau der
allgemeinen Schnittstellen (DWG, DXF, DWF,
SVG,
Microstations DGN-Format, IFC)
- der Export von beliebigen Zeichnungen oder Plänen als hochauflösende
Pixelbilder. Dem Datenaustausch mit dem Grafiker sollen somit keine Grenzen
mehr gesetzt werden. Auch das Erstellen von Exposees oder
PowerPoint Präsentationen wird unterstützt.
Durch die Einbindung von OLE-Objekten
bei Allplan 2003 ist die Integrationsfähigkeit in die Windowswelt erweitert
worden. Nicht zuletzt soll sich Allplan durch eine
API namens "NOI" für
Third-Party-Developer öffnen - man kann halt nicht alles selber
entwickeln.
Das neue Modul Objektmanager bietet z.B. die Möglichkeit,
beliebige bestehende oder gescannte Pläne aufzubereiten und mit zusätzlichen
Attributen zu versehen. Über eine bidirektionale Verknüpfung von Allplan
Attributen mit
Excel-Listen
oder Datenbanken bietet der Objektmanager vielversprechende Möglichkeiten -
von der einfachen Inventaraufnahme bis hin zur aufwendigen Lager- und
Gebäudeverwaltung. So können beispielsweise direkt in Allplan 2003
Informationen für die Verwaltung von Reinigungsflächen, Raumnummern oder
aktuelle Belegungen eingegeben werden, die für die spätere Gebäudenutzung
relevant und für den Gebäudebetreiber und Bauherren eine unschätzbare
Kalkulationsgrundlage für die Gebäudekosten darbieten. Auf diese Weise hilft
Allplan 2003 Architekten und Planern, neue Tätigkeitsfelder zu erschließen.
Mit dem Modul Planen im Bestand greift Allplan 2003 Architektur
neue Aufgabenstellungen der Architekten auf - schließlich ist in Zukunft zu
erwarten, dass ein großer Teil des Bauaufkommens in Deutschland im Bestand
erfolgen wird. Eine neue Schnittstelle ermöglicht das Aufmessen von Gebäuden
gestützt durch einen Laserentfernungsmesser.
Der Raum-Programm-Assistent wurde speziell auf Wunsch von
Architekturbüros entwickelt, die an vielen Wettbewerben teilnehmen. Die
Erfassung von vorgegebenen Raumprogrammen und deren graphische Abbildung in Allplan sind Schwerpunkt dieses Assistenten. So können aus den
alphanumerischen Vorgaben die geforderten und zu verplanenden
Raumgrundflächen erzeugt werden und wie "gelernt" zu Funktionseinheiten
positioniert werden, um die Grobgebäudestruktur zu gestalten.
TGA für den Architekten: Dieses Modul ist für die Architekten
gedacht, die im laufenden Planungsprozess ihr Wissen zu den
Anknüpfungspunkten der technischen
Gebäudeausrüstung einbringen möchten.
Damit erweitert sich die Dienstleistung des Planers während der System- und
Integrationsplanung erheblich und dem Auftraggeber kann ein höheres Maß an
Beratung geboten werden. So lassen sich beispielsweise Ideen und Hinweise
zur Gebäudebeleuchtung, die zur Kommunikation des Bauherren mit dem
Fachplaner notwendig sind, nunmehr im Vorfeld im Dialog mit dem Architekten
erarbeiten. Dazu werden Schaltergruppen definiert, diesen
Lampen zugeordnet
und auf Knopfdruck die eingeschalteten bzw. nicht angeschlossenen Zonen
visualisiert.
Im Bereich des Gewerks
Heizung erfolgt auf der Basis eines Gebäudemodells,
das mit Räumen belegt ist, eine Auslegung der
Heizkörper und deren
Platzierung. Heizkörper können gelöscht oder in ihrer Lage verändert werden.
Über einfache Menüs, in der Sprache des Architekten, werden die Parameter,
wie beispielsweise Niedrigenergiehaus, für die normgerechte Berechnung
gesetzt.
Graphische Mengenermittlung: Die Integration zwischen CAD und der
hauseigenen AVA-Software Allright 2003 wurde den Angaben nach "in enger
Zusammenarbeit mit Anwendern weiter verbessert". Ergebnis der
Mengenermittlung mit Allplan und Allright ist es, eine VOB-gerechte,
nachvollziehbar Mengeermittlung zu erhalten. Die Übernahme von für die
Ausschreibung und Kostenplanung relevanten CAD-Daten verspricht in dieser
Konstellation einfacher und transparenter zu werden: Ein Mehrfachaufwand bei
der Massenermittlung wird vermieden, Planungsfehler bei Änderungen auf CAD-
oder AVA- bzw. Kostenseite werden minimiert.
Querverweise:
noch eine kleine Anmerkung (AO):
Nach RIB verfällt nun wohl auch die Nemetschek AG der Masche, ihre Software
umgangssprachliche Beinamen zu geben (z.B. ARRIBA planen oder ARRIBA bauen
bzw. hier Allplan Architektur und Allplan Ingenieurbau). Zu loben ist, dass
man sich hierbei Amerikanismen spart, die ansonsten z.B. recht gerne als
Untertitel für Firmenbezeichnungen verwendet werden - Beispiele: "building
the future" bei Nemetschek oder "building information network" bei softTECH.
Da lobe ich mir doch das gute alte "Die Architekten der Zeit" beim
Uhrenhersteller EBEL: das ist wenigstens eine Sprechblase, mit der man etwas
anfangen kann ....
Zurück zu "ARRIBA planen" bzw. "Allplan Architektur": Was diese Namensgebung
so schwierig macht, ist der Umstand, dass sich entsprechende Formulierungen
erst im zweiten Anlauf fehlerfrei anhören bzw. lesen lassen - Beispiel: "Die
Entwickler von ARRIBA planen und Allplan Architektur planen, die CeBIT 2003
zu schwänzen." Unvoreingenommene Interessenten, die sich nicht jeden Tag mit
der AEC-Branche oder den konkreten Produkten befassen, werden bestimmt
zunächst einmal Bahnhof verstehen!!??
Liebe Marketing-Leute laßt Euch doch zumindest eine markante Diktion
einfallen - Beispiel: "ARRIBAplanen" oder meinetwegen auch "Allplan-Architektur
FT!" - Hauptsache, man kann wieder erkennen, wo ein Produktname endet bzw.
der eigentliche Satz weiterläuft. |